Ausgezeichnete Solisten arbeiten, proben und konzertieren

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Ausgezeichnete Solisten arbeiten, proben und konzertieren
concertWho Cultural Consulting & Artist Management

Meisterkurse für Gesang werden seit den 1960er Jahren auf der ganzen Welt abgehalten und sind für angehende professionelle Musiker eine wertvolle Möglichkeit zur intensiven Auseinandersetzung mit der Musik. Besonders talentierte Sänger arbeiten unter Anleitung renommierter Interpreten an ihrer Stimme, musikalischer Ausdrucksfähigkeit, Bühnenpräsenz und anderen außermusikalischen Fertigkeiten wie Karrieremanagement und Bewerbertraining.

Es ist ein weiter Weg, um von Raina Kabaivanska für ihre Meisterkurse ausgewählt zu werden. Wer einen dieser außergewöhnlichen Künstler getroffen hat, versteht zugleich den individuellen Weg, der hinter ihm liegt. Es ist mehr als eine farbige Lebensgeschichte und die Gewissheit, die meisten Facetten des Bühnen- und Konzertlebens kennengelernt zu haben. Nein, es ist in erster Linie die Essenz an persönlicher Vervollkommnung. „Ich bin eine der Letzten, die von einer Erziehung mit sehr hoher Tradition profitiert haben“, sagt Kabaivanska von sich. „Meine Rollen wurden mit Dirigenten gelernt, die zu dieser Zeit auch Stimmtrainer waren … diese Erfahrung will ich mit jungen Menschen teilen.“ 45 Bühnenjahre liegen hinter Raina Kabaivanska – ein intensiver Aufbau eines großen Repertoires, das ein internationales Echo hervorbrachte. Kaibavanska, „ein Dolmetscher, der Spannung erzeugt“, ohne an eine gewisse Rolle stimmlich gebunden zu sein. Eine Stimme, die trotz vieler Umwege mit Gluck, Spontini, Donizetti, Janáček, Poulenc und Weill gereift ist und unbeirrbar ihren Weg ging – genauso wie sie ihre Meisterkurse seit 1992 abgehalten hat. Bei der Gründungskonferenz der Universita del Canto unterstrich die italienisch-bulgarische Sopranistin die immense Wichtigkeit der Ausbildung junger Nachwuchskünstler: „Das Publikum möchte große Namen ebenso wie die Theater; Interesse an jungen Menschen ist nicht vorhanden. Ich bin auf der Seite der jungen Menschen. Sie sollen konkrete Theatererfahrungen sammeln und auf die Bühne gehen.“ In Bezug auf die eigenen Karriereanfänge fügt sie hinzu: „Die Talentiertesten können es sich nicht leisten zu lernen. Lasst uns ihnen helfen!“ Mit diesem Versprechen erhielten fortan Studenten die volle Unterstützung in Form von Stipendien und Weiterbildungen im Bereich Gesang, Theorie, Theatergeschichte und Dramaturgie an der von Kabaivanska gegründeten Universita del Canto.

