Gabriele Zienterra: Damit bei Veränderungsprozessen die Menschen nicht vergessen werden
Die Strategie ist umgesetzt, die Organisation steht – und dennoch fasst der Veränderungsprozess nicht Fuß: Er ist nicht in der Kultur verankert und damit von vornherein zum Scheitern verurteilt. Damit Change-Maßnahmen von allen angenommen werden, berät Gabriele Zienterra, Expertin für Rhetorik und Kommunikation, Unternehmen auf der systemischen Ebene.
„Strategie und Organisation sind wichtige Standbeine, aber zwei Beine bieten noch keinen sicheren Stand“, erklärt die Geschäftsführerin des Institut für Rhetorik und Kommunikation und fährt fort: „Wird ein Veränderungsprozess jedoch von der Unternehmenskultur mitgetragen – also auch von allen Mitarbeitern -, kann ihn nichts mehr umwerfen.“ Bei der systemischen Beratung ist es ihr sehr wichtig, alle Beteiligten mit einzubeziehen, und zwar von Anfang an.
Ein Begriff, den Zienterra oft verwendet, wenn sie über Change-Prozesse spricht, ist „Leben“: „Veränderungen müssen gelebt werden, um nachhaltig wirkungsvoll zu sein. Aber auch die Beratung ist lebendig: Es wird eine Architektur angelegt, die sich am Unternehmen und seinen Mitarbeitern orientiert, aber wenn das Beratungsprojekt es erforderlich macht, kann diese auch umgeworfen und neu entwickelt werden.“ Starre Strukturen sind gemäß der Rhetorik-Expertin in der systemischen Beratung fehl am Platz.
Aber wie beteiligt man die Mitarbeiter am Change-Management? „Miteinander reden ist das A und O“, so Gabriele Zienterra, die vor allem auf Interviews und persönliche Gespräche setzt, um sichtbar zu machen, was in einem System gut läuft – und was nicht.
„Der Mitarbeiter eines Auftraggebers äußerte mir gegenüber einmal: „Eigentlich haben wir doch immer Change““, zitiert Zienterra. Für sie gehört Veränderung zum Leben dazu, doch die Häufigkeit hat sich ihrer Meinung nach geändert: „Wir kommen weniger zur Ruhe, um im System mal durchzuatmen.“ Deshalb gibt die passionierte Speakerin und Autorin den Menschen im Rahmen ihrer systemischen Beratung Zeit und Raum, zu äußern, was sie bewegt. „Widersprüche müssen offengelegt, nicht tabuisiert werden. Der Anspruch ist schließlich, dass sich etwas ändert.“
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Gabriele Zienterra ist Inhaberin des 1960 gegründeten Instituts für Rhetorik und Kommunikation in Bornheim bei Bonn, dessen großer Erfolg und länderübergreifende Reputation zur Gründung von Dependancen in Berlin (2002) und London (2004) führten. Als Top Trainerin und Executive-Coach weiß Gabriele Zienterra um die Möglichkeiten und die Macht von Kommunikation. Sie leitet Management-Seminare zu den Themen Wirkungsvolle Präsenz, Überzeugungskunst, Dialektik, coacht Referenten für Auftritte bei internationalen Kongressen und gibt darüber hinaus ihr Wissen seit 2007 auch als Lehrbeauftragte an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und an der WHU-Otto Beisheim School of Management weiter.
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