Ägyptenforscher treffen sich in den Sauerland-Pyramiden in Lennestadt-Meggen – idealer Austragungsort für Kongresse und Veranstaltungen
Lennestadt-Meggen, 2. Juni 2016.
Der Galileo-Park gilt seit Jahren als Ort der Wissenschaft und Forschung, aber auch der Rätsel und Mysterien. Immer wieder ist der Park, der in den Sauerland-Pyramiden in Lennestadt-Meggen beheimatet ist, Anziehungspunkt für internationale Forscher und Entdecker, die sich mit Geschichte, Natur- oder Alltagswissenschaften befassen. Besonders hohen Besuch hatte der Galileo-Park unlängst im Rahmen einer Fachtagung von Ägyptologen und Pyramidenforschern.
Anlässlich der Ausstellung „Das Cheops-Projekt – Das Eisen der Pharaonen“ fand im Galileo-Park der internationale Fachkongress „The Secrets of the Sphinx“ statt. Namhafte Wissenschaftler und Forscher aus dem In- und Ausland hielten Vorträge über das mögliche Alter der Sphinx sowie über die mögliche Existenz vorgeschichtlicher, bisher unbekannter Hochkulturen auf der Welt. Gastgeber und Hauptorganisator war der Ausstellungskurator Dr. Dominique Görlitz. Er stellte in seinem Redebeitrag nicht nur die Forschungsergebnisse über das Vorhandensein von Eisen in der 4. Dynastie vor, sondern sprach auch über seine geobotanischen und kartographiehistorischen Forschungen. Diese beiden Fachgebiete liefern besonders schwerwiegende Hinweise für die Theorie, dass es vor den etablierten Hochkulturen im Vorderasiatischen Halbmond (um 3.000 v.Chr.) bereits hoch entwickelte Kulturgesellschaften gab, welche sogar einen transozeanischen Kontakt in die Neue Welt gepflegt haben könnten. „Handelt es sich bei der Großen Sphinx von Gizeh womöglich um das Relikt einer solchen vergessenen Uralt-Kultur?“, war eine der Kernfragen, die er der versammelten Wissenschaftselite präsentierte.
In diesem Sinne sprach sich auch der amerikanische Geologie-Professor Robert Schoch von der University of Boston aus, der ebenso für die Annahme plädierte, es könne schon viel früher als bisher angenommen hochentwickelte Kulturen gegeben haben. Diese seien jedoch noch am Ende der letzten Eiszeit ausgelöscht worden und fielen dadurch der Vergessenheit anheim. Professor Schoch stellte bereits in den frühen 90er Jahren geologische Verwitterungsspuren fest, die Hinweise auf eine Errichtung des Bauwerks lange vor der 4. Dynastie im Alten Reich lieferten. Seine jüngeren Forschungen in Göbekli Tepe in der Osttürkei untermauern diese Schlussfolgerungen. Seiner Meinung nach wurde das abrupte Ende der letzten Eiszeit durch eine gewaltige Sonneneruption ausgelöst, welche auch den kulturellen Kollaps der bisher wenig erforschten prähistorischen Kulturen verursacht haben könnte. Die Relikte der ältesten Großsteinanlage der Menschheit in Göbekli Tepe liefern nach Schoch ein wichtiges Argument, dass die dort festgestellten Kulturentwicklungen, wie zum Beispiel Großsteinbauweise, meisterliche Gravuren und Dekor, nicht in das gängige Bild der aktuellen Zivilisationsforschung passen.
Der dritte Redner, der aus Belgien stammende Ägyptenforscher Robert Bauval, sieht das ähnlich. Er führte mit seinen astronomischen Forschungen vor Augen, dass sich auf dem Gizeh-Plateau die Überreste zweier zeitlich getrennter Kulturen befinden könnten: Die Großen Pyramiden von Gizeh aus der 4. Dynastie einerseits, und die megalithischen Tempelanlagen mit der Sphinx andererseits, welche aufgrund ihrer Ausrichtung nach dem Sonnenlauf ein vorzeitliches Alter vermuten lassen. Allerdings kann er aus astronomischer Sicht die Sphinx und ihre Tempel nicht unmittelbar ins 10. Jahrtausend v.Chr. datieren.
