Bei einem Herzinfarkt an Bord eines Schiffes zählt jede Minute. Einem Skipper aus Deutschland ereilte das Schicksal vor der Adriaküste in Kroatien. Dank der schnellen Hilfe des nautischen Pannendienstes SeaHelp konnte er umgehend einer Spezialklinik zugeführt werden und befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung.
Schwindelgefühl, starker Druck im Brustkorb, kalter Schweiß und Schmerzen im linken Arm. Es bedarf keiner medizinischen Grundausbildung, um festzustellen, dass hier ein Herzinfarkt vorliegt und höchste Eile geboten ist, einen Notarzt aufzusuchen. Dabei ist die Zeit der größte Gegner, wenige Minuten können oftmals schon über Leben und Tod entscheiden. Passiert einem so etwas in Deutschland oder Österreich, kann man relativ schnell mit der entsprechenden medizinischen Versorgung rechnen. In Kroatien, dazu noch auf einem Boot in der Adria ohne Kenntnisse der kroatischen Sprache verrinnt die Zeit oft schneller, als einem lieb ist. Genau das aber musste Wolfram Henkel aus Hohenahr erleben. Zum Glück hatte er noch die rettende Idee: SeaHelp, den nautischen Pannendienst um Hilfe zu bitten.
Zunächst aber die Chronologie der Ereignisse: Am 5. Mai 2014 wollte Wolfram Henkel mit seiner Bavaria 34 an einer Boje vor dem istrianischen Küstenstädtchen Medulin nur die Bora abwettern, als ihn das Schicksal ereilte. Zum Glück erinnerte er sich an eine SeaHelp-Anzeige im Hafenhandbuch “888 Häfen und Buchten” des bekannten Autors Karl-Heinz Beständig und meldete sich um 18.35 Uhr in der SeaHelp-Einsatzzentrale in Punat auf der Insel Krk. Von jetzt an ging alles recht schnell: Die Einsatzzentrale informierte sofort den für die Region Istrien zuständigen Einsatzleiter Christian Manzinger, der schon 15 Minuten nach dem Anruf die noch an der Boje liegende Bavaria 34 erreichte und Wolfram Henkel sofort an Bord nahm. Parallel dazu hatte die SeaHelp-Einsatzzentrale bereits einen Notarzt informiert, der den Patienten in der Marina Pomer bereits übernahm, die medizinische Erstversorgung sicher stellte und ihn umgehend ins Krankenhaus Rijeka transportieren ließ. Dort angekommen ging es nach einer umfassenden Eingangsuntersuchung sofort weiter in den OP-Saal. Noch am gleichen Abend setzten ihm die fachkundigen Ärzte einen Stent ein.
Fünf Tage später, als er bereits wieder transportfähig war, wurde er zur Weiterbehandlung dank seiner ADAC-Plus-Mitgliedschaft heimatnah in das Krankenhaus Wetzlar nach Deutschland verlegt. Mittlerweile hat sich sein Zustand so weit verbessert, dass er bereits die mehrwöchige Reha antreten konnte. Ab August, so hofft er, wieder auf seiner Bavaria 34 die Adria in Istrien genießen zu können. Dann aber mit einem SeaHelp-Aufkleber im Führerhaus, falls das Hafenhandbuch einmal nicht so schnell zur Hand ist.
Eines steht für Wolfram Henkel fest: Ohne die schnelle, unkomplizierte Hilfe von SeaHelp (http://www.sea-help.eu) , angefangen vom Transport mit dem Einsatzboot zum Hafen bis zur durch SeaHelp veranlassten Alarmierung des Notarztes wären der Herzinfarkt und seine Folgen wohl nicht so glimpflich verlaufen. Deshalb gilt sein Dank auch allen Helfern sowie den Ärzten im Krankenhaus in Rijeka, die einen guten Job gemacht haben. Dass er dank der ADAC-Plus-Mitgliedschaft schon so frühzeitig in ein heimatnahes, deutsches Krankenhaus verlegt wurde, hat die Genesung sicherlich noch einmal einfacher gemacht. Wolfram Henkel: “Nach meinen Erfahrungen kann ich allen Skippern in der Adria nur empfehlen, eine SeaHelp-Mitgliedschaft abzuschließen. Erst wenn wirklich einmal etwas passiert, merkt man, wie hilflos man ohne Sprachkenntnisse in einem fremden Land dasteht. Zumal, wenn einem der Infarkt auf dem Wasser ereilt.”
Seit einiger Zeit fahren in bestimmten Regionen auf SeaHelp-Einsatzbooten auch Notärzte mit, wenn es die Einsatzlage erfordert. In diesem Fall war es jedoch sinnvoller, den Patienten sofort mit dem Einsatzboot in die Marina Pomer zu bringen, da sich der Vorfall nahe der Küste ereignete. Mehr zum Thema SeaHelp findet man auf SeaHelp-Homepage.
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Über SeaHelp
Die SeaHelp GmbH ist im Bereich des Mittelmeers zwischen Venedig und Dubrovnik der führende Anbieter von Hilfeleistungen auf dem Wasser, die gemeinhin auch als Pannendienst zur See bezeichnet werden. SeaHelp-Einsatzboote sind flächendeckend in neun Stützpunkten in diesem Bereich stationiert und können dank satellitengestützter Einsatztechnik fast jeden Punkt in ihrem Bereich innerhalb von 40 Minuten erreichen. Außerdem werden SeaHelp-Mitglieder auf Wunsch via SMS vor Unwettern gewarnt und haben die Möglichkeit, über den App Store eine Applikation für das iPhone zu laden, mit der sie sich auch ohne Internetzugang orten können, um die Geodaten im Notfall an die SeaHelp-Einsatzzentrale zu übersenden. SeaHelp unterhält Stützpunkte in Kroatien, Slowenien, Italien, den Balearen und jetzt auch an der Ostsee.
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