Netzausbau für die Energiewende: Erweiterung der Umspannwerke Itzehoe-West und -Nord sowie Steinburg, Oldenborstel und Brokstedt
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz), Tochter von HanseWerk, hat im laufenden Jahr rund 31 Millionen Euro für Baumaßnahmen in ihren Strom- und Gasnetzen im Kreis Steinburg eingeplant. Davon entfallen rund 24,4 Millionen Euro auf Investitionsprojekte und rund 6,7 Millionen Euro auf Instandhaltungsmaßnahmen. Der größte Teil des Geldes fließt in Stromprojekte, und hier mit rund 11,8 Millionen Euro insbesondere in den EEG-bedingten Netzausbau.
“Durch den Neubau von Großtransformatoren und neuen Hochspannungsbauteilen in unseren Umspannwerken schaffen wir zusätzliche Netzkapazitäten für die Energiewende”, erklärt Andre Linnenschmidt, Leiter des Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz in Dägeling. “Damit erhöhen wir gleichzeitig die gewohnt hohe Versorgungssicherheit für unsere privaten und gewerblichen Netzkunden.”
Zu den größten Investitionsmaßnahmen zählen beispielsweise der laufende Ersatzneubau der 110.000-Volt-Schaltanlage im Umspannwerk Itzehoe-West und die Erweiterungen der drei Umspannwerke Steinburg, Oldenborstel und Itzehoe-Nord. Außerdem ertüchtigt SH Netz, Tochter von HanseWerk, die 20.000-Volt-Schaltanlage im Umspannwerk Brokstedt. Zwischen Honigfleth und Bekmünde wechselt der Netzbetreiber die Mittelspannungsleitungen aus. Dafür ist eine Summe von rund 600.000 Euro vorgesehen.
Weiter plant HanseWerk-Tochter SH Netz den Austausch von bestehenden Ortsnetzstationen gegen digitale, fernsteuerbare Ortsnetzstationen sowie die Modernisierung und Wartung von Betriebsmitteln. Dazu überprüft der Netzbetreiber regelmäßig, an welchen Stellen im Netz Optimierungsbedarfe bestehen. “Die Umsetzung erfolgt dann in enger Abstimmung mit den Kommunen vor Ort”, so Andre Linnenschmidt. Aufgrund der hohen Konzentration Erneuerbarer Energien-Anlagen (EE-Anlagen) im Kreis Steinburg sind viele der anstehenden Bautätigkeiten energiewendebedingt. Andere Maßnahmen dienen dem Erhalt und der weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit.
Größtes Investitionsprojekt im Gasbereich ist der Austausch der Gasdruckregelanlage in der Gemeinde Dammfleth. Die Baumaßnahme hat im vergangenen Jahr begonnen. Im laufenden Jahr nimmt die Tochterfirma von HanseWerk SH Netz dafür rund 905.000 Euro in die Hand.
Zu klassischen Instandhaltungsmaßnahmen zählen unter anderem Leitungsbefliegungen, bei denen Strom- und Gasnetze begutachtet werden. Sogenannte Gasspürer kontrollieren das Gasnetz mit speziellen Prüfsonden auf Undichtigkeiten. Fallen Defekte oder Beschädigungen auf, werden diese entsprechend repariert und instandgesetzt.
Im laufenden Jahr hat Schleswig-Holstein Netz, Tochter von HanseWerk, im gesamten Netzgebiet rund 281 Millionen Euro für Investitionsprojekte und weitere rund 67 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen eingeplant.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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