(Mynewsdesk) Innsbruck – Die Flüchtlingskrise bringt neue humanitäre Herausforderungen mit sich, die sofort angegangen werden müssen: „Wir haben keine Zeit für Bequemlichkeit“, sagte die UN-Sonderbeauftragte zu Gewalt gegen Kinder, Marta Santos Pais, auf der Generalversammlung der SOS-Kinderdörfer in Innsbruck. Bei ihrer Rede lobte sie die Arbeit der weltweiten Kinderhilfsorganisation, die eine wichtige Rolle bei der Erfüllung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 inne hätte: „Mit der Vision, dass jedes Kind zu einer Familie gehört und mit Liebe, Respekt und Schutz aufwachsen muss, hilft SOS Kindern, die sonst zu oft zwischen politischen Entscheidungen auf der Strecke bleiben.“
Der Schutz von Kindern – vor allem von unbegleiteten Flüchtlingen – stehe laut SOS-Präsident Siddharta Kaul an erster Stelle. Deshalb stellt SOS im Rahmen der Flüchtlingshilfe sichere Räume für Kinder und Familien zur Verfügung, in denen sie sich erholen können, und bietet zudem Traumaberatungen und medizinische Versorgung an. Eine weitere, wichtige Hilfe ist die Bereitstellung von Kommunikationsmöglichkeiten entlang der sogenannten Balkanroute, damit sich Familienmitglieder wiederfinden und in Kontakt bleiben können.
Neben dem verstärkten Schutz und einer umfassenderen Betreuung für Kinder, beschlossen die über 400 Delegierten aus 134 Ländern zudem eine bessere Einbindung von Kindern und Jugendlichen in Entscheidungsprozesse. Ziel sei es, den jungen Menschen eine Stimme, mehr Bedeutung und Vertrauen zu geben, um mit ihnen gemeinsam Änderungen und Verbesserungen zu erzielen: „Wir müssen sicherstellen, dass sie an der Gestaltung ihrer Zukunft maßgeblich mitwirken können und Chancen auf Bildung und Arbeit haben,“ so Kaul.
Die Generalversammlung der SOS-Kinderdörfer findet alle vier Jahre statt und beinhaltet auch die Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten der Hilfsorganisation. Bei der diesjährigen Abstimmung wurden sowohl der amtierende Präsident Siddhartha Kaul als auch die Vizepräsidentin Gitta Trauernicht in ihren Ämtern bestätigt. Die gebürtige Emdenerin Trauernicht war vor ihrer Tätigkeit als SOS-Vizepräsidentin als Sozialministerin in den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein tätig.
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Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit 550 Kinderdörfern und mehr als 1.800 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 133 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.
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