Im Oktober erscheint das etwas andere Lyriktagebuch einer Depression im Verlag 3.0
Katharina Göbel, Bedburg, 20.10.2014 – Für die Depression gibt es viele Namen: Schwarzer Hund, schwarzer Adler oder auch einfach nur Monster. Für die Autorin jedoch kommt die Gestalt eines Maulwurfs einer Depression mit seinen klassischen aber auch atypischen Symptomen sehr nahe: Er lebt unter der Erde, ist ein Einzelgänger, meidet das Licht und die Gesellschaft anderer, und reagiert äußert empfindlich auf Störungen. Ihr etwas außergewöhnliches Lyriktagebuch einer Depression das im Oktober erscheinen wird, beschreibt eine Reise durch die Depression: in Gedichten, Gedanken und Tagebuchauszügen. Autorin Marina Maggio beschreibt ihre erlebte Reise durch die Depression lyrisch und macht deutlich, dass Betroffene aufbrechen müssen, um endlich (wieder) bei sich ankommen zu können. Sie zeigt auf, dass es durchaus Wege aus der Dunkelheit und aus der Depression gibt, dass es möglich ist, sich und die Umwelt wieder zu fühlen und anzunehmen. Wenn man fühlt, ist man lebendig. Und wenn man lebendig ist, kann man handeln.
Marina Maggio (https://buch-ist-mehr.de/portfolio/marina-maggio) ist 1967 in Schweinfurt geboren und wohnt seit 1994 in Würzburg. Sie arbeitet in der Alten- und Behindertenpflege und ist außerdem Heilpraktikerin für Psychotherapie. Die Autorin beschreibt den Beginn ihrer Reise bis zur Heilung. Die Gedichte in dem Buch „Warum ein Maulwurf keinen Schmetterling fangen kann“ sind in Phasen ihres Lebens entstanden, in denen es ihr nicht mehr möglich war, ihr angeschlagenes Boot zu steuern. Kurz vor dem Kentern, entschloss sie sich schlussendlich, Hilfe anzunehmen, zu vertrauen und das Steuer vorerst aus der Hand zu legen. Die Gedichte, die nicht in chronologischer Reihenfolge zum Tagebuch entstanden sind, spiegeln im weitest gehenden Sinn die Gefühle dieser durchlebten Zeiten wider. Es mag sich der eine oder die andere in dem Buch wiederfinden. Vielleicht ist das Buch aber auch ein Anstoß, sein Schiff für die eigene Reise tauglich zu machen, um damit besser mit seiner Krankheit umgehen zu können als vorher. Die Depression äußert sich eben bei jedem anders (sie ist keine Einheitsgröße, die jedem passt) und es sollte möglich sein, das jeder seinen Weg findet, damit umzugehen.
Die WHO betitelte die Depression als „einer der größten Volkskrankheiten“. Es kann jeden treffen. Indem sie ganz offen über ihren Weg aus der Depression schreibt, schenkt die Autorin anderen Hoffnung. Dabei spricht sie nicht nur Betroffene an, sondern auch die Angehörigen wie Familie, Freunde und Bekannte, für die jene Situation ebenso extrem belastend sein kann. eben weil sie nicht immer verstehen, und machtlos sind, weil sie nicht helfen können, wie sie es gerne würden. Das Buch gewährt somit nützliche Einblicke in eine depressive Seele und kann und soll dazu beitragen, Verständnis und mehr Sicherheit im Umgang mit der Depression zu erlangen.
Am 20. Oktober erscheint das Buch „Warum ein Maulwurf keinen Schmetterling fangen kann“ (https://buch-ist-mehr.de/buecher/warum-ein-maulwurf-keinen-schmetterling-fangen-kann) im Verlagsshop (http://verlag-shop.com/Maulwurf-schmetterling) des Verlag 3.0 zum Preis von 12,50 EUR, das eBook kostet 2,99 EUR.
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