Welche Preisfaktoren sind beeinflussbar?
sup.- Die jährlichen Heizkosten eines Privathaushalts werden von vielen Faktoren bestimmt, auf die der Verbraucher keinen Einfluss hat. Dazu zählen beispielsweise die Preisentwicklungen an den internationalen Energiemärkten, die politischen Manöver der erdölfördernden Länder und nicht zuletzt das Wetter. Hinzu kommen staatliche Steuern auf Brennstoffe, die in Deutschland bereits einen Großteil des Endverbraucherpreises ausmachen. Trotzdem sind die Kosten für Heizung und warmes Wasser in Wohngebäuden kein unabänderliches Schicksal. Sowohl beim Verbrauch als auch beim Einkauf der Wärmeenergien gibt es eine Reihe von Einspar-Optionen, die sich deutlich auf die Wohnnebenkosten auswirken können. So ist nicht selten ein beträchtlicher Teil des Energiebedarfs auf schlecht gewartete Heizkessel oder eine ungleichmäßige Wärmeverteilung zwischen den einzelnen Heizkörpern zurückzuführen. Auch unzureichend isolierte oder zur Dauerlüftung in Kippstellung geöffnete Fenster sind folgenschwere Kostenfallen. Und manchmal entspricht die Programmierung der Heizungsregelung längst nicht mehr dem Bedarf und dem Rhythmus der Bewohner.
Die meisten dieser Probleme lassen sich relativ einfach lösen, wenn sie erst einmal erkannt sind. Aber manchmal liegt der Grund für hohe Heizkosten auch außerhalb der eigenen vier Wände. Deshalb ist es in Mehrfamilienhäusern wichtig, auf eine möglichst vollständig separate Verbrauchserfassung der einzelnen Wohneinheiten zu achten. Wer möchte schon für die in Abwesenheit beheizten Räume oder die Dusch-Marathons der Nachbarn bezahlen? Von diesen Problemen fühlen sich Eigenheimbesitzer befreit, aber auch deren Finanzaufwand fürs Heizen hängt vom Fairplay und von der zuverlässigen Technik anderer ab. Sofern sie beispielsweise eine transportable Wärmeenergie wie Heizöl, Flüssiggas oder Holzpellets nutzen, müssen die Heizungsbetreiber bei jeder Neubefüllung ihres Tanks bzw. Silos auf die Seriosität des Brennstoff-Lieferanten vertrauen. Denn die Zähler zur Mengenerfassung und damit die Basis der Abrechnung befinden sich am Lieferfahrzeug. Ob diese Messgeräte möglicherweise fehlerhaft funktionieren oder sogar manipuliert wurden, kann der Kunde nicht überprüfen. Auch hier gibt es jedoch eine einfache Maßnahme, um diesen Risiken vorzubeugen und die Heizkostenschraube im Griff zu halten: Wenn ein Anbieter mit dem RAL-Gütezeichen Energiehandel ausgezeichnet wurde, werden die Lieferfahrzeuge, die Zähleranlagen, die Lagereinrichtungen und die gesamten Betriebsabläufe des Unternehmens strenger und häufiger überprüft als vom Gesetz vorgeschrieben (www.guetezeichen-energiehandel.de). Abweichungen von einer korrekten Mengenerfassung oder Fehler bei der Rechnungsstellung würden bei diesen Kontrollen durch neutrale Gutachter nicht verborgen bleiben.
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