Eine weitere Ausnahmekünstlerin, die von der Erziehung mit hohen Traditionen profitiert hat, ist die kürzlich verstorbene Opernsopranistin Montserrat Caballe. Mit Donizetti gelang ihr 1965 der internationale Durchbruch. Obwohl sie sich im Laufe der Zeit ein breites Repertoire von Händel bis Strauss erarbeitet hatte, wurde sie stets in Verbindung mit der Kunst des Belcantos und den entsprechenden Werken von Donizetti, Bellini und Rossini gebracht – eine Einschränkung, die nicht zuletzt auf die Angebote der Opernhäuser zurückzuführen war. „Wichtig ist auch zu wissen, wann man welches Repertoire singen darf. Am Anfang sang ich nur Mozart und Strauss, aber plötzlich wollte man mich nur noch mit Belcanto hören. Man kann natürlich Nein sagen, und das habe ich auch oft gemacht. Trotzdem entwickelt sich eine Karriere in eine bestimmte Richtung.“ Das pädagogische Credo des Weltstars: „Man darf eine Stimme nicht zu früh überfordern. Die Ausbildung der Stimmbänder erfordert viel Geduld und Zurückhaltung. Die Stimme muss sich bis zum 30. Lebensjahr erst entwickeln, gleichzeitig auch die Vorstellung von der Musik, die man macht. Sonst verkommt jeder Auftritt zur bloßen Selbstdarstellung. In der heutigen Zeit sucht man Sänger, die schlank sind wie Modepuppen. In der Oper ist es ein Jahrhundert lang darum gegangen, die Musik zu bewundern und nicht den Sänger. Niemand ist auf die Idee gekommen, dass ein Luciano Pavarotti (1935-2007) wie ein Dressman aussehen müsste. Zu meiner Zeit war man in Fragen der Ernährung nicht so besessen. Wir haben gegessen, um zu Kräften zu kommen. Und dann traten wir auf und überzeugten mit unserer Arbeit. Aber es gibt noch Leute, die gehen ins Konzert, in die Oper, weil sie die Musik lieben. Das ist das Schönste. Als ich jung war, habe ich auf die großen Sängerinnen gehört, Maria Callas, Birgit Nilsson. Das war eine besondere Ära, davon habe ich viel gelernt. Ich bin meiner Liebe zu den Komponisten gefolgt. Du sollst sie nicht betrügen, sondern sie für ihre Musik bewundern; ihnen folgen und versuchen, ihnen zu dienen. Sonst dienst du nur dir selbst. Dazu gibt es keinen Grund.“ Abschließend fügt sie noch hinzu: „Schwer war es immer. Ich habe viele Schüler, aber sie verstehen nicht, warum sie etwas machen sollen, das nicht mit der Oper, der Arie, die sie singen zu tun hat. Sie leben in einer ganz anderen Zeit, einer anderen Welt. Die Werte waren andere.“

Sopranistin Ina Kancheva, Schülerin von Montserrat Caballe, beschreibt die Zusammenarbeit mit ihrer Mentorin als ein wertvolles Geschenk: „Es ist eine große Ehre gewesen, von ihr zu lernen und mir ihr zu singen. Sie war ein weiser Ratgeber, der nicht nach einem Selbstzweck suchte, sondern sich in den Dienst der Kunst stellte. Sie bestand fortwährend darauf, dass der Weg einer Sängerin vorwiegend aus dem Lernen und der Selbstverbesserung besteht, aus dem Beherrschen des eigenen Instrumentes und der Atmung.“
Ähnlich wie ihre berühmten Mentoren, ist es Ina Kancheva ein großes Anliegen, herausragende Nachwuchskünstler zu fördern. Seit Jahren unterstützt sie als Künstlerische Leitung der Stiftung Cultural Perspectives internationale Kulturprojekte durch die Vergabe von Stipendien und engagiert sich für die musikalische Früherziehung des sängerischen Nachwuchses.

INA KANCHEVA
Sopranistin Ina Kancheva gastiert an Opernhäusern wie Covent Garden (London), La Scala (Mailand), The Royal Danish Opera (Kopenhagen), Palau de les Arts Reina Sofia (Valencia), Teatro Filarmonico (Verona) und arbeitet mit renommierten Orchestern und namhaften Dramaturgen. Neben ihrer internationalen Opern- und Konzerttätigkeit erhielt Ina Kancheva wichtige künstlerische Impulse von Krassimira Stoyanova, Anna Tomowa-Sintow, Montserrat Caballe und vervollkommnet ihr musikalisches Können bei Meisterkursen mit Raina Kabaivanska, Renato Bruson, Leo Nucci, Anna-Luisa Chova, Gianluigi Gelmetti und Alessandro Vitiello. www.inakancheva.com

concertWho Cultural Consulting & Artist Management steht für die kreative Verbindung zwischen Künstlern und Marken, die Konzeption von individuellen Strategien und vernetzten kulturwirtschaftlichen Synergien. Unsere Kernkompetenzen schliessen umfassende Konzepte für den Aufbau vielversprechender Künstler sowie die Betreuung und Weiterentwicklung etablierter Künstler ein. Ein Schwerpunkt bilden dabei die optimale
Aufstellung und erfolgreiche Platzierung sowie die Entwicklung innovativer Produktkonzepte. Wir sind Option Leader für Künstler und Musikunternehmen, um Ansätze und Konzepte bestmöglich zu formulieren, zu perfektionieren oder von Grund auf neu zu strukturieren.

Kontakt
concertWho Cultural Consulting & Artist Management
Abt. Public Relations
Operngasse 4
1010 Wien
+430187629837
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