Mit CADISON R20 reagiert ITandFactory auf gestiegene Anforderungen an die Ingenieure
Intensiver globaler Wettbewerb, Digitalisierungsschub, neue Arbeitsmethoden sowie zunehmende interdisziplinäre Vernetzung – diese gestiegenen Anforderungen gelten auch für den Anlagenbau. Das Hauptaugenmerk der Entwickler für den neuen CADISON Release R20 lag demnach darauf, die Prozesse innerhalb der Anlagenplanung zu vereinfachen, manuelle Arbeitsschritte zu reduzieren, Fehlerquoten zu minimieren und so die Produktivität im Engineering zu steigern. Ohne dabei die Bedürfnisse der Anwender aus den Augen zu verlieren.
Als Grundlage für das neue Release haben die Entwickler das Basic Engineering – sprich das Erstellen und Bearbeiten von R+I-Fließschemata bzw. P&IDs – genauestens auf Verbesserungspotenzial analysiert. Denn das P&ID ist das Masterdokument für die gesamte Planung sowie die Konstruktion einer Anlage.
Back to basics: P&ID-Design als Basis für den Erfolg
„Wir haben uns gefragt: Was brauchen unsere User wirklich, um den komplexen Arbeitsschritt des P&ID-Designs besser zu bewältigen? Denn letztlich bildet es die solide Grundlage für Planung und Konstruktion einer Anlage“, sagt Stefan Kraus, Head of Development bei ITandFactory. „Es ist z.B. keine Seltenheit, dass beim Fertigstellen der Schemata in der Endphase noch einmal der Leitungsverlauf komplett geändert werden muss. Bislang mussten die Ingenieure die Beschriftung dann im letzten Schritt manuell nachkorrigieren. CADISON R20 passt die Beschriftung künftig automatisch an. Dies wird die Fehlerquote erheblich reduzieren – und den Ingenieuren vor allem bei umfassenden P&IDS viel Zeit sparen und die Nerven schonen.“
Das „Verschönern“ der Verfahrensfließbilder und P&IDs wird mit CADISON R20 ebenfalls einfacher.Dazu passt sich die Beschriftung bei Änderung wesentlicher Elemente bzw. Faktoren, wie der Leitungssegmente oder der Nennweite, automatisch an.
Arbeit mit Baugruppen: Entscheidend für die effiziente Anlagenplanung
Ein weiteres wichtiges Element für eine vereinfachte Arbeit und eine Reduzierung der manuellen Prozesse ist die Nutzung von Baugruppen. Sie bilden standardisierte Einheiten, wie z.B. Pumpengruppen, ab. Die Details einer Baugruppe müssen nur einmalig definiert werden. Konstrukteure aus den verschiedenen Fachdisziplinen setzen diese vorgefertigten Makros ein, ohne die Details kennen zu müssen. Je mehr standardisierte Baugruppen sie verwenden, desto schneller, fehlerfreier und zuverlässiger können die Planer komplexe Anlagen konzipieren.
Um das Potenzial dieser Arbeitsweise voll auszuschöpfen, enthält CADISON R20 einen neuen Editor für die Baugruppen. „Mit dem neuen Feature können unsere User die erstellten Einheiten einfach bearbeiten“, erklärt Stefan Kraus. „Daraus resultiert eine enorme Zeitersparnis bei der Pflege der vorhandenen Baugruppen. Über den Editor können die Planer nicht nur die grafische Darstellung für eine Zeichnungsart (z.B. PID) bearbeiten. Sie können außerdem zusätzliche grafische Repräsentationen für weitere Zeichnungsarten (z.B. 3D-Aufstellungsplan) hinzufügen.“
Ein zusätzlicher Mehrwert: Die definierten Baugruppen können – aufbauend auf den bestehenden und in der Praxis erprobten Erfahrungswerten – gezielt und kontinuierlich erweitert werden. So können die Baugruppen auch künftig für andere Projekte eingesetzt werden.
Ein weiterer Schritt in Richtung BIM für den Anlagenbau: Ausbau der IFC-Schnittstelle
In der Vorgängerversion legte ITandFactory mit dem IFC-Interface den Grundstein für die vernetzte und digitalisierte Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen über die Anlagenplanung hinaus. Im Großanlagenbau sind immer verschiedene Planungsbüros involviert. Die Daten sind vielfältig und müssen in einem genormten Format abgeliefert werden, um die Kommunikation und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Planungspartnern gewährleisten zu können. Mit der IFC-Schnittstelle sind keinerlei Vorgaben bezüglich der verwendeten Software mehr nötig. Die Daten der verschiedenen Disziplinen wie z.B. Gebäude, TGA, Stahlbau oder Rohrleitungsbau können mittels des Interfaces in einem neutralen Format ausgetauscht werden.
„Basierend auf dem Feedback unserer Kunden haben wir den Workflow für diesen Datenaustausch optimiert“, erörtert Kraus. „Nun können CADISON-User den Im- und Export von Daten vordefinieren und für wiederkehrende Vorgänge standardisieren. Das erleichtert unter anderem die Übergabe aktueller Informationen von und an den Auftraggeber sowie an externe Planungspartner.“
Nutzerfreundlichkeit im Fokus
Neben diesen Neuerungen stand die User Experience im Fokus. Eine verbesserte Anzeige der relevanten Informationen führt zu einer größeren Planungssicherheit beim Synchronisieren von P&ID und 3D-Aufstellungsplan. Bereits beim Platzieren von Komponenten visualisiert die Software, ob die Einbausituation im P&ID der Einbausituation im 3D entspricht. Darüber hinaus hat die Entwicklung die Zusammenarbeit in einer Mehrbenutzerumgebung optimiert. Folglich sind die auf einem Arbeitsplatz durchgeführten Änderungen auf Knopfdruck auch an anderen Arbeitsplätzen sichtbar.
Zu guter Letzt können Administratoren in der Version R20 über ein benutzerfreundliches Frontend ohne große Einarbeitungszeit die Datenbanken des CADISON-Systems administrieren.
Die ITandFactory GmbH – eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Neilsoft Ltd. – ist ein Solution-Provider für den Anlagenbau. Seit über 25 Jahren entwickelt das Unternehmen Engineering Software, die weltweit im Einsatz ist. Die Software CADISON® unterstützt Kunden bei der Projektplanung und -entwicklung für Anlagen unterschiedlicher Branchen, wie z.B. Chemie-, Pharma-, Lebensmittel-, Getränke-, Öl-, Gasindustrie sowie im Bereich Wasser- und Abwasseraufbereitung.
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