Gefahren vermeiden: Der richtige Umgang mit Akkus

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Die ARAG Experten über die Brandgefahr bei Lithium-Ionen-Batterien

Gefahren vermeiden: Der richtige Umgang mit Akkus
Die ARAG Experten warnen vor der Brandgefahr bei Lithium-Ionen-Batterien

Ob Smartphones, Notebooks oder Elektrofahrzeuge – Lithium-Ionen-Batterien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, denn sie versorgen viele unserer Alltagsgeräte und -gegenstände mit Energie. Doch immer wieder werden Brände durch diese Akkus ausgelöst. Welche Sicherheitsrisiken die vermeintlich moderne Technik birgt und wie man sich schützen kann, verraten die ARAG Experten anlässlich des Tages des vorbeugenden Brandschutzes am 10. Oktober.

Die Gefahren von Lithium-Ionen-Batterien
Lithium-Ionen-Batterien sind sehr reaktionsfreudig und können bei Beschädigung oder unsachgemäßer Handhabung Feuer fangen. Besonders riskant sind dabei laut ARAG Experten die Akkus von elektrischen Zweirädern, die oft in Wohnungen aufgeladen werden. Laut IFS-Report (Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung) werden rund ein Drittel aller sogenannten Schadenfeuer, die das IFS untersucht, durch Elektrizität verursacht. Akkus haben daran einen Anteil von rund 20 Prozent. Dabei kommt es in drei von vier Fällen während der Ladephase zur Brandentstehung.

Sicherheitsmaßnahmen beim Laden
Um die Risiken beim Laden von Lithium-Ionen-Batterien zu minimieren, raten die ARAG Experten dazu, Akkus nur an intakten und zugelassenen Steckdosen aufzuladen. Zudem sollten sie nicht unbeaufsichtigt geladen werden. Ideal ist es, die Akkus auf feuerfesten Unterlagen wie Stein- oder Fliesenflächen zu platzieren. Auch sollte der Ladevorgang in der Nähe eines funktionierenden Rauchmelders stattfinden, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Überhitzung und Defekte
Eine häufige Ursache für Brände ist laut ARAG Experten die Überhitzung der Akkus über 60 Grad Celsius. Dies kann sowohl beim Laden als auch im Betrieb geschehen. Auch die direkte Lagerung im Sonnenlicht erhöht das Brandrisiko. Anzeichen wie ungewöhnliche Geräusche, Aufblähungen des Akkus oder ein unangenehmer Geruch sind Warnsignale, die ernst genommen werden sollten. In solchen Fällen sollte man das Gerät sofort abschalten und den Akku sicher entfernen.

Die Gefahren unsachgemäßer Entsorgung
Ein Brandrisiko ist die unsachgemäße Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus. Oft landen alte Akkus achtlos im Hausmüll, was katastrophale Folgen haben kann. Beim Transport im Müll können sie beschädigt werden, was zu Kurzschlüssen und gefährlichen chemischen Reaktionen führen kann. Daher weisen die ARAG Experten mit Nachdruck darauf hin, alte Akkus und Geräte an Wertstoff- oder Recyclinghöfen abzugeben.

Haftung und Versicherungsschutz
In der Regel übernehmen Hausrat- oder Wohngebäudeversicherungen die Schäden, die durch solche Brände entstehen. Allerdings kann es laut ARAG Experten problematisch werden, wenn Akkus nachweislich unsachgemäß geladen wurden oder unbeaufsichtigt waren. Nutzer sollten daher ihre Versicherungsbedingungen genau prüfen, insbesondere wenn regelmäßig Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus verwendet werden.

Was tun im Notfall?
Im Falle eines Brandes raten die ARAG Experten, Ruhe zu bewahren und schnell zu handeln. Bei ersten Anzeichen einer Überhitzung oder wenn der Akku bereits brennt, sollte sofort die Feuerwehr unter 112 gerufen werden. Brennende Akkus selbst zu löschen, ist hingegen äußerst gefährlich. Stattdessen sollte man sich vom betroffenen Gerät fernhalten und die Tür zum Brandraum schließen, um die Ausbreitung des Feuers zu verlangsamen.

Erste Hilfe bei Verbrennungen
Verbrennungen sind schmerzhaft und häufig langwierig. Umso wichtiger, dass nach dem Unfall schnelles, aber gleichzeitig besonnenes und ruhiges Handeln erfolgt. Hat Kleidung durch einen brennenden Akku Feuer gefangen, muss sie mit Wasser, einer Decke oder durch Wälzen am Boden gelöscht werden. Haftet sie an der Haut oder verursacht das Entfernen Schmerzen, sollte man die betroffene Stelle kühlen, ohne die Kleidung zu entfernen. Kleinflächige Verbrennungen der Haut, zum Beispiel am Finger, sollten mit handwarmem Wasser (mindestens 15 Grad warm) gekühlt werden. Aber nicht länger als zehn Minuten, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Eis hat auf Verbrennungen hingegen nichts zu suchen, da dies die Haut weiter schädigen kann. ARAG Experten weisen darauf hin, dass großflächige Verbrennungen gar nicht gekühlt werden dürfen, da dies zu einer gefährlichen Unterkühlung führen kann. Stattdessen sollten die betroffenen Körperteile mit einem keimfreien Verbandtuch aus dem Verbandkasten locker und ohne Druck abgedeckt werden. Parallel zu allen Maßnahmen sollte sofort der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 angerufen werden.

Brandgefahr durch Vapes
E-Zigaretten, vor allem Einwegmodelle, sind bei jungen Menschen äußerst beliebt. Diese farbenfrohen Verdampfer, oft wie Textmarker gestaltet, versprechen bis zu tausend Züge, bevor sie entsorgt werden müssen. Doch durch die fest verbaute Batterie haben sie laut ARAG Experten nichts im Hausmüll verloren, da dies Brände verursachen kann. Sie müssen an Sammelstellen entsorgt werden.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/versicherungs-ratgeber/

Sie wollen mehr von den ARAG Experten lesen oder hören? Schauen Sie hier:
https://www.arag.com/de/newsroom/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,4 Milliarden Euro.

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