Mit einfachen Übungen mental fit bleiben
Mit dem Alter nimmt die Leistung des Körpers ab – gleiches gilt auch für das Gehirn. Sobald Betroffene an einer kognitiven Störung leiden, also Informationen langsamer verarbeiten, sich nicht mehr gut konzentrieren und sich schlechter erinnern, spricht man von Altersvergesslichkeit. Einfache Übungen und Gewohnheiten können dem kognitiven Abbau jedoch vorbeugen und die mentale Fitness sogar bis ins hohe Alter erhalten. Die AOK Hessen gibt in ihrer neuen Infografik fünf Tipps, mit denen mentale Fitness erhalten und gesteigert werden kann.
Unser Gehirn befindet sich ein ganzes Leben lang im Wandel. Ständig lernen wir neue Dinge dazu und so müssen immer neue Verbindungen der einzelnen Nervenzellen geschaffen werden. Mit dem Alter nimmt diese Fähigkeit ab, denn ab dem 40. Lebensjahr beginnt das Gehirn, sich zu verkleinern. Eine Therapie zur dauerhaften Behandlung gibt es nicht. Gehirntraining und Medikamente können jedoch die mentale Leistung zumindest zeitweise wieder erhöhen.
Wer Neues lernt und sein Gehirn regelmäßig trainiert, bringt es dazu, neue Nerven-Verknüpfungen zu schaffen und so der Leistungsabnahme vorzubeugen.
Das können ein Hobby wie Lesen, Sudoku oder Handarbeiten, das Erlernen einer fremden Sprache oder eines Musikinstrumentes sein.
Wer aktiv am Leben teilnimmt, sich Herausforderungen stellt und soziale Kontakte pflegt, tut bereits viel für sein Gehirn.
Auch im Alltag kann man leicht Übungen einbauen, die die kognitiven Fähigkeiten trainieren. Beispielsweise mal den Einkauf ohne Liste, ganz aus dem Gedächtnis heraus erledigen. Oder eine Telefonnummer manuell eingeben, ohne den Telefonspeicher zu nutzen.
Auch Sport trägt zur mentalen Fitness bei. Forscher haben bewiesen, dass ausgiebige Bewegung bei älteren Menschen geistigen Leistungseinschränkungen vorbeugt. So ist beispielsweise Tanzen ideal. (1)
Altersvergesslichkeit ist nicht gleichzusetzen mit Demenz. Während sich bei der Demenz die Symptome immer weiter verschlimmern, schreitet der Prozess bei der Altersvergesslichkeit ab einem gewissen Punkt nicht weiter fort. Betroffene sind in ihrem Alltag trotzdem eingeschränkt, sie meiden stressige Situationen, die sie überfordern, sind weniger belastbar und ziehen sich immer weiter aus ihrem sozialen Umfeld zurück.
Ganz wichtig: Nicht immer ist es „nur“ die Altersvergesslichkeit. Es könnten auch ernste Krankheiten hinter den Beschwerden stecken. Um sicher zu gehen sollten Betroffene daher beim kleinsten Verdacht immer einen Arzt aufsuchen.
Weitere Informationen zu Alzheimer-Demenz hält die AOK Hessen bereit auf aok-erleben.de.
1) vgl. http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa022252
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