(Mynewsdesk) Darf man über den Tod lachen? Künstler haben sich zu allen Zeiten mit dem Ende des Lebens auseinandergesetzt – und dies manchmal auch auf humorvolle und karikierende Weise. Ein neuer Bildband mit dem Titel „Der letzte Str(e)ich – Karikaturen zu Tod und Bestattung“ widmet sich dem Thema Tod und Humor. Der Bildband des Fachverlags des deutschen Bestattungsgewerbes umfasst 93 Abbildungen, die zusätzlich auf einer beigelegten CD gespeichert sind.
Fünf Künstler
zeichneten zum Thema Tod
Der über 200 Seiten starke Band versammelt fünf ganz unterschiedliche aktuelle Herangehensweisen an das Thema „Tod und Humor“. Der Zeichner Hans-Joachim Uthke aus Hilden bei Düsseldorf nimmt mit feinem Strich und spitzer Feder all die Unwägbarkeiten des Lebensendes und der Bestattung aufs Korn. Die Karikaturistin und Illustratorin Kirsten van Alphen, die aus dem pfälzischen Schopp bei Kaiserslautern stammt, ist tief in den Alltag des Bestattungsgewerbes eingetaucht und stellt Kuriositäten, aber auch fragwürdige gesellschaftliche Entwicklungen im Hinblick auf die letzten Dinge kritisch dar.
Bestattungsvorsorge
mit schwarzem Humor
Die politischen Karikaturisten Greser&Lenz aus Aschaffenburg in Unterfranken, die für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) aktuelle Karikaturen zeichnen, widmen sich in ihren pointierten Beiträgen dem Thema Bestattungsvorsorge mit schwarzem Humor.
Cartoons mit Witz
Schließlich zeigen die Cartoonisten Ari Plikat aus Dortmund und Axel Bierwolf aus Pirna in Sachsen, dass der Tod auch in ihrem Genre eine kongeniale Verbindung mit dem Witz eingeht. Die beiden Zeichner sind den Herausgebern Oliver Wirthmann, Geschäftsführer im Kuratorium Deutsche Bestattungskultur, und Eva Schmidt, Redakteurin im Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, aufgefallen als Preisträger eines Karikaturenwettbewerbs zum Thema Alter, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) im Jahr 2015 ausgelobt hatte. Beide erhielten in ihrer Kategorie jeweils den ersten Preis.
Dass Humor angesichts des Todes schon immer seine Berechtigung hatte, zeigt auch das Vorwort von Anne-Marie Werner zur „Traditionsverbundenheit der Todessymbolik in der Karikatur des 20. Jahrhunderts“, das eine historische Einordnung des Sujets vornimmt.
Abgründe der Gesellschaft
Doch auch in Gegenwart und Zukunft darf Humor seinen Platz nicht verlieren: Er hat in der zum Teil zynischen Grenzüberschreitung auch immer den Aspekt, Abgründe und Verlogenheiten einer Gesellschaft zu entlarven. Dazu möchte der neue Bildband seinen Beitrag leisten.
Der ehrliche Umgang mit der menschlichen Sterblichkeit ist in ganz besonderer Weise für helfende Berufe der Schlüssel, Angehörigen gegenüber authentisch aufzutreten. Hier kann ein Lachen genauso seinen Platz haben wie angemessene Zurückhaltung und Pietät.
Der letzte Str(e)ich
Karikaturen zu Tod und Bestattung
Oliver Wirthmann und Eva Schmidt (Hrsg.)
Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes,
Düsseldorf, 2016
206 Seiten, 93 Abbildungen
inkl. aller Abb. auf CD
ISBN 978-3-936057-53-9
54,50 Euro
Zu bestellen im Buchhandel, unter www.bestatter.de im Shop
und per Mail unter fachverlag@bestatter.de
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Eva Schmidt, Redakteurin
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Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne ein Rezensionsexemplar zu. Einen ersten Einblick in den Bildband erhalten Sie mit der beigefügten pdf.
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1948 gründeten die deutschen Bestatter den Bundesverband Deutscher Bestatter e. V., der heute aus 16 Landesverbänden und -innungen der Bundesländer besteht. Aus einem kleinen Berufsverband haben sich bis heute mehrere Organisationen entwickelt, die ihren Mitgliedern, den Trauernden und Bestattungsvorsorgenden eine große Bandbreite von Serviceleistungen anbieten.
Dem BDB ist es gelungen, die Berufsausbildung von der Bestattungsfachkraft über den Bestattermeister bis hin zu fachspezifischen Zusatzqualifikationen zu professionalisieren und qualitativ auf ein hohes Niveau zu heben. Der BDB setzt sich dafür ein, dass die Interessen der Bestatter in Politik, Rechtsprechung und Verwaltung Gehör finden. Mit dem Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e. V. und der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG können Menschen zwei verschiedene Vorsorgemodelle zur finanziellen Absicherung der Bestattungskosten wählen: die Sterbegeldversicherung oder die Eröffnung eines Treuhandkontos. Mit dem Markenzeichen zertifiziert der BDB Bestatter, die ihr garantiertes Qualitätsversprechen auch dokumentieren können und hohe persönliche, fachliche und betriebliche Anforderungen bei der Beratung und Durchführung von Bestattungsdienstleistungen erfüllen. Auf europäischer und internationaler Ebene ist der BDB in der europäischen Bestattervereinigung EFFS und der FIAT-IFTA als Weltorganisation für alle Interessen und Belange der Bestatter auf globaler Ebene aktiv. Der BDB Maßstab für die Bestattungsbranche in Deutschland!
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