Das Olympische Feuer kommt aus Franken

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Die Skulptur des Künstlers Anthony Howe, die während der Olympischen Sommerspiele in Rio das Olympische Feuer trägt, wurde von der Firma Hüttinger Interactive Exhibitions in Schwaig gefertigt.

Das Olympische Feuer kommt aus Franken

Mit der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele am 5. August in Rio de Janeiro wird am Olympischen Boulevard das Feuer in der Feuerschale an dem Kunstwerk entzündet und brennt über die Dauer der Spiele bis zum 21. August. Die Skulptur des diesjährigen Olympischen Feuers wurde als vierte Version der In Cloud Light mit einer Feuerschale von dem US-amerikanischen Künstler Anthony Howe konzipiert und nach diesem Design von der Firma Hüttinger Interactive Exhibitions gefertigt. Sie besteht komplett aus rostfreien, grob geschliffenen Edelstahl und hat ein Gesamtgewicht von 980kg. Auf einem knapp fünf Meter hohen Standfuß ist das kinetische Element wie eine Art Windrad mit einem Durchmesser von 3,2 Metern befestigt. Vor diesem kinetischen Element ist die Schale befestigt, in der das Olympische Feuer brennt. Damit die Flamme noch größer und imposanter ist, wurde vor Ort die ursprünglich gefertigte Feuerschale auf Kundenwunsch geändert und mit zwei weiteren Gasleitungen versehen.
Das Windrad ist eine Konstruktion aus insgesamt 28 identischen Rotationselementen, mit je drei Auslegern mit Spiegelelementen sowie je drei Auslegern mit jeweils drei unterschiedlich großen Kugelelementen mit den Durchmessern von 10, 6 und 4 cm. Diese Armaturen sind miteinander verschweißt und drehen sich kreisförmig um eine Ringachse mit einem Durchmesser von 1,6 Meter.

Wie alle Kunstwerke von Anthony Howe ist auch diese eine Verbindung aus künstlerischer Inspiration und mechanischer Komplexität. Die kinetische Skulptur ist für den Betrieb im Freien konzipiert und wurde für die seismologische Zone 1 des Uniform Building Code entworfen. Die 28 Elemente rotieren schon bei leichten Wind, aber gleichzeitig widersteht die Skulptur einer maximalen Windgeschwindigkeit von 100km/h und Windböen von maximal 144 km/h, was einem Wert bis einschließlich zehn auf der Beaufort-Windskala entspricht.
Betrieben durch die Windkraft setzen sich die Arme der Skulptur in einer faszinierenden Weise in Bewegung und ein einmaliges Spektakel aus Lichtreflektion und kinetischer Energie entsteht. Mit ihren insgesamt ca. 7,6 Metern wird die Skulptur auf dem Olympischen Boulevard in Rio de Janeiro ein Eye-Catcher für alle Besucher sein. Nach Beendigung der Olympischen Sommerspiele und den darauffolgenden Paralympics wird die Skulptur ohne Feuerschale an ihrem derzeitigen Platz in Rio de Janeiro als Erinnerung verbleiben.

Der 1954 in Salt Lake City geborene Künstler Anthony Howe besuchte nach der Taft School in Watertown von 1973 bis 1978 die Cornell Universität sowie die Skowhegan School of Sculpture and Painting. Nach seinem Studium zog sich Howe zunächst ins ländliche New Hampshire zurück und malte Aquarelle. Unzufrieden mit der Abgeschiedenheit und der Isolation zog es den Künstler nach Manhattan, wo er durch seine Teilzeitbeschäftigung näher mit dem Medium Metall in Berührung kam. Durch die Verbindung seiner früheren Interessen Wind und Bewegung mit dem für ihn neu-entdeckten Medium Metall entstand die Idee zur Entwicklung kinetischer Windskulpturen. 1989 hängte er an ausrangierten Aufzugkabeln, die er zwischen Gebäuden spannte, seine erste Serie von kinetischen Windkraft-Skulpturen auf.
Der zweifache Gewinner der Kinetic.org sculpture competition (2002, 2003) lebt inzwischen zusammen mit seiner Frau auf Orcas Island, eröffnete seine eigene Galerie und besitzt einen eigenen Skulpturenpark. Seine Werke sind weltweit bekannt und wurden von Kalifornien bis in den Mittleren Osten verkauft.

Anthony Howe beauftragte für die Fertigung seiner Skulptur die Firma Hüttinger Interactive Exhibitions aus Schwaig bei Nürnberg. „Hüttinger is a fantastic fabricator, they really make well engineered German products (…) and that’s why I came to them“, erklärt der Künstler. Bereits seit mehreren Jahren arbeiten Anthony Howe und die Firma Hüttinger Interactive Exhibitions erfolgreich zusammen und realisierten gemeinsam Projekte wie beispielsweise in Kasachstan, China, Dubai oder auch für Nike in Chicago. Parallel zur Fertigung der In Cloud Light IV wurden zwei weitere Skulpturen des Künstlers in den Werkstätten der Firma Hüttinger Interactive Exhibitions produziert.

Die Firma Hüttinger Interactive Exhibitions basiert auf einer starken Familientradition. 1921 wurde sie als Elektrotechnik-Ingenieurbüro in Fürth bei Nürnberg von Emanuel Hüttinger gegründet und besteht bis heute in diesen Wurzeln fort. Ab 1949 begann Lucius Hüttinger mit der Planung und Fertigung von technischen Modellen, Vorführungen und Funktionsschaubildern. Dieser Bereich expandierte ab den 70er Jahren und der Schwerpunkt verlagerte sich vom Einzelmodell zur Ausstattung kompletter Ausstellungen und Informationszentren, insbesondere für die Felder Energietechnik, Kommunikationstechnologie und Automobil. Das Kundenspektrum vergrößerte sich seitdem stetig und das Unternehmen vollzog den Wandel vom ausschließlich national operierenden Unternehmen zum weltweit agierenden Anbieter für hochwertige Museen, Science Centern und Erlebnisausstellungen.

Kontakt
Hüttinger Interactive Exhibitions
Carolin Taschner
Mittelbügweg 90
90571 Schwaig bei Nürnberg
+49 911 99533 113
taschner@huettinger.de
www.huettinger.de

http://www.youtube.com/watch?v=0zRSfL_T14w

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Author: pr-gateway

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