Fair und nachhaltig beim Einkauf
sup.- Rund zwei Drittel der Deutschen entscheiden sich mehr oder weniger regelmäßig für einen “fairen” Einkauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von über 2.000 Verbrauchern, durchgeführt vom Forum Fairer Handel. Der Anteil der regelmäßigen Käufer ist von neun Prozent im Jahr 2009 auf aktuell 23 Prozent gestiegen. Der Anteil der Nicht-Käufer, die auch künftig nicht auf nachhaltig erzeugte Produkte achten wollen, ist im gleichen Zeitraum von 19 auf neun Prozent gesunken. Der Markt ist in einem deutlichen Umbruch.
Geändert hat sich in diesen Jahren auch der Einkaufsort. 2009 war der so genannte Weltladen für 50 Prozent der Verbraucher beim Einkauf fairer Produkte das Geschäft der Wahl. Heute kaufen hier nur noch acht Prozent ein. Bevorzugt werden Supermärkte mit 73 Prozent und Discounter mit 64 Prozent. Nachhaltig produzierte Produkte füllen hier inzwischen die Regale. 2017 lag der Anteil an nachhaltig erzeugtem Kakao bei den Süßwaren bereits bei 55 Prozent. Einige Firmen mit Vorreiter-Funktion wie Ferrero, Lindt & Sprüngli oder Nestle wollen bis 2020 sogar zu einhundert Prozent nachhaltig produzierten Kakao verwenden.
Auch beim Einsatz von zertifiziertem Palmöl, das in vielen Produkten des täglichen Bedarfs steckt, ist Deutschland mit über 70 Prozent vorbildlich. Informativ ist hier für Verbraucher der deutsche Palmöl-Check unter www.wwf.de, der die rein deutschen Unternehmen erfasst. Bei den internationalen Herstellern informiert über die Verwendung von nachhaltigem Palmöl die Website wwf.panda.org.
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Redaktion Andreas Uebbing
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