Oft erst spät korrekte Diagnose
sup.- Für Allergiker bricht im Frühling wieder eine schwierige Zeit an. Über mehrere Wochen und manchmal sogar Monate schränkt der Pollenflug der Pflanzenblüten die Lebensqualität vieler Menschen erheblich ein. Experten weisen zudem darauf hin, dass der Klimawandel allmählich zu einer Verlängerung der Pollensaison führt und dass sich das allergene Potenzial der Pollen durch Schadstoffbelastung verstärkt. Die Risiken für Allergiker bestehen allerdings nicht nur in den vorübergehenden Beschwerden während der Hochsaison der Blütenpollen. Nach Angaben des Helmholtz Zentrums in München werden in bis zu 80 Prozent der Asthma-Erkrankungen bei Erwachsenen Allergien als Auslöser ermittelt. Allerdings vergeht bis zu dieser eindeutigen Diagnose oft viel Zeit, weil die asthma-typische Entzündungssymptomatik von den Betroffenen gar nicht als solche erkannt wird. Asthma-Symptome wie z. B. Husten, Atemnot oder Kurzatmigkeit werden dann lange als unvermeidliche Begleiterscheinungen einer Allergie hingenommen, ohne dass deswegen ein Arzt konsultiert wird.
Es ist jedoch in jedem Fall sinnvoll, die Ursache der Beschwerden sowie mögliche Therapieoptionen frühzeitig abzuklären. Eine Behandlung mit anti-entzündlichen Kortikosteroiden in Kombination mit so genannten LABA-Wirkstoffen zur Atemwegserweiterung (LABA = langwirksames Beta-2-Sympathomimetikum) kann heute die Asthma-Symptome deutlich lindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern. Der Lungenfacharzt Dr. Mark Voss-Dirks (Hannover) weist darauf hin, dass gerade Menschen mit allergischem Asthma in Phasen stärkerer entzündlicher Aktivität von einer erhöhten Dosis an Kortikosteroiden profitieren können. Die korrekte Dosierung bei einer Hochdosis-Therapie kann durch eine Medikamenten-Fixkombination (Foster 200/6) mit beiden Substanzen wesentlich verbessert werden. „Das Besondere an der neuen Hochdosis-Therapie ist, dass gezielt die Steroiddosis verdoppelt wurde, der LABA-Anteil hingegen unverändert bleibt“, so Dr. Voss-Dirks. Die Fixkombination wird inhalativ in extrafeinen Partikeln aufgenommen, so dass die Wirkstoffe bis in die kleinen Verästelungen der Lunge gelangen.
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