Die städtischen Verkehrsbetriebe (MPK) in Poznań/Polen haben ihre Werkstattinfrastruktur um eine vierspurige Wartungsbühne für verschiedene Bustypen erweitert. Das KRAUSE-Team entwickelte hierfür eine speziell angepasste Arbeitsbühne, die den Anforderungen moderner und umweltfreundlicher Fahrzeugtechnik gerecht wird. Diese Lösung ermöglicht eine effiziente und sichere Wartung der Busse und trägt dazu bei, den öffentlichen Nahverkehr in Poznań nachhaltig zu gestalten.
Hintergrund und Zielsetzung
MPK Poznań, das kommunale Verkehrsunternehmen der Stadt, verfolgt eine Strategie zur Reduzierung von Emissionen und investiert kontinuierlich in eine klimafreundliche Flotte. So setzt MPK bereits seit einigen Jahren verstärkt auf Elektrobusse. Diese modernen Fahrzeuge stellen besondere Anforderungen an die Wartung und erfordern eine speziell angepasste technische Infrastruktur. Ergänzt wird die Flotte durch konventionelle Dieselbusse, die in Teilbereichen weiterhin zum Einsatz kommen.
Um die Wartung der Busse zu optimieren, hat das Unternehmen den Betriebshof in der Warszawska-Straße umfassend umgebaut. Das KRAUSE-Team entwickelte und installierte eine vollautomatische Arbeitsbühne, die sowohl für die Elektro- als auch für die Dieselbusse ausgelegt ist.
Technologische Anpassungen für die Zukunft des ÖPNV
Im Zuge der ökologischen Ausrichtung des öffentlichen Personennahverkehrs setzen viele Städte im In- und Ausland zunehmend auf Elektrobusse. Die Umstellung von konventionellem Diesel- auf Elektroantrieb erfordert jedoch moderne Depotanlagen, die die Wartung und Reparatur dieser neuen Fahrzeuge effizient unterstützen. Die für das MPK-Depot entwickelte Arbeitsbühne zählt zu den innovativsten Lösungen in Polen und wurde speziell für die Wartung von Hochflurfahrzeugen im Depotbetrieb konzipiert.
Herausforderungen im Projekt
Das Projekt im MPK-Depot stellte das KRAUSE-Team vor verschiedene Herausforderungen:
Vielseitigkeit der Arbeitsbühne: Die Konstruktion sollte verschiedene Bustypen mit unterschiedlichen Abmessungen aufnehmen können. Außerdem musste die Bühne flexibel genug sein, um sowohl Elektro- als auch Dieselbusse sicher und effizient warten zu können.
Effiziente Raumnutzung: Die Platzverhältnisse im Depot waren begrenzt. Eine genaue Vermessung und eine sorgfältige Planung stellten sicher, dass die Arbeitsbühne optimal in das bestehende Gebäude integriert wurde.
Koordination mit anderen Projektbeteiligten: Die Installation der Arbeitsbühne musste mit anderen Bau- und Installationsprozessen koordiniert werden, was zur Folge hatte, dass die Arbeiten in mehreren Phasen und über einen Zeitraum von mehreren Wochen durchgeführt werden mussten.
Effizientere Instandhaltung dank flexibler Arbeitsbühne
Die Arbeitsbühne für das Depot Warszawska in Poznań ist die erste vollautomatische und über ein Bedienpult gesteuerte Konstruktion dieser Art in Polen. Die KRAUSE-Lösung erfüllt höchste Anforderungen an Funktionalität, Ergonomie und Arbeitssicherheit und bietet gleichzeitig die Flexibilität, die MPK Poznań für die Wartung verschiedener Busmodelle benötigt. Sollten zukünftige Baureihen abweichende Abmessungen haben, können die Betreiber dies problemlos realisieren. Durch die Vielseitigkeit der Bühne können Busse unterschiedlicher Größen und Antriebssysteme effizient gewartet werden. Die Standzeiten der Fahrzeuge in der Werkstatt können so minimiert und die Busse schnell wieder auf die Straße gebracht werden.
Neben der Effizienzsteigerung und den damit verbundenen Kosteneinsparungen rechnet sich für die Auftraggeber auch die Investition in die Arbeitssicherheit. Anerkannte Studien belegen, dass Unternehmen, die in die Prävention von Arbeitsunfällen investieren, einen Wettbewerbsvorteil haben. Sie können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser schützen und dadurch ihre Produktivität und Effizienz steigern. Zudem profitieren sie von einem besseren Image, was sich positiv auf die Kundenbindung und die Personalrekrutierung auswirken kann.
