Spannende Vorträge, Seminare und Weiterbildungen für Teilnehmer weltweit
50 Jahre lang fand der bekannte TCM Kongress für Traditionelle Chinesische Medizin ganz klassisch als Präsenzveranstaltung statt, zuletzt mit mehr als 1000 Teilnehmern jährlich. Der 51. Kongress geht jetzt ganz neue Wege: Er wird vom 19. bis 23. Mai 2020 als virtueller Kongress im Online-Streaming durchgeführt. Bei der Umsetzung wurde darauf geachtet, dass auch jetzt Interaktion und Diskussionen möglich sind. Neben den hochkarätigen inhaltlichen Veranstaltungen zu Themen rund um die Traditionelle Chinesische Medizin werden auch die im Präsenzkongress sehr beliebten Morgenkurse für Taiji und ein Social Event online angeboten.
Julia Stier aus Hamburg ist die Kongressleiterin und hat mit ihrem Team den Kongress organisiert. “In diesem Jahr haben wir den Kongress gleich zwei Mal vorbereitet”, berichtet sie. “Kaum hatten wir das Programm fertig geplant und viele organisatorische Dinge auf den Weg gebracht, mussten wir aufgrund des Verbots von Großveranstaltungen wegen der Covid-19-Pandemie einen neuen Weg finden, den Kongress durchzuführen”. Julia Stier hat zusammen mit ihren Team und den engagierten KollegInnen aus dem Vorstand der AGTCM den gesamten Kongress innerhalb von vier Wochen komplett umgeplant und umorganisiert. “Glücklicherweise haben wir mit Net of Knowledge einen erfahrenen Partner gefunden, der die technische Seite der Virtualisierung übernimmt”, berichtet sie.
Referenten aus 14 Ländern – Teilnahme ohne Quarantäne
Auch die meisten Vortragenden haben sich bereit erklärt, ihre Vorträge, Kurse und Präsentationen online durchzuführen. “So ist es uns gelungen, ein sehr attraktives Vortragsprogramm zu gestalten. Auch die Interaktion mit den Referenten wird technisch sichergestellt”, sagt Julia Stier. Unter den Referenten sind viele international bekannte TCM-Experten, -Praktiker und -Forscher aus Deutschland, China, Großbritannien, Italien, Österreich, den USA, Frankreich, Japan, Schweden, Israel, den Niederlanden, Spanien, Dänemark und Kambodscha.
“Das neue Format als Online-Streaming ermöglicht natürlich auch Teilnehmern, die sonst die Anreise nach Rothenburg scheuen, die z. Z. gar nicht reisen könnten oder sich zunächst in Quarantäne begeben müssten, am Kongress teilzunehmen”, erklärt Julia Stier. Insofern könne dieser Kongress von Teilnehmern aus aller Welt besucht werden.
Aus Forschung und Praxis – Themenschwerpunkt Gastroenterologie – Aktuelles Highlight Covid-19-Forschung
Der inhaltliche Schwerpunkt des diesjährigen TCM Kongresses mit dem Titel “Schule der Mitte, Gastro- und Neurogastroenterologie” liegt bei Erkrankungen der Verdauungsorgane, sowie bei ernährungsphysiologischen Aspekten und Fragen des Lebensstils und der Gesunderhaltung. Dabei reicht das Spektrum von den chinesischen Klassikern bis zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. So geht es u. a. um Akupunktur, Chinesische Pharmakologie, Tuina, Diätetik, Qi Gong sowie Westliche Kräuter bei Erkrankungen von Magen und Darm, bei Allergien und Entzündungen, in der Kinder- und Frauenheilkunde sowie bei Schmerzen. Ein zusätzliches Highlight wird ein Vortrag, der aus aktuellem Anlass ins Programm aufgenommen wurde: Dr. Zhao Jin von der Chendgu University of Chinese Medicine berichtet über Erfahrungen bei der Behandlung von über 100 Covid-19-Patienten mit Methoden der TCM in China.
Weiterbildungspunkte der internationalen TCM-Gesellschaften
“Die Covid-19-Pandemie stellt an uns alle besondere Herausforderungen”, erklärt Julia Stier. “Wir haben mit Kreativität und viel Engagement eine gute und professionelle Lösung zur Durchführung unseres Kongresses gefunden. Wir hoffen, dass der Kongress von allen gut angenommen wird.” Zwar könnten Videokonferenzen echte Treffen nicht vollständig ersetzen, denn die besondere Atmosphäre in Rothenburg, persönliche Kontakte und spontane Gespräche ließen sich nicht virtuell umsetzen. “Hinsichtlich der fachlichen Informationen und der Weiterbildungsangebote ist dieser virtuelle TCM Kongress genauso wertvoll, wie vorhergehende Präsenzveranstaltungen”, berichtet Julia Stier. Viele TCM-Fachgesellschaften aus Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und China haben ihn für Weiterbildungspunkte zertifiziert.
Das Programm des virtuellen TCM-Kongresses finden Sie im Internet unter https://www.tcm-kongress.de/de/index.htm
Die AGTCM ist ein berufsübergreifender Fachverband für Chinesische Medizin, der sich für höchste Qualität in Lehre und Anwendung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) einsetzt und dabei auch modernere Aspekte der Chinesischen Medizin mit berücksichtigt. Sie wurde 1954 gegründet und zählt heute etwa 1.700 Mitglieder, von denen die meisten als Heilpraktiker oder als Ärzte TCM praktizieren. Außerdem gehören u. a. spezialisierte Physiotherapeuten, Hebammen und Sinologen dem Fachverband an. Die AGTCM gehört zu den wichtigsten Verbänden für Chinesische Medizin in Deutschland und sichert mit ihren fünf Kooperationsschulen einen der höchsten Ausbildungsstandards für Akupunktur, chinesische Arzneimitteltherapie, Tuina, Diätetik und Qigong in Deutschland ( www.bildungsnetzwerk-tcm.de). Patienten unterstützt die AGTCM unter anderem bei der Suche nach passenden TCM-Therapeuten in ihrer Nähe ( www.agtcm.de/patienten/therapeuten-suche.php) und gibt ihnen Kriterien für die Qualität von TCM-Behandlungen an die Hand. Die AGTCM veranstaltet in jedem Jahr den internationalen TCM Kongress Rothenburg (o.d.T.), der inzwischen als größter und renommiertester TCM-Kongress der westlichen Welt etabliert ist. Die AGTCM ist Gründungsmitglied der European TCM Association (ETCMA) ( www.etcma.org), in der Organisationen aus 31 europäischen Ländern zusammenarbeiten.
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