Die Katholische Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung bietet Maßnahmen für Frauen in besonderen Lebenssituationen
Freiburg, 20.09.2017 – Mutter-Kind-Kuren und Mütterkuren bieten Hilfe in ganz speziellen Lebenssituationen. Maßnahmen für trauernde Familien, für pflegende Angehörige, für Soldaten-Familien oder für Kinder mit Behinderung gehören schon seit einigen Jahren zum Angebot der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung und werden immer stärker nachgefragt. „Als Spezialisten für stationäre Vorsorge- und Rehamaßnahmen für Frauen haben wir frühzeitig die Gruppen in den Blick genommen, für die es sonst schwer ist, qualifizierte Hilfe zu erhalten“, sagt KAG-Geschäftsführerin Margot Jäger. Eine weitere Ausdifferenzierung der Angebote hält sie für wichtig, da Frauen beruflich wie privat immer vielschichtiger gefordert und deshalb passgenaue Hilfen notwendig sind.
Im sauerländischen Winterberg setzt die Klinik St. Ursula schon seit vielen Jahren auf Spezialisierungen. Natürlich zählen neben der medizinischen Therapie durchgängig klassische Angebote zur Stressbewältigung, zur Erziehungshaltung oder zum Aufbau des Selbstwertgefühls und des Selbstmanagements zu den Angeboten. Aber mehrmals im Jahr konzentriert sich das Therapeutenteam auf Mütter und Kinder in Trauersituationen – oft nach einem Verlust oder einer Trennung. Klinikleiterin Karin Krohn ist froh, dass ihre Einrichtung diese Spezialisierung anbieten kann. „Wir bringen unsere Erfahrung und unser Knowhow ein, um diesen Familien den Raum und die spezifische Unterstützung zu geben, die sie auffängt und stärkt“, so Krohn. Auf diese Weise wird verhindert, dass unbearbeitete Trauer zu einer Depression wird oder Kinder in ihrer Entwicklung hemmt.
St. Ursula setzt weitere Schwerpunkte: Bewegung, besinnliche Adventszeit oder Ernährung. „Indem wir für spezielle Maßnahmetermine und Anreisegruppen ein spezielles Schwerpunktprogramm anbieten, können wir Frauen und ihre Kinder zielgerichtet stärken“, erklärt Krohn. St. Ursula ist einer der 21 Einrichtungen, die in der KAG zusammengeschlossen sind. Der größte Trägerzusammenschluss innerhalb des Müttergenesungswerks nutzt bei der Entwicklung neuer Angebote seinen direkten Kontakt zu den Frauen. „Tagtäglich sind wir in unseren Einrichtungen mit den tatsächlichen Problemen der Frauen und Mütter konfrontiert. Um noch besser zu helfen, entwickeln wir gemeinsam neue Schwerpunkte für die verschiedenen Zielgruppen“, sagt Geschäftsführerin Jäger.
Die KAG reagiert damit auf die sich verändernden Anforderungen und Ansprüche, denen Frauen im Familienalltag begegnen. Zum einen sind Erziehung, Haushalt, Beruf und das Eltern-Engagement in Kindergarten oder Schule oder auch die Pflege von Angehörigen keine statischen Konstrukte. Sie verändern sich laufend. Auch die zusätzlichen Belastungen im Lebensumfeld sind vielfältig. „In der Summe kann ein Belastungsmix entstehen, der früher oder später zur Überlastung wird“, so Jäger. Spezialisierte Maßnahmen wirken dem zielgenau entgegen.
Über das gesamte Spektrum der Spezialisierungen informieren die über 350 Beratungsstellen der KAG in ganz Deutschland. Eine aktualisierte Übersicht mit Schwerpunktangeboten gibt es unter www.kag-muettergenesung.de. Bei Fragen zur Vorsorge und Reha für Mütter, Väter, Mutter-Kind und Vater-Kind hilft auch das Service-Telefon der KAG unter der Nummer 0180/140 0 140 (3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz) weiter.
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Über:
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