Der bekannte YouTuber und Content Creator Jonas Ems begleitet ein Recherche-Team der Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) in einen “Tierwohl” Schweinestall.
In einer Nacht- und Nebelaktion steigen sie in den Betrieb ein und dokumentieren die Zustände. Sie finden kranke, verletzte und tote Tiere. “Diese Nacht werde ich niemals vergessen”, sagt Jonas Ems. Dabei zeigen die vorgefundenen Zustände nur den ganzen normalen Alltag in der Massentierhaltung. “Tierwohl bedeutet eben nicht, dass es den Tieren bessergeht oder sie artgerecht gehalten werden”, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Jonas Ems und ANINOVA empfehlen den Menschen die vegane Lebensweise. Mehr Informationen hier.
Es ist mitten in der Nacht, irgendwo in Deutschland. Der bekannte Content Creator Jonas Ems trifft das Recherche-Team von ANINOVA. Gemeinsam wollen sie in dieser Nacht in einen Schweinemastbetrieb einsteigen. Dabei will sich vor allem Jonas Ems ein Bild davon machen, wie Schweine wirklich in Deutschland gehalten werden. Das Ziel ist die Dokumentation der Zustände in einem Betrieb, der sich selbst “Tierwohl” auf die Fahnen geschrieben hat. “Es handelt sich um einen großen Betrieb, wo Zuchtsauen, Ferkel und Mastschweine gehalten werden”, so Peifer.
Durch eine offene Tür gelangen sie zu den Sauen. In dem Bereich werden sie in sogenannten Kastenständen gehalten. “Das sind nichts Anderes als Käfige”, so Peifer. Die Sauen sollen sich möglichst wenig bewegen, um die Besamung nicht zu gefährden. In dem Betrieb erfolgt die Besamung künstlich. “Das ist absolut abgefuckt, da kommt man einfach nicht drauf klar”, sagt YouTuber Jonas Ems. Seit Jahren kritisieren Tierrechtsorganisationen diese Haltungsform und fordern ein Verbot. In mehr als zehn Jahren soll diese Haltung auch untersagt werden, allerdings mit Ausnahmen. “Es braucht jetzt ein Verbot, denn die Tiere leiden jetzt”, sagt Peifer.
Im einem anderen Teil des Stalls, im Abferkelbereich, sehen Jonas Ems und Jan Peifer eine Sau, die am Hinterbein, an der Stelle, die am Käfig scheuert, eine blutende Verletzung hat. “Solche Verletzungen werden einkalkuliert”, so Peifer. Jonas Ems macht das alles sprachlos: “Ich verstehe nicht, warum sowas erlaubt ist”. Im Mastbereich finden sie dann dutzende kranke und verletzte Tiere. Offensichtlich finden keinerlei tierärztliche Behandlungen oder die Separierung in einer Krankenbucht statt, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. “Dies ist leider normal in solchen Betrieben”, erläutert Peifer. Vor allem ein Schwein fällt Jonas und dem Recherche-Team auf, es hat auf dem gesamten Rücken blutigen Wunden. “Das ist alles total absurd”, sagt Jonas. Noch absurder ist, dass es sich bei dem Betrieb um einen “Tierwohl”-Betrieb handelt. Hier sollte es den Tieren also eigentlich besser als in der klassischen Massentierhaltung gehen. “Doch hier klaffen Schein und Sein massiv auseinander”, so Peifer. Konkret haben die Schweine etwas mehr Platz und Beschäftigungsmaterial wie Stroh, dennoch leiden die Tiere. Vor allem die schlechte Luft in dem Betrieb macht dem YouTuber zu schaffen. “Hier ist wirklich eine schreckliche Luft, es ist abgefahren, dass die Tiere hier drin ihr Leben verbringen”, beschreibt Jonas Ems.
Der Zwischengang ist übersäht mit Maden. “Auch das ist normal in solchen Betrieben”, sagt Peifer und ergänzt: “Man muss sich vor Augen führen, dass unter solchen Bedingungen Lebensmittel hergestellt werden”. Am Ende steht für Jonas Ems fest: “Wenn man dieses Video gesehen hat, kann man kein Fleisch mehr essen”. Auch die Tierrechtsorganisation ANINOVA empfiehlt die vegane Lebensweise, denn nur so kann die Tierquälerei beendet werden.
Das Video mit Jonas aus dem Betrieb und weitere Informationen unter https://aninova.org/aufdeckung/undercover-mit-jonas-ems-im-tierwohl-stall/
Bildmaterial kann angefordert werden.
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ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
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Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org
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