jut-so aus Berlin entwickelt Webseiten, die deutlich weniger Emissionen verursachen als der Durchschnitt. Mit einem kostenfreien Online-Tool lässt sich jetzt die Nachhaltigkeit jeder Webseite testen.
Nachhaltige Webseiten? Nie gehört. Denken Sie vermutlich – und wären damit nicht allein. Dass es nachhaltiges Webdesign gibt, ist vielen neu. Dabei braucht das Internet Strom – viel Strom. Wo Strom verbraucht wird, entstehen Emissionen. 2020 war das Netz inklusive Zugangsgeräten für rund 3,7 % des globalen CO2-Fußabdrucks verantwortlich.[1] Bis 2040 soll diese Zahl auf bis zu 14 % steigen.[2]
Nachhaltiges Webdesign minimiert die CO2-Emissionen einer Seite
Ein klimafreundliches Internet ist vor allem eins: platzsparend. Je kleiner eine Webseite ist, desto weniger Daten (und Strom) verbraucht ein Aufruf. Deswegen geht es beim grünen Webdesign vor allem darum, Seitengrößen so gering wie möglich zu halten. Möglich machen das optimierter Code und grüne Gestaltungsprinzipien.[3] Seitenumfang? Verkleinern! Bilder? Komprimieren! Videos? Vermeiden, wo möglich!
Nach solchen Richtlinien arbeitet die 15-köpfige Berliner Digitalagentur jut-so seit einem knappen Jahr. Das war nicht immer so. Webseiten entwickelt jut-so zwar schon seit 2018, doch Nachhaltigkeit wurde erst im Sommer 2022 zum Thema. Zum Umdenken führte ein Blog-Beitrag über digitale Nachhaltigkeit auf der Plattform awwwards.[4]
“Nachhaltige Webseiten sind die Zukunft.” sagt Creative Director Mark Eulert, der das Thema entdeckte. “In Zeiten von Klimawandel und Energieknappheit müssen auch digitale Produkte nachhaltig werden. Klein und effizient statt groß und pompös.”
Online-Tool prüft CO2-Fußabdruck von Webseiten
Nicht jeder Klick ist gleich klimaschädlich. Wie nachhaltig eine Seite ist, zeigen Tools wie jut-so’s CO2-Rechner für Webseiten. Tippt man dort eine URL ein, analysiert das Tool den Code und berechnet, wie viel Gramm CO2 ein Aufruf verursacht. Die Berechnung erfolgt über eine API zum Website Carbon Calculator[6], den es bislang nur auf englischer Sprache gibt.
Im Schnitt verursachen die so getesteten Webseiten 0,5 g CO2 pro Aufruf. Zum Vergleich: Ein Aufruf von bild.de verursacht rund 0,8 CO2, die Seite des ARDs kommt auf 1 g. Das klingt nicht nach viel. Doch bei 10 Millionen monatlichen Aufrufen (ard.de[7]) summieren sich die Emissionen auf 120 Tonnen im Jahr. Wohlgemerkt nur für den Aufruf der Startseite – ohne weiteren Klick.
Kleinere Seiten sind besser fürs Klima, doch der Trend geht in die entgegengesetzte Richtung. Die durchschnittliche Webseitengröße hat sich in den letzten zehn Jahren fast verfünffacht.[8] Das fällt beim Nutzen der Webseiten nicht weiter auf, denn auch die Internetleitungen sind schneller geworden. Das Problem: der Stromverbrauch ist mitgestiegen – nur kaum jemand ist sich dessen bewusst.
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Über jut-so
Jut-so ist eine 2020 gegründete Digitalagentur aus Berlin mit Fokus auf Webdesign und -entwicklung. Das 15-köpfige Team arbeitet remote-first. Wer Büroluft schnuppern will, macht das im Karl-Liebknecht-Haus gegenüber der Volksbühne am Alexanderplatz. Jut-so’s selbsterklärtes Ziel: das Internet grüner machen.
jut-so GmbH
Weydingerstraße 14 – 16
10178 Berlin
www.jut-so.de
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Lorenz Garbe
CEO
+49 178 165 3983
Quellen
[1] https://www.bbc.com/future/article/20200305-why-your-internet-habits-are-not-as-clean-as-you-think
[2] https://hbr.org/2020/09/how-green-is-your-software
[3] https://sustainablewebdesign.org/
[4] https://www.awwwards.com/how-to-deliver-a-highly-emotional-and-interactive-experience-with-a-low-carbon-impact.html
[5] https://jut-so.de/rechner-start/
[6] https://www.websitecarbon.com/
[7] https://www.similarweb.com/de/website/ard.de/#overview
[8] https://almanac.httparchive.org/en/2021/page-weight
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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