AlixPartners Global Automotive Outlook 2016: Automobilindustrie am Wendepunkt

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In den nächsten 15 Jahren werden elektrische und hybride Antriebe rund die Hälfte des Automarkts erobern. Vernetzte und autonom fahrende Autos setzen neue Ertragspotenziale frei. Die Digitalisierung ermöglicht Kostensenkungen im zweistelligen Prozentbereich. Die Automobilindustrie steht vor der größten Herausforderung der vergangenen 100 Jahre.

München (30. Juni 2016) – Auch künftig bietet der weltweite Automarkt gute Wachstumschancen; zwischen 2015 und 2023 wächst der Neuwagenabsatz jedes Jahr um durchschnittlich 2,8 Prozent. Um von diesen Marktzuwächsen profitieren zu können, müssen die Unternehmen jedoch den größten Wandel meistern, den die Branche in den letzten 100 Jahren erlebt hat. Auslöser dieses Wandels sind einerseits die immer strengeren Emissionsrichtlinien, denen die Unternehmen nach den Abgasskandalen mit teuren Zusatzmaßnahmen begegnen müssen. Andererseits sorgen technologische Entwicklungen für neue Chancen, allen voran das mobile Internet, selbstfahrende Autos sowie die Digitalisierung der Wertschöpfungskette. Dies sind Ergebnisse der Studie „A Watershed Moment for the Automotive Industry: The AlixPartners Global Automotive Outlook 2016“ des global tätigen Beratungsunternehmens AlixPartners.

„Die Automobilindustrie muss den größten Umbruch seit Henry Ford bewältigen“, kommentiert Dr. Elmar Kades, Managing Director von AlixPartners. „Im Jahr 2030 hat die Hälfte aller Autos einen elektrischen oder hybriden Antrieb und alle Autos sind vernetzt. Eine konsequente Digitalisierung hat die strukturellen Kosten der Branche um bis zu einem Viertel gesenkt. Online-Services prägen das Fahrerlebnis entscheidend und haben neue Umsatzpotenziale erschlossen. Und in den Städten sorgen Mobilitäts-Apps, Freefloat-Carsharing und People Mover für eine neue individuelle Mobilität. Nur wer jetzt seine Strategie umstellt, wird in diesem neuen Markt dabei sein können.“

China bleibt die Lokomotive des automobilen Wachstums
Laut der Studie wächst der weltweite Automarkt bis 2023 um 22 Millionen Autos. Das bedeutet ein durchschnittliches jährliches Plus von 2,8% – etwas langsamer als das globale Wirtschaftswachstum. Mehr als 60% dieses Wachstums entfallen auf China, dessen Automarkt weiter mit 6% im Jahr wächst. Für den US-Markt erwartet AlixPartners eine Rezessionsphase zwischen 2018 und 2020, gefolgt von einer Markterholung auf 17 Millionen Fahrzeuge bis 2022. Aufwärts geht es laut Studie auch in Indien und im Mittleren Osten, wo die Öffnung Irans für Wachstumsimpulse sorgt. In Europa wird der Autoabsatz durch Wachstum in Osteuropa und Nachholbedarf in den südlichen Ländern beflügelt, während Westeuropa weitgehend stagniert. Der südostasiatische Markt wächst stabil mit 3,8% jährlich, während die alternde Bevölkerung in Japan und Korea die Autoverkäufe um durchschnittlich 1,5% pro Jahr zurückgehen lässt.

Ertrag und Auslastung der Branche sind gestiegen
In Europa, Japan und Korea sind die Automobilhersteller und -zulieferer heute profitabler als vor der Finanzkrise, in Nordamerika hat die Branche in etwa wieder Vorkrisenniveau erreicht. In Europa erreicht die Werksauslastung wieder den oberen Bereich des Break-Even-Bands von 75-80%, Nordamerika liegt mit 90% deutlich darüber, der Rest der Welt deutlich darunter. In China sorgen wachsende Marktanteile heimischer Autohersteller für eine steigende Auslastung der Produktion, die aber noch immer unter 70% liegt. In der gesamten Branche haben strategische Zukäufe in den Jahren 2015 und 2016 deutlich zugenommen. Auch chinesische Investoren zeigen ein zunehmendes Interesse an Akquisitionen.