Auch der englische Ägyptologe David Rohl befürwortet aufgrund seiner Forschungen eine Umdatierung der Sphinx, da bestimmte Bauwerksstrukturen und die Architekturmerkmale der beiden Taltempel wichtige Hinweise auf eine frühere Erbauung der Sphinx liefern. Sehr spannend waren seine Ausführungen, dass die Wassererosionsspuren möglicherweise nicht aus dem 10., sondern „nur“ 4. Jahrtausend v.Chr. stammen könnten. Zumindest war es damals viel feuchter als heute und das Fehlen von Erosionsspuren an der Nordwand des Baugrabens der Sphinx lassen seine Argumentation sehr realistisch erscheinen.
Stefan Erdmann, Privatforscher und Kollege von Dr. Dominique Görlitz, sprach über die Hinweise zu einer möglichen technischen Nutzung der Großen Pyramide. Seine älteren Forschungen ergaben Indizien für die Existenz eines unterirdischen Kanals von der Cheops-Pyramide zum Nil (Herodot-Schacht) in antiker Zeit. Interessanterweise sieht auch der Ägyptologe David Rohl weitere Hinweise, dass in der unteren Felsenkammer vor der Errichtung der Cheops-Pyramide einst ein Heiligtum mit einem oberirdischen Wasserzulauf existiert haben könnte. Ähnlich den jungsteinzeitlichen Brunnenheiligtümern, wie sie beispielsweise auf Sardinien zu finden sind, könnte der Herodot-Kanal von den Pyramidenbauern zusätzlich angelegt worden sein, um das vorzeitliche Wasserheiligtum vor Entweihung zu schützen.
In der zweitägigen Paneldiskussion besprachen die Referenten aber noch viele weitere Fragen des interessierten Fachpublikums rund um das alte Ägypten und die vermuteten vorzeitlichen Kulturen. Parallel zu diesen Aktivitäten konnten sich die Besucher auch die Sonderausstellung „Das Cheops-Projekt – Das Eisen der Pharaonen“ und die anderen ebenfalls attraktiven Wissenspräsentationen im Galileo-Park anschauen. Diese Ausstellung, die alles Wissenswerte rund um den Bau der Großen Pyramide von Gizeh zusammenfasst, läuft noch bis zum 16. November.
Sowohl die Referenten als auch das internationale Fachpublikum lobten den Veranstaltungsort als „besonderen Ort des Austauschs“ und „lebendige Kulisse für Wissenschaft und Forschung“. Nicht nur durch die besondere Architektur, sondern auch durch die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und die technischen Optionen des Galileo-Parks sind fast alle Eventformate möglich.
Weitere Informationen über die Tagungsmöglichkeiten im Galileo-Park, weitere Fachkongresse und Veranstaltungen, die Ausstellung „Das Cheops-Projekt – Das Eisen der Pharaonen“ sowie die weiteren Ausstellungen und Attraktionen gibt es unter www.galileo-park.de
In vier Pyramiden begeistert der Galileo-Park in Lennestadt-Meggen als Wissens- und Rätselpark seine Gäste mit interessanten und außergewöhnlichen Ausstellungen. Auf unterhaltsame und doch anspruchsvolle Art und Weise wird Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt. Der Galileo-Park präsentiert sowohl wissenschaftliche als auch „rätselhafte“ Themen – sachlich, objektiv, offen und wertungsfrei.
Die naturwissenschaftlichen Ausstellungen können ganzjährig in den aufregend gestalteten Pyramiden bewundert werden. Das spielerische Lernen und Ausprobieren für Jung und Alt steht dabei im Zentrum des Parks. Die vielseitigen Räumlichkeiten werden jedoch nicht nur für Ausstellungszwecke genutzt, sondern können auch gemietet werden – für Seminare und Kongresse, Buchlesungen, Trauungen oder Geburtstage. Der Galileo-Park bietet immer den passenden Rahmen, um eine ganz persönliche Veranstaltung unvergesslich werden zu lassen.
Der Galileo-Park liegt weithin sichtbar hoch über dem Lennetal und ist mit seinen vielen Attraktionen ein Ort des Staunens und Wunderns. Er weckt ganz nach dem kontaktfreudigen Wissenschaftler und Querdenker Galileo Galilei das Interesse an Themen und ist Wissenschaftstreffpunkt für Familien, Touristen, Studenten und Geschäftsleute aus dem Sauerland und darüber hinaus.
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