3D-gescannte Statue schafft Bewusstsein für Menschenhandel

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Kanadischer Bildhauer verbindet traditionelle Kunst mit moderner 3D-Scantechnologie von Artec 3D und erreicht damit sogar das katholische Kirchenoberhaupt im Vatikan

3D-gescannte Statue schafft Bewusstsein für Menschenhandel
Let the Oppressed Go Free (Bildquelle: @ Artec 3D)

Kalifornien/USA, 12. Juli 2021 – Viele Wege führen nach Rom – insbesondere dann, wenn man sich die Historie der Menschheit vor Augen führt und deren Pfade, die sie bislang beschritten hat. Dass diese allerdings mithilfe von neuzeitlicher dreidimensionaler Scantechnologie von Artec 3D ihren Weg in den Vatikan gefunden hat, kann überraschen. Timothy Schmalz, ein kanadischer Bildhauer, hat dies eindrücklich unter Beweis gestellt, indem er die von ihm erstellte Skulptur „Let the Oppressed Go Free“ (zu Deutsch: „Lasst die Unterdrückten frei“) zunächst digitalisiert, verkleinert und vervielfacht und anschließend an hunderte Orte weltweit verschickt hat – der berühmteste Empfänger ist hierbei das katholische Kirchenoberhaupt höchstpersönlich.

Die Idee des Bildhauers umfasste die Erstellung zehn maßstabsgetreuer Bronzestatuen der ursprünglich aus Ton gefertigten Originalskulptur, die dann in Städten weltweit aufgestellt werden. Anschließend sollen kleinere Versionen entstehen, die in 3D gedruckt und an hunderte von Orten weltweit verschickt werden – wobei ein Exemplar dem Papst persönlich überreicht werden soll.

Schnelle und makellose Erstellung von digitalen Modellen mittels 3D-Scantechnologie
Mit Hilfe von 3D-Scantechnologie wurde die vollständige sechs Meter lange Skulptur gescannt und für die weitere Produktion erfolgreich verkleinert. Dabei wurde jedes Detail berücksichtigt, von der Kleidung, über Accessoires, Haare und Körperhaltung bis hin zu den Gesichtern und deren Ausdruck.

„Es ist etwas Besonderes, die Statue von einem großen in ein kleineres Format zu bringen, um dadurch mehr Menschen erreichen zu können“, berichtet Timothy Schmalz. Die Detailtreue dieser gedruckten Statue ist beeindruckend. Nicht nur die Details, sondern auch der menschliche Ausdruck sind in diesem kleinen Scan optimal zu erkennen. Die Statue besteht aus etwa 100 Figuren. „Menschenhandel ist mehr als nur eine einzelne Geschichte. Die Skulptur erzählt die Leidensgeschichte von einhundert verschiedenen Menschen“.

Modernste 3D-Scantechnologie von Artec 3D hat einen großen Beitrag dazu geleistet. Das skalierte Modell ist so realistisch wie nur möglich, ohne fehlende Details. Der Wert dieser Technologie ist unermesslich, da es unmöglich ist, dass ein Mensch so etwas auf manuelle Weise erstellen könnte. Selbst der Urheber persönlich hatte diese kleinere Version nicht anfertigen können. Nach über 150 Stunden manueller Arbeit war das Resultat noch immer nicht zufriedenstellend. Die Möglichkeit, die riesige Skulptur erst zu digitalisieren und dann zu verkleinern, war von großem Vorteil, denn durch diesen Ablauf konnte viel Zeit und Mühe eingespart werden.

Präzision und Detailtreue erforderlich
Die sechs Meter lange Skulptur wurde in drei Stunden an zwei Arbeitstagen mit dem handgeführten 3D-Scanner Artec Leo digitalisiert. Danach wurden innerhalb von zwei Stunden alle Daten hochgeladen, und in weniger als einem halben Tag wurde alles zusammengesetzt. Während des Scanvorgangs wurden die Modelle konstant befeuchtet, um somit brüchige Stellen zu verhindern. Ein schneller und reibungsloser Scan sorgt dafür, die Skulptur in einem guten Zustand zu bewahren.

