Frequentis landet Coup im Data Analytics Geschäft

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Für die Kommunikationssysteme in sicherheitskritischen Bereichen wie der Flugsicherung sind digitale Lösungen unerlässlich, um die vielfältigen technologischen Anforderungen zu bewältigen. Die an der Wiener und Frankfurter Börse gelistete Frequentis AG zählt hier zu den weltweit größten Anbietern. Mit der Akquisition der norwegischen Softwarefirma GuardREC ATC will sich Frequentis als das führende Unternehmen in der Recorder-Technologie etablieren.

Frequentis stand vor der Herausforderung, dass das firmeneigene Recorder-Produkt DIVOS einen technologischen Quantensprung benötigte, um den vielfältigen multimedialen Anforderungen in der Flugverkehrskommunikation weiter gewachsen zu sein. Mit der Akquisition haben wir uns bis zu drei Jahre Entwicklungszeit gespart, erläutert Andreas Keisler, Vicepresident Customer Services bei Frequentis. Das Produkt von GuardREC ATC ermöglicht eine Menge zusätzlicher Features, die im Recordermarkt noch nicht Standard sind. Dazu zählt zum Beispiel die Datenauswertung anhand Stimmerkennung, in der Fachsprache Voice-to-Date-Recognition genannt, oder das direkte Anzeigen und Analysieren von Radardaten. Auch von Struktur und Management passt GuardREC von allen in Frage kommenden Unternehmen am besten zu uns.

Für Kunden aus der Flugsicherung ermöglicht das von GuardREC entwickelte Produkt eine miteinander vernetzte Aufzeichnung von Audio- und Videoaufnahmen einschließlich der Datenanalyse. Zusammen mit der Recording-Lösung DIVOS von Frequentis soll ein integriertes Produkt entstehen. Die firmeninterne Integration erfolgt über eine eigene Recorder-Abteilung, die in Österreich und Norwegen ansässig ist und bis 2024 abgeschlossen sein soll. Die Umfirmierung fand bereits statt: aus GuardREC ATC wurde Frequentis Recording AS.

Der Zukauf ist die neunte Akquisition, die Frequentis seit dem Börsengang im Mai 2019 abgeschlossen hat. Die übernommenen Firmen wurden in verschiedene Geschäftsfelder integriert. Allen gemein ist, dass sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, die Frequentis als Parameter formuliert hat. So müssen alle Übernahmeobjekte dazu beitragen, das eigene Produktportfolio substanziell zu erweitern. Ebenso müssen sie den Zugang zu neuen Märkten ermöglichen, in denen Frequentis bis dato noch gar nicht präsent war oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Und zu guter Letzt sind die individuellen Qualitäten entscheidend. Der Cultural Fit, also die Unternehmenskultur, muss ähnlich wie bei Frequentis sein. Das Management muss eingespielt sein und auch nach der Transaktion im Unternehmen verbleiben, um nach innen und außen Kontinuität zu gewährleisten.

Norbert Haslacher, der Vorstandsvorsitzende von Frequentis, hält den Einsatz des neuen Produkts langfristig auch in anderen Bereichen für denkbar: Basierend auf der langjährigen internationalen Expertise des Frequentis DIVOS Teams werden wir die GuardREC-Lösung nicht nur für unsere Kunden im Air Traffic Management, also der Flugsicherung, integrieren können, sondern auch im öffentlichen Verkehr, dem Seeverkehr und im Militär.

Erklärtes Ziel von Frequentis ist es, die weltweite Nummer Eins am Recorder-Markt zu werden. Wir wollen jetzt im Recorder-Markt als das innovativste Unternehmen wahrgenommen werden, gibt Frequentis-Manager Keisler die Richtung vor. Den technologischen Vorsprung sieht er an zwei Stellen: den modernen Backend-Lösungen und der Option, über die Datenanalyse zusätzliche Einnahmen mit den Kunden zu generieren.

Die Technologie von GuardREC unterstützt alle gebräuchlichen Schnittstellen für Audio-Aufzeichnungen. Dazu bietet sie ein komplettes Set von Funktionen für Video- und Bildschirmaufzeichnungen wie auch für Überwachung und das Aufzeichnen von Daten. Zu den speziellen Features zählen die Wiedergabe und die Unterstützung von Szenario-Modi, die für die Untersuchung von Verkehrs-Zwischenfällen besonders relevant sind. Dazu kommen manuelle und automatische Speech-to-Text-Features, die das Einfügen von halbautomatisch generierten Texten in Untersuchungsberichte unterstützen.

Mit dem künftig integrierten Recorder-Produkt hat Frequentis ein weiteres Tool im Sortiment, um bei künftigen Auftragsvergaben in der Flugsicherung, seinem umsatzmässig größten Zielmarkt, aber auch den anderen Märkten wie Schiff, Bahn und Militär noch besser zum Zuge zu kommen. Der Geschäftsbereich Air Traffic Management steht für zwei Drittel der Konzernerlöse. Im ersten Halbjahr 2023 ist das Flugsicherungs-Segment bei Frequentis kräftig gewachsen: der Umsatz stieg um 8,6% auf 123 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte sogar um 12,8% auf 133 Millionen Euro zu.

Lassen Sie sich in den Verteiler für Frequentis eintragen. Einfach eine E-Mail an Eva Reuter: e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Hinweis: Verteiler Frequentis bzw. auch gern Verteiler Nebenwerte für unseren Nebenwerte-Newsletter.

Frequentis AG
ISIN: ATFREQUENT09
www.frequentis.com
Land: Österreich

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Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Frequentis können dem Geschäftsbericht entnommen werden, der auf www.frequentis.com/de/IR heruntergeladen werden kann.

Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.

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Author: PM-Ersteller

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