Es lässt sich nicht vermeiden, mit negativen Menschen zu tun zu haben, mit denen Du Dir Frust am Arbeitsplatz einhandelst. Zu anderen findest Du auf Anhieb einen Draht. Und es gibt noch diejenigen, die Du nicht magst.
Wie kommst Du mit Menschen klar, die Du schwierig und unausstehlich findest?
Hilfreich ist es, sich zu erinnern, dass niemand perfekt ist. Was Du gegenüber anderen empfindest, löst Du bei einigen Deiner Mitmenschen ebenfalls aus. Wir alle sind Menschen mit Fehlern.
Meide Menschen, mit denen die Zusammenarbeit hakt. Die Zusammenarbeit mit negativen Menschen ist nicht unvermeidbar. Stell Dir vor, Du hast einen Kunden, den Du nicht riechen kannst. Wenn seine Nummer auf dem Display Deines Telefons auftaucht, ist Deine Stimmung im Keller. Ich gebe Dir heute Tipps, wie Du diese Herausforderung in eine positive Situation wendest.
Erfolgreiche Menschen wissen, dass sie ihre Optionen einschränken, wenn sie nicht mit allen Menschen produktiv umgehen. Nutze die folgenden Strategien, um Dich zu befähigen, mit schwierigen Menschen eine gute Basis der Zusammenarbeit herzustellen.
1. Akzeptiere, dass Du nicht jeden magst
Fakt ist, dass uns nicht jeder “liegt”. Wenn Du mit einem nörgeligen und zänkischen Menschen zu tun hast, wird er kein guter Freund werden.
Ihn nicht zu mögen, ist in Ordnung. Aber Deine Antipathie macht aus Deinem Gegenüber keinen grundsätzlich schlechten Menschen. Gemeinsame Aufgaben lassen sich lösen, wenn ihr euch zusammenrauft. Es geht nicht um Freundschaft. Gefühle lässt Du außen vor.
2. Geh aufmerksam mit Deinen Gefühlen um
Mit jemandem umzugehen, dessen Art Dich aufregt, kann negativen Einfluss auf Deine Gefühle haben. Eine richtige Giftspritze lässt Dich aus der Haut fahren, wenn Du das zulässt. Du bestimmst, in welche Stimmung Du Dich bringst. Lass nicht zu, dass die negative Haltung der Nervensäge Dich beeinflusst.
Du kannst sie nicht links liegen lassen oder die miesepetrige Aura missachten, die sie verströmt. Tatsache ist, dass Du negative Gefühle empfindest, wenn Dich jemand nervt. Lass diese Gefühle vergehen. Es kann helfen, zu nicken und zu lächeln. Denk Dir Deinen Teil. Verschwende Deine Energie nicht für eine solche Person…
3. Fingerspitzengefühl statt Temperamentsausbruch
Trainier Dir ein neutrales Pokerface an. Damit wirkst Du höflich und freundlich. Das bedeutet nicht, dass Du mit jedem übereinstimmst, den Du nicht magst. Du schaffst mit dieser Haltung einen Rahmen innerhalb der gesellschaftlichen Konventionen im Umgang mit schwierigen Menschen.
Sei nachsichtig mit der Person, aber entschlossen in zu lösenden Problemen. Konzentriere Dich auf offene Fragen, statt Dich über die Haltung des Gegenübers aufzuregen und ihn/sie persönlich anzugreifen (“Wie kann man die einfachsten Dinge nicht verstehen…”). Bleibst Du sachlich, wirkst Du professionell und positiv und wirst in ähnlichen Situationen die Oberhand behalten.
4. Nimm es nicht persönlich
Oft liegen die Ursachen für unangemessenes Verhalten bei demjenigen, der sich daneben benimmt. Er meint nicht Dich, sondern macht sich Luft. Was kann passiert sein, das den Menschen so aus der Fassung bringt? Lenk den Blick weg von Deinen negativen Gefühlen.
Wenn Du weißt, dass Du wieder mit dieser Person zusammentriffst, überlegt Dir, wie Du ihr den Wind aus den Segeln nimmst. Ein ruhiges und entschlossenes Auftreten, orientiert an der Sache und entschieden in der Vorgehensweise, lässt Provokationen abprallen.
5. Entzieh Dich dem Irrationalen
Lässt Du Dich auf Auseinandersetzungen mit einem Stinkstiefel ein, läufst Du Gefahr, als Streithahn oder -henne wahrgenommen zu werden. Lass Dich nicht dazu hinreißen, auf der persönlichen Ebene Konflikte auszufechten. Bleib besonnen auf der Sachebene.
Auch wenn Dein Blut kocht, atme durch und zähle in Gedanken bis 10. Wer macht sich hier zum Horst? Du hast die Wahl, ob Du Dich negativ benehmen willst oder lieber professionell bist und lösungsorientiert agierst.
6. Schaff einen Ausgleich der Kräfte durch die Art Deiner Kommunikation
Negative Menschen merken es nicht. Sie piesacken Dich, stellen Deine Kompetenz infrage und kritisieren Deine Arbeit. Halt dagegen. Es gibt ihnen Macht, wenn sie ihre Aggressionen ausleben können. Dreh den Spieß um. Stell ihnen konstruktive Fragen zu ihrem Arbeitsbereich, lock sie mit Themen zu ihrem Fachgebiet aus der Reserve.
Versuchen sie, Deine Arbeit verächtlich zu machen, frag, was genau sie kritisieren. Haben sie ihre Erwartungen an die Ergebnisse zuvor klar definiert? Fordere Respekt ein, wenn gemobbt wird. Wer sachlich bleibt, reagiert professioneller.
7. Du bestimmst, wie es Dir geht
Lass Dir nie durch negative Menschen den Tag verderben. Machen sich Wut, Frust oder andere negative Gefühle bei Dir bemerkbar, nimm sie wahr und geh in Dich. Machst Du Dich abhängig von der Meinung anderer?
Am intensivsten fühlen wir uns getroffen, wenn ein Kern Wahrheit in dem steckt, was ein anderer sagt. Wir hadern selbst damit. Deshalb reagieren wir besonders heftig. Das kann uns nur passieren, wenn wir unser Selbstwertgefühl aus der Beurteilung anderer schöpfen. Dadurch sind wir verletzlich und bieten Angriffsfläche.
Niemand kann und weiß alles. Gehst Du souverän damit um, können Dich Sticheleien und Angriffe nicht aus der Ruhe bringen. Welche Folgen es haben kann, sich herunterziehen zu lassen, kannst Du im meinem E-Book “Burn-out und Depressionen als Chance” nachlesen.
Bleib gelassen: Ekel-Alarm? Jemand hat sich nicht im Griff und verhält sich unprofessionell in der Zusammenarbeit. Nimm ihm den Wind aus den Segeln: Zur Sache bitte!
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