Der Vormarsch des Elektroantriebs ist nicht mehr aufzuhalten
„Dieselgate“ hat weltweit zu einer Reihe von Abgasskandalen geführt. Es zeigte sich, dass heutige Autos im realen Fahrbetrieb die Abgasgrenzwerte bei Stickoxiden (NOX) um das Fünf- bis Neunfache überschreiten. Künftig werden die Abgastests stärker an reale Fahrsituationen angepasst – mit enormen Auswirkungen auf die Branche. Zwar können Autos mit Diesel- und Benzinmotoren auch künftig die Abgasnormen erfüllen, doch sie werden dadurch deutlich teurer. Bis zum Jahr 2030 gleichen sich die Kosten der Antriebsstränge so stark an, dass es bei weiterhin bestehenden Kaufanreizen für Elektrofahrzeuge in den Augen des Kunden keine Preisunterschiede mehr geben wird.

„2030 wird der Kunde zwischen elektrisch und mit Kraftstoff betriebenen Autos wählen können, die in Reichweite, Preis und Leistung auf gleichem Niveau sind,“ sagt Automotive-Experte Kades. „Dann bestimmen Kundenpräferenzen und mögliche regionale Emissionsbeschränkungen den weiteren Kampf der Antriebsstränge.“

Die Autohersteller müssen Modellpalette und Fertigung anpassen
Über die nächsten 15 Jahre prognostiziert die AlixPartners-Studie einen progressiv ansteigenden Anteil an batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen, Plug-In-Hybriden und Mild-Hybriden mit 48-Volt-Technologie. Im Jahr 2025 werden diese Fahrzeuge 35% bis 40% der Neuwagenverkäufe ausmachen, im Jahr 2030 bereits über 65%. Verlierer dieser Entwicklung ist vor allem der Dieselmotor, der insbesondere bei kleineren Fahrzeugen seine ökonomischen Vorteile komplett einbüßen wird.

Bisher stellen die Autobauer ihre Motoren überwiegend selbst her. Jedes Elektrofahrzeug bedeutet für sie eine sinkende Auslastung der bestehenden Motorenfertigung und einen Verlust an Wertschöpfung. Daher ist zu erwarten, dass viele Hersteller die Produktion von Batterien und Elektromotoren schrittweise integrieren. So können sie ihre Anteile an der Wertschöpfung und an der Komponenten-Entwicklung erhalten und Abhängigkeiten gegenüber Zulieferern bei diesen wichtigen Technologien vermeiden. Volkswagen hat bereits eine solche Strategie angekündigt, andere werden folgen.

„Die Entwicklung zur Elektromobilität ist aus heutiger Sicht unumkehrbar. Noch viele Jahre werden verschiedene Antriebstechnologien nebeneinander existieren,“ sagt Jens Haas, Managing Director bei AlixPartners. „Investitionen in die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren werden mit Investitionen in Elektromobilität konkurrieren. Wir rechnen damit, dass der Diesel diesen Wettbewerb zuerst verlieren wird.“

Lade-Infrastruktur benötigt Milliarden-Investitionen
Der erwartete Anstieg der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen erfordert einen beträchtlichen Ausbau der Infrastruktur. In Städten wie London sind beispielsweise rund 75 Prozent der Bevölkerung darauf angewiesen, ihr Auto im öffentlichen Raum abzustellen. Um überhaupt den Kauf eines Elektrofahrzeugs in Erwägung ziehen zu können, benötigen diese Menschen öffentliche Ladestationen. Bis 2030 errechnet die Studie einen weltweiten Bedarf von mehr als 300 Millionen Ladestationen in den weltweit 488 Städten mit mehr als 1 Million Einwohner, was einer Investition von 3,7 Trillionen Euro entspricht. Alleine für die Stadt Frankfurt beziffert die Studie einen Investitionsbedarf von 3,9 Milliarden Euro für den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur.

