Seit dem 4. Juli 2011 müssen alle Hunde, Katzen und Frettchen, die international oder innerhalb Europas auf Reisen gehen, mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Viele Tiere sind daher bereist ordnungsgemäß mit einem sogenannten Transponder ausgestattet. Mittels eines geeigneten Lesegerätes kann das Tier innerhalb weniger Sekunden eindeutig identifiziert werden.
„Der Mikrochip für Hunde, Katzen und Kleintiere ist eine elektronische Markierung für Haustiere und ist etwa 12x2mm groß. Er wird üblicherweise von einem Tierarzt mit einer Spritze in das Gewebe in der linken Nackenseite (international normierte Stelle) injiziert. Der Vorgang ähnelt einer Impfung und wird in der Regel von dem einzelnen Tier relativ gut toleriert. Ein sinnvoller Zeitpunkt für das Setzen des Transponders ist die Jahresimpfung.“ erklärt die Tierärztin Dörte Röhl.
Doch allein die erfolgreiche Kennzeichnung hilft in einem Verlustfall oft nicht weiter. Viele nicht registrierte Tiere können nur sehr schwer oder überhaupt nicht an ihren Besitzer zurückvermittelt werden. Daher rät das Deutsche Tierschutzbüro e.V. das Tier umgehend nach der Implantation des Transponders in einer Heimtierdatenbank registrieren zu lassen.
In Deutschland gibt es derzeit drei große Heimtierregister: das Deutsche Haustierregister®, die kostenpflichtige IFTA und Tasso. Bewährt hat sich dabei die Datenbank des Vereins Tasso e.V. Die Registrierung ist kostenlos und es konnten in vielen nachgewiesenen Fällen aufgefundene Tiere schnell und unkompliziert ihren Halter zugeordnet werden.
„Es sollte nicht gezögert werden, sein Tier umgehend in eine der genannten Datenbanken aufnehmen zu lassen, damit im Verlustfall eine schnelle Rückvermittlung gewährleistet ist. Des Weiteren wird ein nicht unerheblicher Beitrag zum Tierschutz geleistet, da den Tierheimen oder privaten Findern zumeist längere Tierheimaufenthalte erspart bleiben.“ so die Tierärztin abschließend.
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Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
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