Öko-Bilanz von fettliefernden Nutzpflanzen

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Hohe Flächeneffizienz spricht für Palmölanbau

Öko-Bilanz von fettliefernden Nutzpflanzen
Foto: stock.adobe.com / mrfiza (No. 6145)

sup.- Immer mehr Verbraucher legen beim Einkauf von Lebensmitteln und Pflegeprodukten großen Wert auf die ökologische Qualität sämtlicher Zutaten. Gerade bei der Verwendung pflanzlicher Öle herrscht jedoch oft Unklarheit: Welche fettliefernden Nutzpflanzen dürfen eingesetzt werden, ohne dass wir die natürlichen Ressourcen in den Anbauländern gefährden? Wie kann ich verhindern, dass die Herstellung meiner bevorzugten Gesichtscreme zu illegalen Plantagen und damit zur Zerstörung des Regenwaldes beiträgt? Eigentlich ist die Antwort auf diese Fragen einfach: Weil deutsche Konsumenten kaum eine Möglichkeit zur Überwachung der Anbaumethoden vor Ort haben, sollten sie stets auf zertifizierte Waren unter der strengen Kontrolle unabhängiger und anerkannter Institutionen achten.

Das gilt auch für Produkte mit dem besonders häufig in der Kritik stehenden Palmöl wie z. B. Süßwaren, Kosmetik oder Waschmittel. Über Zertifizierungssysteme, die einen nachhaltigen Anbau voraussetzen, erhalten die Verbraucher verlässliche Orientierung für einen verantwortungsvollen Einkauf. Gemeinschaftsinitiativen wie das „Forum Nachhaltiges Palmöl“ (FONAP) oder der „Runde Tisch für Nachhaltiges Palmöl“ (RSPO) setzen sich dafür ein, dass der Anteil zertifizierter Produkte am deutschen Warenangebot kontinuierlich ausgebaut wird. Wer sich unter www.forumpalmoel.org über die ökologischen und sozialen Kriterien dieser Kontrollsysteme informiert, erfährt dort auch Interessantes über die hohe Effizienz des Palmölanbaus. Dieser Aspekt wird in der Diskussion über ökologische Folgen oft vernachlässigt, aber Fakt ist: Obwohl die Ölpalme im Vergleich zu anderen fettliefernden Nutzpflanzen mit rund 32 Prozent den größten Anteil an der weltweiten Öl- und Fettgewinnung hat, verbraucht sie den geringsten Teil der insgesamt benötigten Anbaufläche. Ein Ersatz durch andere Nutzpflanzen würde den Flächenbedarf also erheblich vergrößern – und damit auch das Risiko von Regenwaldrodungen, bedenklichen Monokulturen und eines schrumpfenden Lebensraums bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Gerade diese Flächeneffizienz macht Palmöl z. B. in Lebensmitteln oder als Zutat bei der Speisenzubereitung zu einer ökologisch sinnvollen Lösung. Nur dann allerdings, wenn auf die nachhaltige Zertifizierung geachtet wird. Denn „wie bei fast allem kommt es auch bei Palmöl auf das Wie der Produktion an“, so die Umweltorganisation World Wide Fund For Nature (WWF).

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Redaktion Andreas Uebbing

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