Facebook-Post aus dem Grab nimmt dem Tod das letzte Wort

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Facebook-Post aus dem Grab nimmt dem Tod das letzte Wort
LifeCompanion®, die neue App zur Vorbereitung auf den Tod (Bildquelle: @Mobile Software AG)

Mobile Software AG entwickelt für TomorrowBits innovative App zur Vorbereitung auf den Tod

Vorab eine persönliche Frage: Welches Lied soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Darüber haben Sie sich noch nie Gedanken gemacht? Da sind Sie keine Ausnahme: Obwohl etwa 900.000 Menschen jährlich in Deutschland sterben, trifft der Tod viele davon völlig unerwartet – und unvorbereitet. Vor allem die Angehörigen stehen vor einem großen, gähnenden Loch. Nicht nur Schmerz und Trauer müssen bewältigt, sondern auch eine Unmenge an drängenden, häufig existenziellen Fragen in kürzester Zeit beantwortet werden. Eine einzigartige App bietet nun einen neuen Zugang zu einem der größten Themen des Lebens: LifeCompanion® hilft Usern bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod, erleichtert notwendige Regelungen für den Notfall und dient vor allem der Unterstützung und Versorgung der Hinterbliebenen.

Der Tod ist in unserer Gesellschaft eines der letzten großen Tabus. Statistisch gesehen begegnen die Deutschen nur etwa alle 18 Jahre persönlich dem Tod, wenn ein Familienmitglied verstirbt – dazwischen wird das Thema vollkommen verdrängt. Ein ungesunder Mechanismus, mit dem die innovative App LifeCompanion brechen will. “Wir müssen wieder lernen, den Tod als natürlichen Teil des Lebens zu akzeptieren, mehr noch: Wir sollten die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Tod als Chance für unser Leben begreifen”, erklärt Leonhard Bichler, Herausgeber der App und Geschäftsführer des StartUp-Unternehmens TomorrowBits GmbH, das sich auf die Konzeption und Vermarktung innovativer Software spezialisiert hat.

Postmortaler Messaging-Dienst
Die meisten Menschen schrecken vor dem Gedanken an die eigene Sterblichkeit zurück. Mit der Frage nach dem letzten Song bietet LifeCompanion einen leichten Einstieg in dieses schwere Thema. “Dabei geht es letztlich um die Frage, wie wir den Menschen in Erinnerung bleiben und was wir ihnen hinterlassen wollen”, erklärt Bichler. Durch ein neu entwickeltes, postmortales Benachrichtigungssystem können Nutzer ihre Wünsche für das eigene Begräbnis festhalten, sich mit einem letzten Facebook-Post von allen Freunden verabschieden und ihren Liebsten noch wichtige Nachrichten übermitteln. “Ich habe in der App zum Beispiel Nachrichten für meine Kinder hinterlegt. Darin geht es primär um meine Werte und meine Einstellung zum Leben, quasi ein emotionales Testament”, berichtet Dr. Jens Wehrmann, Geschäftsführer der Software-Schmiede Mobile Software AG, die die App entwickelt hat.

Bewusster leben, angstbefreiter sterben
Es ist eine der größten Fragen der Menschheit: Was kommt nach dem Tod? Mit der LifeCompanion-App können User jetzt zumindest einen Teil dieser Frage selbst beantworten. “Nur wer sich zu Lebzeiten bewusst mit dem Tod auseinandersetzt, kann vorab wichtige Entscheidungen treffen und dadurch auch seine Hinterbliebenen entlasten”, weiß Leonhard Bichler. Dennoch haben gut zwei Drittel der Deutschen nicht einmal eine Patientenverfügung. LifeCompanion hilft bei der Vorbereitung auf den Ernstfall – von A bis Z. “Dieser Prozess kann diffuse Ängste vor dem Tod abbauen. Und führt gleichzeitig dazu, sich über die eigenen Wünsche und Ziele klar zu werden”, meint Bichler. “Dadurch kann die App auch dabei helfen, das Leben bewusster zu gestalten.”

