50 Jahre Felbertauernstraße: Vom historischen Saumpfad zum modernen Alpen-Highway

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Der schönste Weg in den Süden glänzt zum Jubiläum mit neuen Angeboten: Zu Fuß über die Hohen Tauern und Nationalpark-Schnupperpauschale

50 Jahre Felbertauernstraße: Vom historischen Saumpfad zum modernen Alpen-Highway
50 Jahre Felbertauern: Der schönste Weg in den Süden feiert Jubiläum. (Bildquelle: Martin Lugger)

Die Felbertauernstraße mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern ist die landschaftlich reizvollste Strecke für Urlauber, die es in den Süden zieht. Im Jubiläumsjahr legt die Felbertauernstraße zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern besondere Wanderangebote auf: Von der sportlichen Passüberquerung mit dem Ranger von Tauernhaus zu Tauernhaus bis zum sanften „Nationalpark erfahren“-Angebot, das drei Übernachtungen, zwei Tickets für die Felbertauernstraße sowie eine geführte Rangerwanderung inklusive Brettljause und Taxi-Transfer ins Gschlößtal beinhaltet. Das komplette Paket mit Übernachtungen in den Nationalpark-Partnerbetrieben kostet ab 125 Euro pro Person; die Saumpfad-Tour über den Felbertauern gibt es für 30 Euro pro Person, exklusive Transfer. www.felbertauernstrasse.at

Über hundert Dreitausender säumen insgesamt die Felbertauernstraße zwischen Mittersill im Salzburger Land und Matrei in Osttirol, darunter der Großvenediger und die Glocknergruppe. Der Urlaub beginnt also schon bei der Fahrt über die staufreie Strecke. „Für das Jubiläumsjahr haben wir uns etwas Besonderes für die Benutzer unserer Straße ausgedacht“, sagt Karl Poppeller, Vorstandsdirektor der Felbertauernstraße AG. „Wir möchten sie motivieren, stehen zu bleiben und unsere wunderbare Bergwelt nicht nur im Vorbeifahren zu erleben.“ So entstanden in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern zwei verschiedene Wanderangebote, die sowohl dem sportlichen Wanderer als auch Familien und Bergneulingen gerecht werden.

Wo heute bei der Fahrt in den Süden das Passieren des Felbertauern das pure Fahrvergnügen ist, war früher die Überquerung des Alpenhauptkamms mit Mühe und Gefahren verbunden. „Zur Römerzeit überwand man den mehr als 2400 Meter hohen Pass nur über einen schmalen, mühsam begehbaren Saumpfad“, weiß Ranger Emanuel Egger vom Nationalpark Hohe Tauern. „Trotzdem war dieser inneralpine Weg schon damals ein bedeutender Übergang von München bzw. Salzburg nach Venedig“. Boten des Postdienstes und vor allem Bauern auf beiden Seiten des Hauptkammes nutzten diesen Steig, um sich mit dem Transport von Eisen, Gold- und Silberwaren, Gewürzen, feinen Stoffen und Wein auf den Rücken der Saum-Pferde etwas dazu zu verdienen. Wer die geschichtsträchtige Route selbst erleben möchte, bucht die Tour „auf alten Saumpfaden“. In Begleitung eines erfahrenen Nationalparkrangers geht es mit Einkehrpause auf der St. Pöltener-Hütte (2.481 m) vom Tauernhaus Mittersill bis zum Tauernhaus Matrei. Sportlich sollte man dafür schon sein: Die Strecke ist rund 17 Kilometer lang, geht 1170 Höhenmeter hinauf und 1200 Höhenmeter bergab und dauert mit Pausen circa acht bis neun Stunden.

Für alle, die Osttirol und den Nationalpark erst einmal auf einer genussvollen Wanderung kennenlernen möchten, bietet sich die neue Pauschale „Nationalpark erfahren, Bergluft schnuppern“ an. Darin enthalten sind drei Übernachtungen, zwei Tickets für die Felbertauernstraße für An- und Abreise sowie eine Rangertour laut Sommerprogramm. Zum Beispiel ins autofreie Gschlößtal. Es ist mit seinen Dreitausendern und einem Gletscher hochalpin und gleichzeitig durch einen kinderwagentauglichen Almweg leicht zugänglich. Mit der Pferdekutsche oder dem Taxi geht es hinein, vorbei an Wasserfällen, Almdörfer und der einzigartigen „Felsenkapelle“, die zum Schutz vor Lawinen im 19. Jahrhundert in den Stein gehauen wurde. Auf der anschließenden Tour versorgen erfahrene Ranger ihre Gäste mit vielen Hintergrundinformationen zur Flora und Fauna sowie zur Vergangenheit und Gegenwart des Nationalparks.

Infos zu den Pauschalen
„Nationalpark erfahren, Bergluft schnuppern“
Außer den drei Übernachtungen, den zwei Tickets für die Felbertauernstraße sowie der geführten Rangerwanderung laut Sommerprogramm sind im Angebot eine Brettljause im Gasthaus Innergschlöß und eine Taxifahrt ins Gschlößtal enthalten. Alles zusammen kostet ab 125 Euro pro Person in einem der Nationalparkpartnerbetriebe. www.nationalpark-partnerbetriebe.at

„Auf alten Saumpfaden“
Beim Angebot Tauernüberquerung steht die knackige Wanderung vom Hintersee in der Nähe des Tauernhauses Mittersill über die St. Pöltener-Hütte im Mittelpunkt. Ziel ist das Südportal der Felbertauernstraße mit Blick auf das Matreier Tauernhaus mit seinem Almdorf. Die Kosten liegen bei 30 Euro pro Person, exklusive Shuttle. www.hohetauern.at

Über die Felbertauernstraße
Die einfache Fahrt kostet 11 Euro, wer sich vor Beginn der Reise ein ADAC-Vorteilsticket kauft, zahlt hin und zurück 20 Euro. Weil bei der Maut kein Unterschied zwischen Pkw, Wohnmobil, Camping-Bus oder Gespann gemacht wird, ist die Route besonders für Camper interessant: Wer bei Kiefersfelden von der A12 abfährt, spart die österreichische Autobahnmaut und insgesamt auf dem Weg zur Adria je nach Größe des Gefährts bis zu 60 Euro bei der einfachen Fahrt. www.felbertauernstrasse.at

Weitere Informationen
Felbertauernstraße AG, Albin-Egger-Straße 17, A-9900 Lienz, Tel.: +43 (0) 4852/63330, info@felbertauernstrasse.at, www.felbertauernstrasse.at

Die Felbertauernstraße ist die kürzeste Verbindung in den Süden, die den Alpenhauptkamm zwischen Großglockner und Großvenediger im Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern quert, wurde am 25. Juni 1967 feierlich eröffnet. Kernstück der 36 Kilometer langen Straße, die in Mittersill im Salzburger Land beginnt und hinüber nach Matrei in Osttirol führt, ist der 5,3 Kilometer lange Tunnel – übrigens der einzige lange Straßentunnel in ganz Österreich, der durchgängig mit einer Brandbekämpfungsanlage ausgestattet ist.

Firmenkontakt
Felbertauernstraße AG
Barbara Hassler
Albin-Egger-Straße 17
A-9900 Lienz
0043-4852-63330
info@felbertauernstrasse.at
http://www.felbertauernstrasse.at

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