Die digitale Transformation betrifft im Gesundheitssektor jedes Unternehmen, dabei sind die Kunden- und Organisationsperspektive zu betrachten, informiert Janine Müller-Dodt
Bei der Digitalisierung im Gesundheitssektor gehe es um die Kunden- und Organisationsperspektive. Aus Sicht der Kunden gelte es, mittels digitaler Technologien einen signifikanten Mehrwert bzw. Nutzen aufzubauen; aus Sicht der Organisation bedeute dies, Produkte und Services durch den Einsatz digitaler Technologien effizienter herzustellen.
“Die digitale Transformation werde in erster Linie von den Bürgern angetrieben, die als Konsumenten längst mit digitalen Gesundheitsangeboten des zweiten Gesundheitsmarkts vertraut sind”, erklärt Janine Müller-Dodt. Laut Statista standen allein im Jahr 2016 rund 1,2 Millionen downloadbare Health Apps im iTunes Store zur Verfügung. Die Menschen stünden diesen Innovationen deutlich offener gegenüber als etablierte Akteure des Gesundheitswesens. Diese neuen Technologien korrespondierten mit dem kulturellen Wandel, zu dem auch ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Gestalten des Gesundheitshandels gehören. Janine Müller-Dodt führt hierzu an: “Der Trend geht deutlich zur Individualisierung und maßgeschneiderten Behandlungsstrategien. Die bestehende Vorgehensweise in der Entwicklung medizinscher Produkte und Services, deren Zulassung, Markteinführung und Vermarktung funktioniert daher nur noch bedingt.”
Jedes Unternehmen müsse die relevanten und individuell passenden Erfolgsmuster aus der Kundenperspektive herausarbeiten und diese gemeinsam mit den Führungskräften und Mitarbeitern sowie den relevanten Stakeholdern entlang der patientenorientierten Versorgungskette implementieren und weiterentwickeln. Ziel sei die Öffnung der Versorgungsstrukturen für die Innovationen im Hier und Jetzt.
“Aus der Organisationssicht bedeute die digitale Transformation, dass die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von medizinischen Produkten sowie die damit verbundenen Aktivitäten im Unternehmen schneller, günstiger, agiler und nachhaltiger umgesetzt werden”, so Müller-Dodt. Dies erfordere einen detaillierten Blick auf die Prozesse der Zusammenarbeit: intern zwischen den Mitarbeitern und den Teams, extern mit den Lieferanten, den relevanten Akteuren in einem patientenorientierten Versorgungssystem sowie den Patienten. Ziel sei eine höhere Transparenz herzustellen sowie Doppelarbeit, Verzögerungen und Fehlentscheidungen zu vermeiden.
“Jedes Unternehmen, das sich nicht nur auf seiner Tradition und den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen möchte, sollte den Anspruch haben, neue Ideen und Kundenanforderungen schnell umsetzen zu können, digitale Innovationen als erster an den Start zu bringen, auszuprobieren und zu testen”, erläutert die Beraterin und Interim-Managerin für Unternehmen des Gesundheitssektors.
Abschließend erklärt Janine Müller-Dodt: “Werden die beiden Perspektiven geschickt miteinander kombiniert, ermöglicht dies disruptive Veränderungen mit erheblichen Auswirkungen auf das jeweilige Geschäftsmodell. Dabei werden bestehende Best-Practice-Technologien und Abhängigkeiten abgeschafft.”
Mehr Informationen zu Janine Müller-Dodt – Janine Dodt Healthcare Consulting – finden Sie unter: www.janinedodt.de
Janine Dodt Healthcare Consulting
Immer enger werdende Märkte, Bedrängung durch Wettbewerber, sich stark verändernde Kundenanforderungen, Change-Prozesse und immer kürzer werdende Transformationszyklen – dies sind nur einige Beispiele mannigfaltiger Herausforderungen, vor denen Unternehmen im Gesundheitsmarkt stehen. Diese machen eine kontinuierliche unternehmerische, strukturelle und prozessuale Weiterentwicklung notwendig und bedingen einen kontinuierlichen Change-Prozess.
Janine Müller-Dodt ist Expertin für Spezialmärkte. Sie ist Beraterin und Interim-Managerin für Unternehmen des Gesundheitssektors – ob erfolgreiche Markenführung und Strategien, Change-Management oder Führungskräfteentwicklung. Sie verfügt über
mehr als 20 Jahre Erfahrung in führenden Positionen im Gesundheitsmarkt und ist zertifizierte ActeeChange-Beraterin.
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