Angriff auf die Industrie 4.0: Angriffsszenarien auf Industrieroboter und Möglichkeiten, diese zu schützen
Hallbergmoos, 3. Mai 2017 – Sicherheitsrisiko Industrieroboter – die Forschungsabteilung von Trend Micro, führender Anbieter von mehrschichtigen IT-Sicherheitslösungen, testet mögliche Angriffsszenarien auf industrielle Robotersysteme und erläutert die wichtigsten Schwachstellen.
Bis 2018 wird es weltweit schätzungsweise 1,3 Mio. industrielle Robotersysteme geben, die eine breite Palette von Aufgaben in den verschiedensten Industrien übernehmen – vom Schweißen in der Automobilindustrie über das Verpacken in der Lebensmittelherstellung bis hin zum Druckguss in der Metallindustrie. Im Zeitalter von Industrie 4.0 sind die Robotersysteme in automatisierten Produktionsanlagen zunehmend miteinander vernetzt. Doch sobald die Roboter bzw. das System, in dem sie arbeiten, mit dem Internet verbunden sind, können sie zum Einfallstor für Cyber-Angriffe werden. Der neue Bericht von Trend Micro untersucht die Relevanz von Sicherheit bei modernen Industrierobotern. Die Ergebnisse zeigen, dass roboterspezifische Angriffe durchaus im Bereich des Möglichen sind und eine ernstzunehmende Gefahr für die Smart Factory darstellen.
Durch die Vernetzung und externe Zugriffsmöglichkeiten wird auch die Angriffsfläche der Industrieroboter immer größer: Web Services ermöglichen den externen Zugriff auf den Roboter-Controller und es gibt bereits Apps, mit denen die Mitarbeiter die Roboter in der Fabrik über ihr Smartphone steuern können. Manche Industrieroboter können sogar direkt über das öffentliche Internet erreicht werden, um Monitoring und Fernwartung durchzuführen.
An einem konkreten Fall demonstrieren die Sicherheitsforscher von Trend Micro, wie ein Angriff auf einen typischen Industrieroboter, in diesem Fall der ABB IRB140, erfolgreich durchgeführt werden kann.
Die Sicherheitslücken reichen von technischen Dokumenten, die auf öffentlich zugänglichen Websites verfügbar sind, über Zertifikate, die über alle Produktinstanzen wiederverwendet werden, ungepatchte und veraltete Softwarekomponenten und fehlerhafte Credentials bis hin zu ungenügenden Authentifizierungspraktiken, schlechter Transportverschlüsselung, unsicheren Web Interfaces und leicht zugänglichen Firmware-Bausteinen.
Es bedarf einer ganzheitlichen Anstrengung von Roboter- und Software-Entwicklern, Betreibern und Sicherheitsexperten, um die sensiblen Robotersysteme zu schützen. Trend Micro möchte mit diesem Report dabei helfen, einen Prozess anzustoßen, um für die Zukunft eine sichere Industrie 4.0 zu schaffen.
Den Report finden Sie unter folgendem Link zum Download: https://documents.trendmicro.com/assets/wp/wp-industrial-robot-security.pdf
Weitere Infos zum Thema finden Sie unter https://www.trendmicro.com/vinfo/us/security/news/internet-of-things/rogue-robots-testing-industrial-robot-security
Ein Video, das einen realen Angriff auf einen Roboter zeigt finden Sie unter folgendem Link: https://youtu.be/BxHYtFlKruY
Über Trend Micro
Als weltweit führender Cybersicherheitsanbieter verfolgt Trend Micro seit über 25 Jahren das Ziel, eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zu schaffen.
Die Lösungen für Privatanwender, Unternehmen und Behörden bieten mehrschichtigen Schutz für Rechenzentren einschließlich cloudbasierter und virtualisierter Umgebungen, Netzwerke und Endpunkte – unabhängig davon, wo sich die Daten befinden: von (mobilen) Endgeräten über Netzwerke bis hin zur Cloud. Trend Micros Lösungen sind für gängige Rechenzentrums- und Cloudumgebungen optimiert und sorgen so dafür, dass wertvolle Daten automatisch vor aktuellen Bedrohungen geschützt sind. Die miteinander kommunizierenden Produkte bilden einen Schutzmechanismus, der durch zentrale Transparenz und Kontrolle eine schnellere, bessere Absicherung ermöglicht.
Um Bedrohungen schnell erkennen, verhindern und entfernen zu können, nutzen alle Lösungen das Smart Protection Network: Diese cloudbasierte Sicherheitsinfrastruktur verwendet die neuesten datenwissenschaftlichen Methoden zur Big-Data-Analyse.
Trend Micro bietet seine Lösungen weltweit über Vertriebspartner an. Der Hauptsitz des japanischen Anbieters, der mit mehr als 5.000 Mitarbeitern in über 50 Ländern aktiv ist, befindet sich in Tokio, die deutsche Niederlassung in Hallbergmoos bei München. In der Schweiz kümmert sich die Niederlassung in Glattbrugg bei Zürich um die Belange des deutschsprachigen Landesteils, der französischsprachige Teil wird von Lausanne aus betreut; Sitz der österreichischen Vertretung ist Wien.
Weitere Informationen zum Unternehmen und seinen Lösungen sind unter www.trendmicro.de verfügbar, zu aktuellen Bedrohungen unter blog.trendmicro.de sowie blog.trendmicro.ch. Anwender können sich auch unter @TrendMicroDE informieren.
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