Glücksspielbranche bildet Aktionskomitee gemeinsam mit Suchtexperten
Bremen, 06.10.2017 – Im Nachklang des bundesweiten Aktionstages gegen Glücksspielsucht am 27. September hat der Interessenkreis Suchtorientierter Spielhallen mit Sitz in Bremen die schrittweise Umbenennung seiner Spielhallen in der Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Den Anfang machen ab dem 1. November die Länder Baden-Württemberg und Sachsen, gefolgt von Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Hamburg zum 1. Januar 2018. Die übrigen Bundesländer mit Ausnahme von Bremen werden bis Ende des kommenden Jahres nachziehen.
Wie der Sprecher des Interessenkreises, Gaul Zauselfrau, mitteilte, „wird im Rahmen der auch vom Gesetzgeber geforderten Suchtprävention die Umbenennung der Spielhallen in „Pechhallen“ durchgeführt, damit wir den größten Teil unserer Kundschaft, die süchtigen Spieler, deutlicher darauf hinweisen können, dass sie mit dem Betreten der nun Pechhallen genannten Stätte in großer Gefahr sind, ihre gesamte Existenz zu verlieren.“
Mit der Umbenennung auch des Interessenkreises in „Interessenkreis Suchtorientierter Pechhallen“ werde man weiterhin Konsequenz zeigen und darüber hinaus in einem intensiven Meinungsaustausch innerhalb der gesamten deutschen Pechspielbranche weitere Schritte überprüfen, mit denen die Gefahren einer Glücksspielsucht deutlicher werden können. Als erster Experte ist der Autor der Bücher „Unser Suchtbericht“ und „Unser Mutbericht“, Kai Sender, anerkannter Suchtexperte, in das Aktionskomitee berufen worden. „Ich freue mich über die Bereitschaft, diese Hallen endlich so zu benennen, wie sie wirken: als Pechhallen“, meint Sender, der die neue Zusammenarbeit als einen klaren Schritt vorwärts für die Suchtprävention in Deutschland einstuft.
Der Interessenkreis Suchtorientierter Spielhallen hat seinen Sitz in Bremen.
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