Außergewöhnliche Filme, begeisterte Besucher, eine wunderbare Atmosphäre und rund 2000 Besucher.
Trotz herrlichem Sommerwetter und starker Konkurrenz durch die Fußball-EM verzeichnete das Musikfilmfestival in seinem 9. Jahr einen weiteren Besucherzuwachs. Rund 2000 Besucher kamen an fünf intensiven Festivaltagen zu Filmen rund um Musik und den Rahmenveranstaltungen. Zu den vielen Highlights gehörten der Eröffnungsfilm “The Music Of Strangers: Yo-Yo Ma And The Silk Road Ensemble” des Oscarpreisträgers Morgan Neville, Amy Bergs Dokumentarfilm “Janis: Little Girl Blue” über Janis Joplin sowie “Ein letzter Tango” von German Kral, die in den warmen Nächten auf dem ausverkauften Open Air Areal im Kurpark mitten in Oberaudorf für großen Beifall sorgten.
Den Machern rund um Festivalleiter Markus Aicher gelang es in diesem Jahr ganz besonders gut, sehenswerte Produktionen von großer Vielfalt ins bayerische Inntal zu holen. Von Bach bis Brass Band-Musik, von Rock bis Kehlkopfgesang: Es ging um Musik, aber auch um Flucht, Heimatlosigkeit, Liebe und Leidenschaft. “So viele Filme gab es hier noch nie zu sehen. Wir haben das ganze Jahr gesichtet und verhandelt, um das beste Programm zusammenzustellen”, zeigte sich Markus Aicher zufrieden. 20 aktuelle nationale und internationale Dokumentar- und Spielfilme kamen zur Aufführung, zum Teil vor dem offiziellen Kinostart. Begeistert angenommen wurde auch die neue, vierte, Spielstätte im Gasthaus zum Brünnstein. Und noch eine Neuerung gab es dieses Jahr: Das Publikum konnte erstmals seinen Lieblingsfilm des Festivals küren. Die Besucher beteiligten sich rege, gewonnen hat “The Music Of Strangers: Yo-Yo Ma And The Silk Road Ensemble”.
Festivalleiter Markus Aicher lud am Sonntag zum traditionellen Frühschoppen mit Publikumsgespräch – bei freiem Eintritt – ins Gasthaus Waller in Reisach. Seine Gäste: Regisseur Hans Steinbichler (“Das Tagebuch der Anne Frank”) und der bayerische Komponist und Musiker Georg Ringsgwandl. In der urigen Wirtsstube gaben die beiden Eingeladenen tiefe Einblicke in ihre Künstlerseelen und sprachen mit Aicher über die Verbindung zwischen Musik und Film. “Ich bin etwas pathetisch veranlagt und brauche ein Korrektiv, was die Musikauswahl in meinen Filmen angeht”, so Hans Steinbichler lächelnd, “das Publikum mag die Musik darin meistens lieber als die Kritiker.” “Ich habe einen Heidenrespekt vor der Gattung Film”, gab Georg Ringsgwandl seinerseits zu, der schon einige Angebote hatte, einmal dem Filmfach näher zu kommen. “Einen guten Film zu machen ist eine Lebensaufgabe, das machst du nicht einfach mal, weil du bekannt und ein guter Musiker bist.”
In den vergangenen neun Jahren hat sich das Musikfilmfest vom Geheimtipp zu einem festen Bestandteil der bayerischen Festivalszene entwickelt. 2017 feiern die Musikfilmtage Oberaudorf ihre zehnte Ausgabe. Ein Jubiläum, auf das man sich jetzt schon freuen kann.
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