Sicherheit und Komfort dank moderner Technik
Bei der Entwicklung der Arbeitsbühne stand neben der Effizienz auch die Sicherheit des Personals im Vordergrund. Zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen gehören:
– Seitliche Konturanpassung mit Drucksensoren: Die elektrisch betriebenen Ausschübe passen die Arbeitsbühne exakt an die Maße des jeweiligen Busses an. Drucksensoren sorgen dafür, dass die Karosserie nicht beschädigt wird und ermöglichen sicheres Arbeiten mit Spaltmaß Null.
– Lichtsignale und Sicherheitssteuerung: Die Busse dürfen nur in die Halle fahren, wenn die Ausschübe vollständig eingefahren sind. Dies wird den Fahrern durch Lichtsignale angezeigt. Danach werden die Ausschübe über den Schaltschrank am Boden an den Bus angedockt. Erst wenn dieser sichere Zustand erreicht ist, öffnen sich die Sicherheitstüren an den Treppen und ermöglichen den Aufstieg auf die Arbeitsebene.
– Integriertes Kransystem: Um schwere Bauteile wie Batterien effizient auf das Dach der Elektrobusse zu transportieren, ist die Bühne mit zwei speziellen Kranbahnen ausgestattet, die den Transport erheblich erleichtern. Diese lassen sich über Hängetaster ergonomisch von der Arbeitsbühne aus steuern.
– Effiziente Anschlüsse: Druckluft- und Stromanschlüsse im Arbeitsbereich erleichtern die Arbeiten auf dem Busdach und reduzieren die Anzahl der Auf- und Abstiege.
– Abnehmbare Sicherheitsgeländer: Die Arbeitsbühne ist rundum mit Geländern ausgestattet, die im inneren Bereich der Arbeitsbühne bei Bedarf abgenommen werden können, um einen flexiblen Zugang zu ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit des Wartungspersonals zu gewährleisten. Front- und heckseitige Geländer, die flexibel an die Länge des Busses angepasst werden können, ermöglichen außerdem das Durchfahren mit dem Kran, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
– Komfortabler Zugang zur Arbeitsbühne mit Notabstieg
Der Zugang zur Bühne erfolgt über zwei bequeme Treppen zu den beiden inneren Hauptarbeitsbühnen. Zusätzlich verfügt jedes Bühnenelement über eine absenkbare Notabstiegsleiter, über die die Dacharbeitsbühne im Notfall schnell und einfach verlassen werden kann. Das Sicherheitskonzept wird für jede Anlage dieser Art individuell erstellt. Es orientiert sich neben den geltenden Normen auch an den Bedürfnissen des Auftraggebers.
Vorteile in vielen Bereichen
Die innovative Arbeitsbühne im MPK-Depot in Poznań unterstützt das Unternehmen optimal bei der Wartung seiner modernen Busflotte. Sie vereint Effizienz, Flexibilität und hohe Sicherheitsstandards und sorgt dafür, dass sowohl Elektro- als auch Dieselbusse schnell und sicher gewartet werden können. Damit trägt die Arbeitsbühne dazu bei, den öffentlichen Nahverkehr in Poznań nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten.
Das sagt der Kunde Krzysztof Dostatni, Präsident von MPK Poznań Sp. z o.o.:
Aufgrund der hohen funktionalen Anforderungen war unser Projekt eine große Herausforderung. Aus diesem Grund haben wir uns für die Zusammenarbeit mit KRAUSE entschieden. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung in der Konstruktion von Höhenarbeitsbühnen für die Verkehrsbranche und ist mit den Anforderungen des öffentlichen Nahverkehrs bestens vertraut. Das war eine sehr gute Entscheidung – der Hersteller hat uns eine technologisch fortschrittliche Arbeitsbühne geliefert, die unseren Mitarbeitern bei den täglichen Wartungsarbeiten an den Bussen volle Sicherheit und Komfort bietet.
Infobox: Arbeitsbühnen für die Wartung von Wasserstoffbussen
Mit KRAUSE Arbeitsbühnen sind auch Arbeiten an Wasserstoffbussen sicher und effizient möglich. Aufgrund der hohen Entflammbarkeit von Wasserstoff gelten hier strenge Sicherheitsvorschriften. Die Arbeitsbühnen sind für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (EX-Zonen) konzipiert, was besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Spezielle Motoren und antistatische Materialien sind nur einige der Besonderheiten, um die Sicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus erleichtern spezielle Kransysteme für diesen Bereich den Transport der schweren Wasserstofftanks und die Wartung erheblich. So ist auch bei den komplexen Anforderungen von Wasserstofffahrzeugen ein reibungsloser und sicherer Wartungsablauf gewährleistet.
Das KRAUSE-Werk in Alsfeld/Hessen wurde 1900 gegründet und hat somit eine über 120-jährige Tradition im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Steig- und GerüstSystemen. In dieser Zeit hat sich das dynamisch wachsende Unternehmen zu einer international agierenden Unternehmensgruppe entwickelt. Weitere Produktions- bzw. Vertriebsstätten in Polen, Ungarn und der Schweiz wurden in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert.
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