So wird der Alltag entspannt
Stress ist allgegenwärtig. Beruf, Familie, Freizeit: Häufig müssen wir alles unter einen Hut bringen und kommen dabei an unsere Grenzen. Körperliche Symptome waren evolutionsbiologisch überlebenswichtig. Haben wir moderne Menschen Dauerstress, kann er uns krank machen. 10 einfache Tipps können helfen, dem Alltagsstress gelassen gegenüber zu stehen.
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers und war früher überlebensnotwendig: Bei Gefahr machte er mobil, bereitete uns entweder auf einen Kampf oder die Flucht vor. In einem Moment der Herausforderung steigen auch heute noch Puls und Blutdruck, alle Sinne sind geschärft, die Atmung wird schneller und die Muskeln spannen sich an. Stresshormone werden ausgeschüttet und stellen in Sekundenbruchteilen zusätzliche Energie zur Verfügung.
Zwar müssen wir heute nicht mehr vor wilden Tieren fliehen, Stress ist aber allgegenwärtig. Innere und äußere Reize bewirken, dass wir zur Höchstform auflaufen: ein Berg Arbeit, Verpflichtungen gegenüber der Familie, Haushalt und jede Menge Freizeitaktivitäten. Tritt diese Belastung dauerhaft auf, kann sie zu chronischem Stress führen und krank machen. Sind die Energiereserven erst einmal ausgeschöpft, sinkt die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Folgen sind Gereiztheit, Schlafstörungen und eventuell Albträume, aber auch organische Symptome wie Magen-Darm-Probleme, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Lungenleiden, Rückenschmerzen und ein geschwächtes Immunsystem. Im schlimmsten Falle droht die Stress-Endstation “Burnout-Syndrom”.
Um Herausforderungen des Alltags gelassen gegenüberstehen zu können, helfen 10 einfache Anti-Stress-Tipps:
1. Entspannter Heimweg: Schon während der Fahrt nach Feierabend können Gedanken losgelassen werden. Die Arbeit sollte uns gedanklich nur im Notfall nach Hause begleiten. Spätestens an der Haustüre sagen wir “Stopp, du bleibst draußen!”
2. Hausarbeiten planen: Gerade für arbeitende Mütter ist der Spagat zwischen Familien- und Berufsleben eine Doppelbelastung. Frauen sollten sich aber nicht für alles verantwortlich fühlen: Aufgaben im Haushalt können auf alle Familienmitglieder aufgeteilt werden.
3. To-do-Liste: Eine genaue Planung kann helfen, nichts aus dem Blick zu verlieren und Prioritäten zu setzen – und das Abhaken der einzelnen Aufgaben bringt Motivation und ein gutes Gefühl, etwas erledigt zu haben.
4. Ausmisten: Unnötige Gegenstände in der Wohnung oder auf dem Schreibtisch können belasten und sogar zusätzlich Arbeit bringen. Aufräumen und aussortieren schafft Freiraum.
5. Sport: Yoga, autogenes Training oder die Jogging-Runde im Park helfen, sich auszupowern und “runterzukommen”. Wer es nicht sportlich mag, nutzt am besten den täglichen Spaziergang.
6. Lachen: Durch Lachen wird das Glückshormon Serotonin freigesetzt. Also am besten gleich einmal laut und herzhaft lachen – auch wenn es dafür keinen bestimmten Grund gibt. Wer das nicht mag: Augen schließen, entspannen und lächeln!
7. Gesund und lecker kochen: Kochen oder backen sind perfekte Beschäftigungen, um Stress abzubauen. Gemüse schneiden hat eine beruhigende Wirkung und überfordert nicht. Bestimmte Lebensmittel sind in stressigen Lebenslagen besonders empfehlenswert: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Bananen, Brokkoli, Trockenobst, Milchprodukte, Nüsse und Eier. Sie versorgen uns mit Kalium, Magnesium und B-Vitaminen.
8. Smartphone-Verzicht: Schluss mit ständiger Erreichbarkeit! Durch Smartphone, Tablet und Co. werden wir immer wieder mit neuen, stressigen Situationen konfrontiert. Einfach mal die Technik ein paar Stunden ausschalten – und selbst abschalten.
9. Entspannungsbad: Während eines halbstündigen Bads können die Augen geschlossen werden und man kann die Seele baumeln lassen. Lavendel-Badezusatz unterstützt beim Entspannen.
10. Ausschlafen: Ständiger Stress führt häufig zu Schlafstörungen und Schlafmangel. Eine einzelne oder ein paar unruhige Nächte können wir locker wegstecken. Wird der Schlafmangel aber zum Dauerzustand, schadet er dem Körper: Das Stresshormon Cortisol wird ausgeschüttet, der Körper hat außerdem weniger Zeit, zu regenerieren. Jede Gelegenheit, zum Beispiel das Wochenende, sollte also zum Ausschlafen genutzt werden.
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