Der Chartermarkt in Zahlen * Deutsche Boote vorn * Ibiza boomt * Marktvolumen Europas bis auf zwei Milliarden Euro geschätzt
Nach dem starken Einbruch der Umsätze bei Segelbooten, Yachten, Motorbooten und Ausrüstung im Zuge der Finanzkrise 2008 zieht der Markt langsam wieder an. Treiber dafür sind unter anderem Käufer aus Ländern wie Litauen, Bulgarien oder der Slowakei, die bisher weniger in Erscheinung traten. Bootseigner im gesetzteren Alter investieren in hochwertige Ausrüstung für ihr zweites Zuhause auf dem Wasser. Der entscheidende, vorsichtige Schub kommt aber aus dem Segment der Charterer.
Trend zu chartern statt kaufen
Dazu Octavi Uyà, selbst Yachtkapitän und CEO der spanischen Yachtcharter-Agentur Nautal: „Immer häufiger sind Kunden bereit, die Kosten für einen Charter zu bezahlen, anstatt für den Kauf und die Wartung eines eigenen Bootes aufzukommen. Das Motiv ist klar: Bezahlt wird nur, wenn das Boot auch tatsächlich genutzt wird.“ Nach einer Studie des Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW, 2008) geben Eigner von 12 Meter-Booten pro Jahr etwa 5.000 Euro für Unterhalt und Ausrüstung aus. Für diesen Preis lässt sich eine Bavaria 40 Cruiser, Liegeplatz Palma de Mallorca, für 14 Tage mieten. Die Boote aus dem bayerischen Giebelstadt führen die Beliebtheits-Statistik im aktuellen Charterbericht des spanischen Anbieters Nautal klar an. Es folgen die Hersteller der Bénéteau-Gruppe und Dufour. Der beliebteste Bootstyp im Charterbereich ist das Segelboot mit drei bis vier Kabinen. Über die Plattform nautal.de wird dieser Bootstyp besonders oft in Kroatien, Spanien und Italien geordert. Speziell auf Ibiza hat die Nachfrage nach Mietangeboten extrem stark zugenommen. Wegen fehlender Häfen kann diese jedoch noch nicht befriedigt werden. Wachstumspotenzial zeigt sich auch in Valencia.
Der Chartermarkt in Europa
Im Nautal-Charterbericht von 2015 wurde das Marktvolumen in Spanien auf 142 bis 184 Millionen Euro geschätzt. In der Studie „Recreational Boating Industry Statistics 2012“ von ICOMIA werden für den britischen Markt 260 Millionen Pfund für Charter und Segelschulen angegeben. Die Umsätze für Chartergeschäfte in Frankreich lagen 2015 bei 355 Millionen Euro. Um eine Schätzung des Gesamtvolumens des Europäischen Marktes zu erhalten, wurde hier die Anzahl der Charterboote pro Land als Multiplikator verwendet. Auf Basis dieser Parameter ist von einem Volumen des Europäischen Chartermarktes von 1,5 bis 2 Milliarden Euro pro Jahr auszugehen.
Über den Charterbericht
Nautal steht für Transparenz und hat bereits 2015 seinen ersten Charterbericht über den spanischen Markt veröffentlicht. Dieses Jahr verzeichnete das Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern eine stark gestiegene Zahl an Buchungen aus dem Ausland. Daher wurde nun ein Charterbericht über ganz Europa erstellt. Nur wenige detaillierte Informationen über den Chartersektor sind öffentlich zugänglich. Bekannt ist die gemeldete Anzahl an Booten, die Anzahl der Käufe und ein generelles Gesamtvolumen des nautischen Sektors. Diese Statistiken setzen ihren Fokus auf den Vertrieb und die Instandhaltung, jedoch nicht auf den Charterbetrieb.
Den „Bericht über den Chartersektor in Europa“, Saison 2016, hier downloaden.
Über:
Nautal
Frau Anke Schreiber
Llacuna 162 – 164
08018 Barcelona
Spanien
fon ..: 030 318 768 01
web ..: http://www.nautal.de/
email : anke.schreiber@nautal.de
Nautal mit Sitz in Barcelona, Spanien, wurde 2013 von vier Hobbyseglern gegründet und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Geleitet wird das Unternehmen von den drei Geschäftsführern Roger Llovet, Octavi Uyà und Eduard Llovet. Die Plattform für Yachtcharter ermöglicht den Preisvergleich zwischen verschiedenen Charterfirmen und Privatanbietern von Booten. Kunden können zwischenzeitlich aus über 11.000 Booten auswählen, vom Motorboot über Segelboot, Hausboot, Katamaran bis zur eleganten Yacht. Derzeit konzentriert sich das Angebot auf Wasserfahrzeuge in Spanien, Frankreich, Deutschland, Kroatien, Griechenland, Italien und die Türkei. Nautal bietet Vermietern faire Konditionen und Kunden eine große Auswahl an Booten zu unterschiedlichen Preisen. 2014 gewannen die Gründer mit ihrer Geschäftsidee den Innovem Preis auf Menorca. Finanzielle Unterstützung von insgesamt 1,5 Millionen Euro erhielt das Start-up bislang in Form von privaten Kapitalgebern, Banken, Venture Capitals, Business Angels und ENISA. Sie können diese Pressemitteilung – auch in geänderter oder gekürzter Form – mit Quelllink auf unsere Homepage auf Ihrer Webseite kostenlos verwenden.
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