“Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App” der Werkstätten in Berlin und klicksafe ab sofort auch für Android verfügbar

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Kostenloses Präventions- und Hilfsangebot von und für Menschen mit Beeinträchtigungen

"Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App" der Werkstätten in Berlin und klicksafe ab sofort auch für Android verfügbar
“Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App” der Werkstätten in Berlin und klicksafe ab sofort auch für Android (Bildquelle: @Holger_Gross/LAG WfbM Berlin)

Gute Nachrichten für alle Menschen mit Beeinträchtigungen: Die “Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App” der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Berlin e.V. (LAG WfbM Berlin) und klicksafe ist ab sofort auch im Google Play Store kostenlos abrufbar und damit auch für Android-Nutzer zugänglich.

Seit Februar steht die App in der IOS-Version im App Store zur Verfügung und verzeichnet seitdem schon mehr als 125.000 Downloads. Und mit der neuen Android-Version sollen nun noch mehr Menschen erreicht werden.

Die App wurde in Kooperation der Werkstätten in Berlin mit der EU-Initiative klicksafe entwickelt und bietet konkrete Hilfe bei Mobbing und Hass im Internet. Auf der Grundlage der von klicksafe entwickelten Cybermobbing-App für Jugendliche entstand damit das allererste Präventions- und Hilfsangebot für Menschen mit Beeinträchtigungen. Das Besondere daran: Die App wurde von der Zielgruppe selbst entwickelt!

Über einen Zeitraum von zwei Jahren erarbeitete sich eine Arbeitsgruppe aus Werkstattbeschäftigten mit Beeinträchtigungen das Thema Cyber-Mobbing, entwickelte gemeinsam die Inhalte und realisierte die Umsetzung. Begleitet wurden sie dabei von der Fachberatungsstelle Gewaltprävention, Mitarbeiter:innen aus den Sozialdiensten der Werkstätten, einem Gebärdensprachdolmetscher und einer Medienpädagogin von klicksafe.

Wichtig war vor allem die verständliche und barrierearme Gestaltung der “Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App”. Alle Informationen und Erklärungen rund um das Thema digitale Gewalt sind in einfacher Sprache verfasst, darüber hinaus gibt es bildbasierte Anleitungen, die zeigen, wie man Kontakte auf Social-Media-Plattformen blockieren, melden oder löschen kann, sowie Videos, in denen die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe selbst als Expert:innen auftreten. Sie vermitteln in einfachen Worten oder Gebärdensprache, wie man einen Screenshot erstellt oder eine Anzeige bei einer Onlinewache macht.

Die Idee für dieses Projekt entstand aus den Erfahrungen der Fachberatungsstelle Gewaltprävention mit Werkstattbeschäftigten, die mit digitaler Gewalt konfrontiert wurden. Dabei soll es nicht nur um einen verantwortungsbewussten Umgang, sondern auch um Aufklärungs- und Verhinderungsarbeit gegen Cyber-Mobbing gehen.

“Das Internet ist für alle ein wichtiger digitaler Raum. Auch Menschen mit Beeinträchtigungen nutzen ihn und begegnen dabei digitaler Gewalt. Umso wichtiger ist es, dass es entsprechende Unterstützungs- und medienpädagogische Angebote gibt. Die Erfahrungen der Werkstattbeschäftigten waren ausschlaggebend für die Themen dieser App. Mit der “Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App” stärken wir Menschen mit Beeinträchtigung. Besonders stolz sind wir auf die inklusive Arbeitsgruppe und die Protagonist:innen der Videos. Sie vermitteln dieses Thema als Expert:innen in eigener Sache und liefern ganz konkrete Tipps an die Hand, um sich gegen Angriffe im Internet zu wehren”, so Bettina Neuhaus, Geschäftsführerin der LAG WfbM Berlin.

“Gerade, wenn es um Mobbing oder Hass im Netz geht, sind vulnerable Gruppen besonders betroffen. Wir freuen uns, dass wir hier einen wichtigen Beitrag leisten können: mit unserer Expertise im Bereich Cyber-Mobbing sowie den Grundlagen der bereits erfolgreichen Cyber-Mobbing Erste-Hilfe App für Jugendliche”, ergänzt Deborah Woldemichael, Leiterin EU-Initiative klicksafe.

Die “Cyber-Mobbing Leichte Hilfe App” steht für iOS und als Android-Version zum kostenlosen Download zur Verfügung:

Im App-Store unter:

https://apps.apple.com/de/app/cyber-mobbing-leichte-hilfe/id1665565331

Im Google Play Store unter:

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.apis_services.cyber_mobbing_barrierefrei

Über LAG WfbM Berlin:
In der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (LAG WfbM Berlin) arbeiten die 16 Werkstätten in Berlin zusammen. Sie bieten rund 10.000 Menschen Teilhabe am Arbeitsleben und berufliche Bildung. Sie ermöglichen berufliche Karrierewege je nach individuellen Möglichkeiten und gewünschter Perspektive – in Werkstätten, auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen oder im Budget für Ausbildung und im Budget für Arbeit. Seit 2019 gibt es in der LAG WfbM Berlin eine Fachberatungsstelle Gewaltprävention. Ziel ist die Förderung der Persönlichkeitsrechte und Sensibilisierung für Grenzverletzungen. In diesem Kontext wurden Bildungsangebote zum Thema Cyber Mobbing für die Werkstattbeschäftigten entwickelt.

Über klicksafe:
Die EU-Initiative klicksafe hat zum Ziel, die Online-Kompetenz der Menschen zu fördern und sie mit vielfältigen Angeboten beim kompetenten und kritischen Umgang mit dem Internet zu unterstützen. Die EU-Initiative ist politisch und wirtschaftlich unabhängig. klicksafe ist das deutsche Awareness Centre im Safer Internet Programm der Europäischen Union und wird verantwortet von der Medienanstalt Rheinland-Pfalz.

Firmenkontakt
klicksafe – Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Matthias Heinen
Turmstraße 10
67059 Ludwigshafen
0621-5202-109
d641e4c5f47da20e33c0f5cdad3b250a1e7bf7a8
https://www.klicksafe.de

Pressekontakt
LAG WfbM Berlin
Anke Piontek
Lindenstraße 14
50674 Köln
022192428140
0221-92 42 81 4- 2
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https://www.forvision.de

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