Altersabhängige Makula-Degeneration?

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Machen Sie den Test!

sup.- Trotz Lesebrille fällt die morgendliche Zeitungslektüre schwer, die SMS auf dem Handy ist kaum lesbar oder der Bedarf an Lichtquellen ist erhöht. Derartige Einschränkungen können ein Indiz für eine weit verbreitete Augenerkrankung sein, die oft erst sehr spät diagnostiziert wird: die altersabhängige Makula-Degeneration (AMD), die ab dem 50. Lebensjahr auftreten kann. Die Früherkennung der AMD ist jedoch von großer Bedeutung, denn ein einmal eingetretener Sehverlust kann möglicherweise nicht mehr rückgängig gemacht werden. Darauf weist die Initiative “Bewahren Sie Ihr Augenlicht” (BSIA) hin, mit dem Ziel, die Bevölkerung zur Prävention von Netzhauterkrankungen zu sensibilisieren. Ob die Gefahr für eine AMD besteht, kann jeder mit einem einfachen Test anhand des so genannten Amsler Gitters selbst ermitteln. Dazu sollte die Abbildung im normalen Leseabstand (30 bis 40 cm) gehalten werden. Wenn eine Brille oder Kontaktlinsen genutzt werden, müssen diese Hilfsmittel auch beim Test getragen werden. Dann wird erst das eine Auge abgedeckt und mit dem anderen auf den Punkt in der Mitte geschaut, anschließend umgekehrt. Wenn die Linien wellenförmig, verschwommen oder verzehrt wahrgenommen werden, ist dies ein Hinweis auf eine krankhafte Veränderung. Ein zeitnaher Termin beim Augenarzt ist unbedingt ratsam. Grundsätzlich gilt, dass ab dem 50. Lebensjahr einmal im Jahr eine gründliche Augenuntersuchung stattfinden sollte, um eventuelle Verschlechterungen des Sehvermögens schnellstmöglich feststellen zu können.

Bei der AMD wird zwischen der trockenen Frühform und der feuchten Spätform unterschieden. Für die trockene Form gibt es bisher keine allgemein anerkannte Therapie. Für die feuchte Form stehen verschiedene Behandlungsformen zur Verfügung. In großen Studien gesichert ist die Wirkung von Injektionen direkt ins Auge mit so genannten VEGF-Hemmern (Vascular Endothelial Growth Factor), der thermischen Lasertherapie und der photodynamischen Therapie (PDT). “Während Lasertherapie und PDT den Verlauf der Erkrankung verlangsamen, können Injektionen sogar wieder zu einer deutlichen Sehverbesserung führen”, so Ute Palm, Vorstandsmitglied der Selbsthilfevereinigung PRO RETINA Deutschland e. V., die ebenso wie u. a. der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) Partner der BSIA-Initiative sind. Weitere Informationen zu den Themen Früherkennung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Netzhauterkrankungen sind unter www.Bewahren-Sie-Ihr-Augenlicht.de bzw. unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 7234103 abrufbar.

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