Teemuseum in Norden (http://www.teemuseum.de) In Ostfriesland, der Wiege der deutschen Teekultur, wird am 18. Oktober 2014 nach umfangreicher Sanierung die Wiedereröffnung des Teemuseums in der Stadt Norden gefeiert. Gefolgt von einem „Tag der Offenen Tür“ am 19. Oktober 2014 und rechtzeitig zum 25-jährigen Jubiläum ist das Museum um eine Attraktion reicher. „Mit der vollständigen Sanierung des Historischen Rathauses, dem Kernbau des Teemuseums, eröffnen wir die „Erlebniswelt ostfriesische Teekultur“. Spielerisch und multimedial wird sich die Ausstellung im ersten Spezialmuseum zur Kulturgeschichte des Tees in Europa ganz modern präsentieren“, so Dr. Matthias Stenger, Leiter und Initiator der neu konzipierten Dauerausstellung. Das Teemuseum, das 1989 zum ersten Mal seine Tore öffnete, zog bereits mehr als eine halbe Million Besucher/innen aus dem In- und Ausland an. Ausgehend von der ostfriesischen Teekultur eröffnet das Teemuseum in Norden jetzt ungekannte, faszinierende Einblicke in die weltumspannende Kultur des Teetrinkens.
Das Ostfriesische Tee-Museum zeigt mit einer Gesamtausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern als Kompetenzzentrum die Produktionskette vom Anbau der Teepflanze, über Ernte und Verarbeitung, bis zum fertigen Handelsprodukt. Kernthema ist der echte Ostfriesische Tee und die regionale Teekultur, die seit über 400 Jahren zu dem Land am Meer gehört. Rund um die Uhr wird dort die kräftige „Echte Ostfriesische Mischung“ genossen, die überwiegend Assam-Tee enthalten muss. Minimum drei Tassen genießt der Ostfriese pro „Teetied“, traditionell mit Kandis und Sahne, und schafft es dabei auf stolze 300 Liter pro Jahr und Kopf – zehnmal so viel wie der Deutsche im Durchschnitt trinkt. Zeremonie und Brauchtum dieser kulinarischen Besonderheit werden anschaulich dargestellt und erläutert. Aber auch, wie eng die Geschichte der Stadt Norden mit dem Überseehandel verbunden ist, welche Auswirkungen der Tee auf die Wirtschaft und Lebensart der Region hatte und warum heute über Deutschland hinaus die „Echte Ostfriesische Mischung“ ein Begriff ist, darüber informiert das Museum auf vielfältige Weise.
Vom Stövchen bis zur Kulturveränderung
Das Thema Tee wird von allen Seiten beleuchtet: In einem Werkstattraum kann man nachvollziehen, wie Porzellan das typische Rosendekor erhält, wie ein Stövchen entsteht und welch herausragende Arbeit die regionalen Silberschmiede geleistet haben. Weiter geht´s mit dem spannenden Vergleich des Tees mit anderen weitgereisten Genussmitteln: Kakao, Tabak und Kaffee kommen nicht zu kurz. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten, der Einfluss auf höfische und bürgerliche Kultur, auf Gesundheit und Krankheit diskutiert.
Interaktiv und kreativ
Ein neues Highlight ist der vielfältig nutzbare Aktionsraum. Hier gibt es „Geschichte zum Anfassen“ für Klein und Groß. Schulklassen können kreativ werden, ganze Tage oder auch mal eine „Nacht im Museum“ verbringen und dabei spielerisch lernen, was es an Außergewöhnlichem und Bestaunenswertem in der Geschichte des Tees zu entdecken gibt.
Der Deutsche Teeverband e.V. befasst sich schwerpunktmäßig mit Fragen des Lebensmittelrechts, der Qualitätssicherung sowie ernährungsphysiologischen Fragen im Hinblick auf Tee. Der Verbandszweck ist die Wahrung und Förderung der besonderen fachlichen Belange und Interessen der Mitglieder, die sich mit der Einfuhr, Herstellung, Abpackung und/oder dem in den Verkehr bringen von Tee (Camellia sinensis, L.O. Kuntze) in allen Gattungen und Darreichungsformen beschäftigen. Die Interessenvertretung bezieht sich auf den warenkundlichen und den wirtschaftlichen Bereich.
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