Hilfe für die Hinterbliebenen
Insbesondere in der Rushhour des Lebens – etwa zwischen 25 und 40 – muss alles auf einmal passieren: Heiraten, Kinder kriegen, Karriere machen. Chronischer Zeitmangel ist die Folge. Vorkehrungen für den Notfall werden immer wieder aufgeschoben. LifeCompanion bietet dafür eine einfache Lösung: Eine Checkliste fasst die wichtigsten Punkte – wie Vollmachten, Patientenverfügung oder Testament – zusammen. Zusätzlich gibt die App Tipps zur rechtsgültigen Formulierung und vermittelt, wenn nötig, professionelle Unterstützung. Zusammen mit wichtigen Informationen wie Passwörtern und PIN-Nummern für Bankkonten oder Internetaccounts, sichern die in der App hinterlegten Fundorte der Unterlagen die Versorgung der Hinterbliebenen. “Ein Feature, das mir als dreifachem Vater besonders wichtig war. Falls mir etwas passieren sollte, kann ich sicher sein, dass meine Familie schnell auf eigenen Beinen steht”, betont Wehrmann.

Aus extremer Erfahrung
Leonhard Bichler, Initiator dieser innovativen App, ist Theologe, Radiomoderator und Extremsportler. Vor knapp drei Jahren stürzte sein Kletterpartner bei einer Tour in der Waidringer Steinplatte zehn Meter in die Tiefe. Lebensgefährliche Verletzungen waren die Folge. Nachdem der Verunglückte mit dem Hubschrauber ausgeflogen wurde, blieb Bichler allein in der Wand zurück. “Dieses einschneidende Erlebnis, bewirkte ein nachhaltiges Umdenken bei mir”, erinnert sich Bichler. “Mir wurde schlagartig klar, dass ich selbst kaum auf meinen Tod vorbereitet war.” Seitdem hat er sich zum Ziel gesetzt, die Menschen für einen bewussteren Umgang mit der eigenen Sterblichkeit zu sensibilisieren. Er gründete ein neues Unternehmen und investierte seine Ersparnisse in die Entwicklung seiner ersten App. Gut abgesichert durch die professionelle Unterstützung der Software-Entwickler aus München.

Digitalisierung des Todes
Die fortschreitende Digitalisierung hat inzwischen fast alle Lebensbereiche des Menschen nachhaltig geändert – und hat das Potenzial auch den Umgang mit dem Tod entscheidend zu wandeln. “Wir haben mit der Entwicklung von LifeCompanion völliges Neuland betreten und mussten mehr als einmal durchspielen, was im Todesfall im Detail passieren soll”, berichtet der Software-Experte Jens Wehrmann über die intensive Zusammenarbeit mit Bichler. “Uns war wichtig, einen leichten, intuitiven Zugang zum Thema zu schaffen”, so Wehrmann weiter. So sollen durch vereinfachende Funktionen und das Anknüpfen an “Altvertrautes” – wie zum Beispiel mit der Facebook-Anbindung – auch die Berührungsängste der Nutzer gemindert werden. Denn die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit lohnt sich: “Retrospektiv war es sehr befreiend, so intensiv über den Tod zu sprechen. Und ich fühle mich einfach besser, wenn auch für den Worst Case alles geregelt ist”, schließt Wehrmann.

Anzahl der Anschläge (inkl. Leerzeichen): 6.192

Die LifeCompanion-App gibt es hier für Android und hier für iOS.

Weitere Informationen unter www.mobile-software.de
und www.lifecompanion.de

Über die Mobile Software AG
Die Mobile Software AG ist eine 2010 gegründete Digital Agentur für die strategische Konzeption und Entwicklung von individuellen mobilen Lösungen im B2B- und B2C-Bereich. Viele der für Kunden wie Dekra, BMW, Aboalarm, Audi, clever-tanken, Scout24, MAN, VW oder wetter.com entwickelten Apps wurden mit unabhängigen Jury- und Publikumspreisen ausgezeichnet (u.a. “Beste App” ComputerBild, Capital “Beste App für’s Auto”, “Connected Car Award” AutoBild, Apple “Finanzapp des Jahres”).
Mehr Informationen unter www.mobile-software.de

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Dr. Sabine Gladkov
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