Sind Wirecard und Adyen miteinander vergleichbar?

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Aufgrund der expansiven Geschäftsausrichtung der Wirecard AG verfügt der Konzern über ein deutlich breiteres Geschäftsmodell.

BildIm Manager Magazin war heute ein Bericht vom Autor der finanz-szene.de zu lesen, in dem der Aschheimer Spezialist für digitale Finanztechnologien Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) mit der erst im Frühjahr an die Börse gegangenen niederländischen Adyen verglichen wird. Ein zwar sehr interessanter Vergleich, der allerdings aus unserer Sicht so einfach nicht ist.

Dazu muss man wissen, dass sich die Wirecard AG in erster Line als ,Acquiring’-Spezialist sieht, während sich Adyen eher als ,Processing’-Spezialist darstellt. Aufgrund der expansiven Geschäftsausrichtung der Wirecard AG verfügt der Konzern über ein deutlich breiteres Geschäftsmodell. Wirecard z.B. betreibt noch eine eigene Bank und gibt deren Kreditkarten selbst aus. Zudem ist der Konzern aggressiv im Markt für digitalisierte Kassen, der auch die Kassentransaktionen selbst abwickelt. Ein weiterer stark wachsender Bereich ist der stationäre Retail Bereich. Alle diese Geschäftsbereiche konnten wir bei unserer Recherche zur niederländischen Adyen noch nicht finden.

Der Bereich Firmenkunden unterscheidet sich bei den Unternehmen ebenfalls eklatant. Denn Wirecard wickelt für rund 39.000 Großkunden Transaktionen ab, während wir bei Adyen auf etwa 10 Großkunden gekommen sind, zu denen allerdings eBay, Netflix und Spotify zählen. Zudem kann Wirecard mehr als 200.000 klein- und mittelständige Unternehmen als Kunden vorweisen. Ein weiteres Plus der Wirecard AG ist die Anbindung von Gutscheinen in seine Zahlungsabwicklung, die ihren Kunden eine deutlich bessere Kundenbindung gewährleistet.

Aufgrund der Kundengröße und der hauseigenen Bank inklusive Kartenausgabe, benötigt Wirecard selbstverständlich auch mehr Personal, weshalb alleine die Kostenseite des Konzerns ungleich höher ausfällt als bei Adyen. Zudem werden im Hause Wirecard zwischen sechs und sieben Prozent in die Forschung und Entwicklung investiert, was dem Unternehmen schon zu einigen Alleinstellungsmerkmalen verholfen hat.

Auch im Bereich M&A geht Wirecard deutlich aktiver vor als die niederländischen Mitbewerber, was die Zahlenstruktur ebenfalls verzerren kann. Fakt ist aber, die Marge pro Transaktion ist bei Wirecard höher als bei Adyen, und das unternehmerische Geschick mit der der Konzern geführt wird, ist von Erfolg gekrönt und bestätigt somit den CEO und das gesamte Team in seiner Arbeit!

Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den “Webseiten”, dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte “third parties”) bezahlt. Zu den “third parties” zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten “third parties” mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte “Small Caps”) und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wieder und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung.

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Herr Jörg Schulte
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Author: PM-Ersteller

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