Als Gegenleistung für die Nutzung der kommerziellen Rechte wird Aequus eine Gebühr aus den zukünftigen Einnahmen aus dem Produktverkauf bezahlen.
Aequus Pharmaceuticals Inc. (ISIN: CA0076361033 / OTCQB: AQSZF) ist ein kanadisches Biotechnologieunternehmen, das sich in erster Linie auf die Entwicklung und Vermarktung von hochwertigen, differenzierten Spezialprodukten konzentriert. Aequus verfügt über ein Portfolio von im Entwicklungsstadium befindlichen Produkten, zu denen auch eine Reihe neurologischer wie psychiatrischer Produkte sowie Produkte für Frauengesundheit zählen. Wir werden Ihnen das Unternehmen in Kürze genauer vorstellen.
Wie Aequus Pharmaceuticals zum Ende der vergangenen Woche mitteilte, konnte man den angekündigten Forschungsdienstleistungsvertrag (‚Research Service Contract‘) mit Transdermal Research Pharma Lab (‚TRPL‘) in ein verbindliches Termsheet umwandeln. Mit der Unterzeichnung dieses Vertrags sichert sich Aequus Pharmaceuticals die weltweite Exklusivlizenz für ein cannabinoidhaltiges transdermales Pflaster, das bei Epilepsie, Multipler Sklerose (MS) und bestimmten anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden kann. Aequus konzentriert sich im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit vor allem darauf, über seine derzeit im Entwicklungsstadium befindlichen und in Lizenz geführten Produkte weitere Behandlungsmöglichkeiten für neurologische Erkrankungen anzubieten. Das Unternehmen hat erkannt, dass der Einsatz von Cannabinoiden insbesondere bei Epilepsie und Multipler Sklerose zunehmend an Akzeptanz gewinnt. Allerdings ist die Umsetzung in der medizinischen Praxis noch begrenzt, da es kein Produkt gibt, das in exakten und kontrollierten Dosen verabreichen kann. In den meisten bisher durchgeführten klinischen Studien wurden die Produkte oral oder über Inhalation verabreicht. Und abgesehen von der Herausforderung der exakten Dosierung sind diese Verabreichungsformen für gewöhnlich mit gastrointestinalen Nebenwirkungen wie Durchfall behaftet, die bei transdermaler Verabreichung deutlich geringer ausfallen dürften.
„Seit der Gründung von Aequus haben wir unsere Entwicklungsaktivitäten vor allem auf differenzierte verschreibungspflichtige Produkte für die Behandlung bestimmter neurologischer Erkrankungen konzentriert“, erklärt Doug Janzen, Chairman und CEO von Aequus. „Mit diesem Termsheet können wir unsere Produktpalette erweitern und unser ständig wachsendes Franchise-System von Epilepsieprodukten perfekt ergänzen.“ Dieses bestehe aktuell aus einem transdermalen Clobazampflaster mit Langzeitwirkung, das sich gerade in der Entwicklung befindet und zwei vor kurzem aus Lizenzvereinbarungen übernommenen und von der ‚Food and Drug Association‘ zugelassenen oralen Antiepileptika mit Depotwirkung – ‚Topiramat Retard und Oxcarbazepin Retard‘ – für den kanadischen Markt.
„Wir finden es großartig, die Erfahrungen von Ärzten mit unserem Know-how im Bereich der Medikamentenverabreichung, der klinischen Entwicklung und der Geschäftsentwicklung zu verbinden und so Cannabinoidprodukte zu entwickeln, die den Bedürfnissen von Ärzten und Patienten gleichermaßen entsprechen, die an neurologischen Erkrankungen leiden,“ so Anne Stevens, COO und Director von Aequus.
Transdermal Research Pharma Lab und seine Partnerbetriebe, die erwartungsgemäß die Rezeptur für das Cannabinoidpflaster entwickeln werden, haben auch die ersten Rezepturen für die drei von Aequus lancierten Produktprogramme entwickelt, die derzeit im Zuge von ‚Proof-of-Concept‘-Studien am Menschen getestet werden.
Als Gegenleistung für die Nutzung der kommerziellen Rechte wird Aequus eine Gebühr (‚Royaltie‘) aus den zukünftigen Einnahmen aus dem Produktverkauf bezahlen. Ansonsten entstehen für Aequus in Verbindung mit diesem Programm keine weiteren Verpflichtungen in Form von Vorauszahlungen oder Meilensteinzahlungen.
Des weiteren meldete das Unternehmen am vergangenen Freitag, dass man die mit Canaccord Genuity Corp. eingegangene Finanzierungsvereinbarung um 1,5 Mio. CAD auf 4,5 Mio. CAD erhöht hat. So gewährt Aequus Pharmaceuticals Inc. Canaccord Genuity eine ‚Over-Allotment Option‘, die zum Erwerb von 2,25 Mio. zusätzlichen Unternehmensanteilen über einen Zeitraum von 30 Tagen nach und einschließlich des Abschlussdatums berechtigt. Für den Fall, dass die Option in vollem Umfang ausgeübt wird, beträgt der Gesamtbruttoerlös des Angebots an die Gesellschaft etwa 5,2 Millionen USD, incl. der Ausübung der übertragenen Warrants.
Denn jeder Unternehmensanteil dieser Finanzierung besteht aus einer Stammaktie der Gesellschaft und einem halben Warrant, wobei jeder ganze Warrant Canaccord innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss des Angebots zum Erwerb einer weiteren Aktie berechtigt, deren Ausübungspreis bei 0,45 USD festgelegt wurde. Für die Warrants wurde eine Zwangsausübung eingerichtet, die greift, wenn der tägliche volumengewichtete durchschnittliche Aktienkurs der Gesellschaft an der TSX Venture Exchange, oder auch an einer anderen Börse an der die Gesellschaft gelistet ist, an 15 aufeinanderfolgenden Handelstagen höher als 0,80 USD notiert.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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