Schwarze Bienen von Texel erweisen sich als weniger anfällig für das Bienensterben
Rund um den Globus ist seit einigen Jahren ein massives Sterben von Bienenvölkern zu beobachten. Neben dem verstärkten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und dem Anbau von Monokulturen sind dafür u.a. Parasiten wie die Varroamilbe als Ursache im Gespräch. Zudem wird eine generell zunehmende Anfälligkeit gegenüber Krankheiten verzeichnet, die auf ein geschwächtes Immunsystem der Honigbienen hinweist. Ein Hoffnungsschimmer: Die Völker im niederländischen Bienen-Reservat auf der Nordseeinsel Texel scheinen von dieser Entwicklung nicht betroffen zu sein.
Bienen-Reservat
Bereits im Jahr 1984 wurde Texel zum Reservat für die letzten schwarzen Bienenvölker der Niederlande ernannt. Bei diesen so genannten Ur-Bienen handelt es sich um eine Art, die sich in kühlen Klimazonen wohlfühlt und ihren Honig erst verhältnismäßig spät im Jahr erzeugt. Bei den Imkern setzten sich im Laufe der Zeit jedoch Völker aus anderen Ländern durch, die früher mit der Honigproduktion beginnen. Um die einheimischen Bienen zu erhalten, entschied man sich, ihren Bestand im Schutz der Insel zu sichern. Das Bienenreservat Texel war geboren.
Gesund & munter
Direkt zum Start wurden mehrere schwarze Bienenvölker auf die Insel gebracht, der Import fremder Völker war ab diesem Zeitpunkt verboten. Im Laufe der Jahrzehnte entstand so unter Ausschluss fremder Arten eine genetisch äußerst starke Bienen-Population auf Texel. Dies scheint in gesundheitlicher Sicht einen enormen Vorteil mit sich zu bringen: Die schwarzen Texelbienen sind deutlich krankheitsbeständiger als andere Bienenarten. Im Rahmen von Untersuchungen zeigten sie sich darüber hinaus sogar deutlich weniger anfällig für das Bienensterben.
Bester Geschmack
Die superfitten Texelbienen sollen laut Planung des Niederländischen Zentrums für Bienenforschung darum in der kommenden Zeit auch an andern Orten angesiedelt werden. Bis dies so weit ist, kann man die schwarzen Völker in der freien Inselnatur oder bei einer Exkursion mit Imker Jacco van de Ree erleben. Seine Bienenvölker platziert am liebsten in der Nähe eines der zahlreichen Naturgebiete der Insel, wo es viele wilde Blumen gibt. Denn seltene Pflanzen wie z.B. der Strandflieder verleihen dem Texeler Honig seinen ganz besonderen Geschmack, für den er weit über die Inselgrenzen hinaus bekannt ist.
Über Texel:
Die westfriesische Nordseeinsel Texel gehört zu den beliebtesten Tourismuszielen der nördlichen Niederlande. Rund 4 km vor der Küste der Provinz Nordholland gelegen, ist die Insel über den Hafen Den Helder in nur 20 Minuten per Fähre (www.teso.nl) erreichbar. Unter dem Motto ganz Holland auf einer Insel wartet Texel mit einem überraschend vielfältigen Landschaftsbild auf: lange Sandstrände, Dünen, Heide- und Waldlandschaften, weiträumige Poldergebiete, Deiche sowie das Eiszeitrelikt Hoge Berg. Neben ihrer reichhaltigen Natur bietet die Insel auch in punkto Sport und Kultur ein abwechslungsreiches Angebot wie z.B. kilometerlange Rad- und Wanderwege, einen Flugplatz mit Fallschirmsprungschule, ein Walfischfängerhaus und ein Strandräubermuseum sowie das Zentrum für Watt und Nordsee Ecomare. Des Weiteren ist Texel Austragungsort zahlreicher Events wie das Katamaranrennen Runde um Texel oder das Schlemmerfestival Texel Culinair. Für Anfragen zu Ferienunterkünften und Informationen zur Insel bietet der VVV Texel in Den Burg eine zentrale Anlaufstation (www.texel.net).
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