Nachfrage nach Speiseölen ist gestiegen: Rapsöl bleibt die Nummer 1

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Rapsöl ist schon seit 2009 mit Abstand das beliebteste Speiseöl und konnte seinen Marktanteil 2016 auf 41,3 Prozent ausbauen.

Nachfrage nach Speiseölen ist gestiegen: Rapsöl bleibt die Nummer 1
Nachfrage nach Speiseölen ist gestiegen: Rapsöl bleibt die Nummer 1 (Bildquelle: UFOP e. V.)

2016 war ein gutes Jahr für Speiseöle. 196,2 Mio. Liter haben die bundesdeutschen Haushalte im vergangenen Jahr eingekauft. Das sind 2,5 Prozent mehr als noch 2015. Am häufigsten haben sie sich dabei für Rapsöl entschieden. Vielseitigkeit, Geschmack und gesundheitliche Aspekte sind die wichtigsten Gründe, die für das wertvolle Pflanzenöl aus Rapssaat sprechen.

“Speiseöle sind in Deutschland so gefragt wie nie zuvor – allen vorweg Rapsöl”, so Wolfgang Vogel, Vorsitzender der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP). Das schon seit 2009 mit Abstand beliebteste Speiseöl konnte seinen Marktanteil 2016 auf 41,3 Prozent ausbauen. Insgesamt fast 81 Mio. Liter Rapsöl und damit knapp 2,5 Mio. Liter mehr als im Vorjahr fanden ihren Weg in die Einkaufswagen der Verbraucher. Das entspricht einem Nachfrage-Plus von über 3 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI)*.

Auf Platz 2 folgt Sonnenblumenöl mit rund 54 Mio. Litern und einem Marktanteil von 27,3 Prozent und erst an dritter Stelle folgt Olivenöl. Sein Marktanteil liegt lediglich bei 17,4 Prozent. Umgerechnet entspricht dies einer Menge von etwas über 34 Mio. Litern.

“Rapsöl ist nicht ohne Grund das beliebteste Pflanzenöl in Deutschland. Es wird von Ernährungswissenschaftlern wegen seines günstigen Fettsäuremusters ausdrücklich empfohlen”, so Vogel. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät ebenso zu Rapsöl wie verwandte Institutionen in der Schweiz und in Österreich. Auch das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt das heimische Pflanzenöl aus Rapssaat. Kein Wunder also, dass 78 Prozent aller Familien mit Kindern in Deutschland Rapsöl verwenden. Dies hat eine repräsentative Befragung des Marktforschungs-Instituts forsa** ergeben.

Doch noch wichtiger als die gesundheitlichen Aspekte (85 Prozent) sind der Geschmack (90 Prozent) und die Vielseitigkeit (91 Prozent) von Rapsöl, die aus Sicht der Befragten für die Verwendung unseres wichtigsten heimischen Pflanzenöls sprechen, so ein weiteres Ergebnis der forsa-Umfrage. So können Verbraucher beim Einkauf zwischen raffinierten und kaltgepressten Rapsölen wählen. Raffiniertes Rapsöl gilt als Alleskönner in der Küche. Mit seiner hellen Farbe und seinem neutralen Geschmack überzeugt es nicht nur bei heißen Temperaturen, sondern eignet sich auch ideal für Majonäsen, Marinaden und Dressings. Typische Kennzeichen kaltgepresster Rapsöle sind der nussige Geschmack, der aus ihnen besondere Feinschmeckeröle macht, sowie ihre honiggelbe Farbe. Sie sind die Favoriten für Salatsaucen und verfeinern auch Dips und Majonäsen mit einer ganz individuellen Note.

Im Juli dieses Jahres werden die deutschen Rapsbauern voraussichtlich 5,4 bis 5,9 Mio. Tonnen Rapssaat ernten. Daraus werden dann über 2,2 Mio. Tonnen Rapsöl gewonnen, das entweder als wertvolles Speiseöl in die Geschäfte kommt oder für eine technische Nutzung weiterverarbeitet wird. “Neben dem Öl entstehen bei der Pressung auch Rapsschrot bzw. Rapskuchen, die in der Tierfütterung eine immer wichtigere Rolle spielen und in zunehmendem Maße eine Reduzierung des Imports von Sojaschrot ermöglichen”, erläutert Vogel.

* AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels
** Imageanalyse Rapsöl von forsa. mit 1.010 Befragten im Auftrag der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V., Nov. 2016

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.

Firmenkontakt
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V.
Stephan Arens
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
030 31904-225
S.Arens@ufop.de
http://www.ufop.de

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