Mit integrierter Verarbeitung und einem Touchscreen-Display ermöglicht der Scanner einen einfachen Ablauf, bei dem die ganze Aufmerksamkeit auf die anstehende Aufgabe gerichtet bleibt und keinerlei Ausrüstung wie Laptops und Kabel im Weg sind. In Verbindung mit dem HD-Modus ist der handgeführte Scanner KI-gesteuert. Die Daten werden in hochauflösendem Farb-3D erfasst und in einer hohen Scandichte verarbeitet, wodurch jede Kante exakt rekonstruiert wird. Diese branchenweit einmalige Technologie erwies sich als praktikable Lösung für eine so große und detaillierte Aufgabe.

Für eine Skulptur dieses Ausmaßes hätte man 10 oder 15 Stunden Arbeit benötigt. In diesem Fall wurde das Projekt innerhalb eines Bruchteils der Zeit fertiggestellt und ein einmaliges Produkt ist dabei entstanden.

Größere Pläne
Während die 3D-gedruckten Modelle nun ihren Weg zu verschiedenen Standorten weltweit antreten, sind die großen, in Bronze gegossenen Statuen noch in Arbeit. Die Arbeiten dauern pro Anfertigung jeweils sechs Monate, da statt Ton Bronze verwendet wird. Diese zehn Statuen werden im Studio von Timothy Schmalz in China hergestellt. Die erste Bronzeskulptur soll an eine Organisation in Washington D.C. in den USA geschickt werden.

Obwohl traditionelle Gussformen weiterhin zum Einsatz kommen, spielt das 3D-Scannen auch in diesem Ablauf eine bedeutende Rolle. Sollte eine der Gussformen kaputt oder ungenau sein, kann sie anhand der Scans neu gebaut werden. Dies hilft auch bei der späteren Qualitätskontrolle: Anstatt sich auf Bilder zu verlassen, steht eine hochdetaillierte und exakte digitale Referenz zur Verfügung.

Scans helfen auch bei der Installation: In diesem Fall wurde eine DXF-Datei (Drawing Exchange Format) von der Grundfläche der Statue an Architekten geschickt, die an einer der Installationen arbeiteten. Diese Genauigkeit ist mit physischen Messmethoden kaum herzustellen.

Während der erste Abdruck der kleineren Statue bereits seinen Weg nach Rom gefunden hat, wurde die Übergabe der Statue an den Papst aufgrund der geltenden Abstandsregeln im Vatikan auf unbestimmte Zeit verschoben. Fürs Erste bleibt aber noch genug zu tun, bevor die Skulptur ihre Reise um die Welt antreten kann. Von Papst Franziskus kommt die Aussage, dass der Menschenhandel immer existieren wird, solange er verschwiegen wird. Diese Skulptur und ihre kleine Replik schaffen Bewusstsein für dieses Thema und bringen es zur Diskussion.

Über Artec 3D
Artec 3D ist ein internationales Unternehmen mit Sitz in Luxemburg und Niederlassungen in den USA (Santa Clara), China (Shanghai) und Russland (Moskau). Artec entwickelt und produziert innovative 3D-Lösungen mithilfe eines Teams hochkarätiger Experten für die Erfassung und Verarbeitung von 3D-Oberflächen wie auch für biometrische Gesichtserkennung. Die Produkte und Dienstleistungen von Artec werden in vielen Branchen eingesetzt, so zum Beispiel in der Sicherheitstechnik und im Ingenieurswesen, in Medizin, Medien und Design, in Unterhaltung, Mode, Denkmalpflege und für vieles andere mehr.

Kontakt
Artec 3D
Christine Gierlich
Stefan-George-Ring 2
81929 München
+49 (0) 89 99 38 87 24
Artec3D@hbi.de
https://www.artec3d.com/de/

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Author: pr-gateway

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