innoWerft gibt Startschuss für Gründerprogramm ‚Durchstarten‘
Walldorf, 6.7.2016 – „Willkommen an Bord“ heißt es ab dieser Woche im Technologie- und Gründerzentrum innoWerft in Walldorf. Dort wurde der Anker für das Beschleunigungsprogramm „Durchstarten“ gelichtet, das Jungunternehmern freie Fahrt in die Selbstständigkeit ermöglichen soll. 29 Teams aus ganz Deutschland, die Ideen rund um die digitale Transformation und das Internet der Dinge umsetzen, haben sich um Unterstützung bei der Existenzgründung beworben und den Weg an Deck geschafft.
Darunter sind verbraucherorientierte Geschäftsideen wie etwa die Community „Guzz“, in der User einander über Video-Chat unterstützen. „Es fing damit an, dass meine Waschmaschine kaputt ging und ich die falsche Pumpe kaufte, weil niemand da war, den ich fragen konnte“, erinnert sich Inhaber Tom Brückner. Er entwickelt eine App, mit der man schnell praktische Hilfe in allen Lebenslagen findet, sei es beim Hauskauf, beim Gitarre lernen oder bei Beerdigungen. „Vom Gründerprogramm der innoWerft erhoffe ich mir jetzt vor allem Feedback, Vernetzung und vielleicht sogar Mitgründer“, sagt er.
Die Plattform „Refugee Communicator“ wurde aus sozialer Verantwortung heraus geboren. Ähnlich einem virtuellen Call-Center sollen Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer hier jederzeit den richtigen Dolmetscher für jede Sprache finden. „Wir freuen uns in den nächsten Wochen auf gutes Coaching, vor allem in Rechtsfragen“, begründet Inhaber Michael Staffa seine Teilnahme an „Durchstarten“. „Durch das Programm soll unser Start-up einen professionelleren Rahmen bekommen.“
„Ein Unternehmen zu gründen ist keine Tretbootfahrt“, gibt der Geschäftsführer der innoWerft Dr. Thomas Lindner schon bei der Begrüßungsveranstaltung zu bedenken. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Ideen der Gründer in den nächsten drei Monaten hochseetauglich zu machen.“ Dazu stellt das Walldorfer Existenzgründerzentrum den Jungunternehmern 90 Tage lang Training, Coaching, Mentoring, Netzwerk, Räume und Ressourcen kostenfrei zur Verfügung. Aus guten Ideen sollen in dieser Zeit wirtschaftlich rentable Konzepte werden. „Oft müssen die jungen Leute ihre Ursprungsidee dabei über Bord werfen und finden sich am Ende in völlig neuen Gewässern wieder“, weiß der Kapitän der innoWerft aus Erfahrung.
Bis zum 29. September werden die Jungunternehmer 30 Lernmodule durchlaufen und wöchentlich über ihre Fortschritte berichten. „Dabei wollen wir sowohl die Teams als auch die Ziele, Märkte und Kundenbedürfnisse sowie Finanzierung und Vertrieb jedes Start-ups gründlich unter die Lupe nehmen“, erklärt der Programmverantwortliche Ingmar Wolff. Nach Abschluss von „Durchstarten“ wird dann entschieden, welchem Gründer welche Art von weiterführender Förderung zuteilwird. Den vielversprechendsten Start-ups winken Kapitalbeteiligungen in Höhe von 20.000 und 10.000 Euro von der innoWerft. Bis zu zehn weitere erhalten Konten mit 1.500 Euro Startkapital von der Volksbank Kraichgau.
Die Einrichtung bietet beste Rahmenbedingungen und Unterstützung für Start-up-Unternehmen. Die innoWerft ist eine Gründung von SAP SE, der Stadt Walldorf und dem Forschungszentrum Informatik (FZI). Über das FZI ist das Land Baden-Württemberg direkt angebunden.
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