Gründer bringen mehr Eigenkapital mit

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KfW: Gründer starten mit mehr Eigenkapital

Gründer bringen mehr Eigenkapital mit

Eine Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau bringt es ans Licht: Deutsche Gründer bringen deutlich mehr Eigenkapital mit, wenn sie ein eigenes Unternehmen aufbauen, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Rund 75 Prozent der Existenzgründer benötigen kein Kapital von außen und greifen auf vorhandene Rücklagen zurück. Das ist erfreulich – doch wer keine Eigenmittel hat, sucht Alternativen. Der KfW-Gründerkredit Startgeld bleibt dazu eine Variante.

Im Jahr 2016 wurden rund 672.000 Unternehmen neu gegründet. Nach Aussage der KfW ist das ein Negativrekord, den die Verantwortlichen dazu nutzen, auf die sinkende Neigung der arbeitenden Bevölkerung hinzuweisen, ein eigenes Unternehmen zu führen. Parallel zu dieser Entwicklung verlieren die Banken an Bedeutung als Geldgeber.

Einen Grund für die gesunkene Lust auf ein eigenes Unternehmen ist die gute Situation am Arbeitsmarkt. Deshalb geht auch die Menge der Notgründungen zurück, die keine Tätigkeit in einem Angestelltenverhältnis finden. Interessant ist in diesem Zusammenhang die zunehmende Menge der Chancengründer. Sie sind meist auf der Suche nach einem hohen Startkapital und wollen dieses von außen zuschießen. Im Durchschnitt benötigt ein Gründer rund 17.000 Euro aus eigenen und aus fremden Mitteln. Im Jahr 2013 reichten dazu noch 11.800 Euro aus. 75 Prozent der Gründer benötigen kein Kapital von externen Geldgebern. Wer einen Kredit aufnimmt, benötigt rund 65.300 Euro, wovon etwa 47.000 Euro von Banken oder von privaten Geldgebern stammen. Bei einer Außenfinanzierung liegt der Kapitalbedarf im Durchschnitt um rund 66 Prozent über der Summe von 39.200 Euro aus dem Jahr 2013.

Wenn Gründer fremdes Kapital benötigen, wenden sie sich an die Familie oder an Freunde. Auch Banken sind wichtige Finanzierungsquellen. Allerdings ziehen sich die privaten Banken aus der Gründungsfinanzierung zurück, wie die Studie der KfW bestätigt. Noch vor wenigen Jahren waren sie in 45 Prozent der Gründungen mit Fremdmitteln involviert. Heute macht ihr Anteil nur noch etwa 33 Prozent aus. Die KfW rät bei einem anstehenden Gespräch mit der Bank, sich noch besser auf die möglichen Fragen und Einwände vorzubereiten und sich auch über alternative Finanzierungen Gedanken zu machen. Basis ist ein Businessplan.

Die Arbeitsagentur spielt bei der Finanzierung übrigens nur eine untergeordnete Rolle. Rund 15 Prozent der Gründer bekommen Mittel von der Arbeitsagentur, aber die Zuschüsse betragen nur rund zwei Prozent des nötigen Startkapitals. In diesem Zusammenhang wird auch klar, wie Gründe ohne Eigenmittel ihr Vorhaben unter Umständen finanzieren können. Der KfW-Gründerkredit Startgeld ist eine Alternative, die auf jeden Fall in Betracht gezogen werden sollte.

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