Digitalisierung reduziert Strukturkosten um ein Viertel
Die Vorteile der Digitalisierung konsequent zu nutzen ist die Grundvoraussetzung, um weiter konkurrenzfähig bleiben zu können. Insgesamt rechnet die Studie mit Einsparungen bei der Wartung von 20-25%, bei Inventarkosten von 20-35%, in der Fertigung bei 5-25%, bei den Qualitätskosten von 8-20% und in der Logistik von 15-25%.

Vernetzte Autos und autonomes Fahren erschließen enorme Ertragspotenziale
Vernetzte Autos – die andere Seite der Digitalisierung – ermöglichen zusätzliche Umsätze von bis zu 160 Euro pro Jahr und Auto, die sich aus den Komponenten Dienste, Apps, Content und Werbung zusammensetzen. Der größte Markt sind Dienste; sie ermöglichen Autofahrern beispielsweise energiesparender zu fahren, günstiger zu tanken, den Parkplatz online zu reservieren oder sich fahrstil-angepasst zu versichern.

Mit der zunehmenden Entwicklungsreife des autonomen Fahrens entsteht bei den Konsumenten der Wunsch, autonom fahrende Autos zu nutzen und zu besitzen. Zumindest in den USA wird dies durch die anhaltende Evolution der rechtlichen Rahmenbedingungen unterstützt. 80% der US-Bürger sind bereit, für ein System zum autonomen Fahren Geld auszugeben, 10% ist ein solches System sogar 5.000 US-Dollar wert. „Noch sind wir in einem frühen Entwicklungsstadium des autonomen Fahrens und die Technologie ist teurer als das, was die Konsumenten dafür zahlen wollen. Die Hersteller müssen eine Balance finden zwischen einem exklusiven Angebot der neuen Technologie für diejenigen, deren Zeit teuer ist, und einer breiteren Markteinführung, die Skaleneffekte durch Massenproduktion ermöglicht,“ sagt Automobil-Experte Kades.

Zunehmend wird deutlich, dass der Kundennutzen und das Ertragspotenzial des autonomen Fahrens erheblich sind. Für die USA errechnet die AlixPartner-Studie jährliche Kostensenkungspotenziale von 325 Milliarden US-Dollar in der Automobilindustrie, bei den Verbrauchern und in der Volkswirtschaft. Diese Einsparungen setzen sich aus Unfallvermeidung, Produktivitätsgewinnen, Treibstoffersparnis und verminderten Stauzeiten zusammen.

Über die Studie
Die Studie „A Watershed Moment for the Automotive Industry: The AlixPartners Global Automotive Outlook 2016“ basiert auf Experten-Interviews und Bilanzanalysen der mehr als 300 bedeutendsten Automobilzulieferer und Autohersteller weltweit.

AlixPartners steht als global tätiges Beratungsunternehmen für die ergebnisorientierte Unterstützung namhafter Unternehmen in komplexen Restrukturierungs- und Turnaroundsituationen und für die Umsetzung anspruchsvoller Ertragssteigerungsprogramme. Branchenexpertise und weitreichende Erfahrung in Geschäftsprozessen in Verbindung mit tiefgreifendem Know-how der finanziellen und operativen Restrukturierung ermöglichen es AlixPartners, auf Herausforderungen in Konzernen, Großunternehmen sowie bei mittelständischen Unternehmen einzugehen. In zahlreichen Fällen haben erfahrene Manager von AlixPartners bei herausfordernden Unternehmenssanierungen interimistisch Führungsfunktionen übernommen.

AlixPartners hat mehr als 1500 Mitarbeiter in weltweit mehr als 25 Büros und ist seit dem Jahr 2003 mit eigenen Büros in Deutschland vertreten. AlixPartners ist im Web zu finden unter www.alixpartners.de

Firmenkontakt
AlixPartners
Angela Kettl
Sendlinger Straße 12
80331 München
+49 89 20 30 40 00
akettl@alixpartners.com
www.alixpartners.com

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Ira Wülfing Kommunikation
Reinhard Saller
Ohmstraße 1
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AlixPartners@wuelfing-kommunikation.de
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