Köln, 24.10.2016 – “Ironie des Schicksals” – so der vielsagende Titel einer gewaltigen multimedialen Installation, die der Kölner Künstler Bernd Reiter auf der ART.FAIR – Messe für moderne und aktuelle Kunst – vom 27. bis 30. Oktober 2016 erstmals präsentiert. Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine russische MiG-21 – ein alter russischer Kampfjet – und zwei schwarze amerikanische Oldtimer-Limousinen, die buchstäblich aneinandergeraten sind, – umgeben von flimmernden Fernsehmonitoren mit Bewegtbildern aus aktuellen Krisengebieten. Mit dem beeindruckenden Kunstwerk kommentiert Bernd Reiter die drohende Eskalation eines erneuten Kalten Krieges zwischen den Supermächten Russland und den Vereinigten Staaten. “Ich verstehe meine Arbeit als Mahnmal, das nicht nur auf die Vergangenheit hinweist, sondern auch und vor allem angesichts des Krieges in Syrien einen ganz aktuellen Bezug hat”, so der Künstler.
Die titelgebende “Ironie des Schicksals” bezieht sich auch auf die Menschen in Deutschland
So sieht der Betrachter auf den zahlreichen Monitoren, die in die Installation eingeschlagen zu sein scheinen, die aus den täglichen Nachrichten im Fernsehen leider nur zu bekannten Bilder des Grauens – zusammengeschnitten zu scheinbar endlosen Bildsequenzen. Dies, die amerikanischen Luxusautos und das russische Kampfflugzeug legen nahe, dass Konflikte wie in Syrien in Wahrheit Stellvertreterkriege zwischen den beiden Supermächten, zwischen Ost und West sind. Durch die Flüchtlingskrise werden sie nun buchstäblich vor die eigene Haustür getragen. “Die titelgebende “Ironie des Schicksals” bezieht sich somit sowohl auf die Menschen aus den Krisengebieten, als auch auf die Menschen in Deutschland. Wir haben in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg ja selbst Massenintegration und Flucht erlebt, … und heute stehen wir als eine der wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Mächte der Welt da. Ironie des Schicksals bedeutet also auch, dass wir im Westen die eigene Geschichte in Bezug zu den aktuellen Geschehnissen setzen müssen”, erläutert Bernd Reiter.
Bernd Reiter versteht seine Kunst als Aufruf zur Alternative
Im Sinne von Joseph Beuys begreift der Kölner Künstler seine Installation aber nicht als bloße Provokation, sondern als Aufruf zur Alternative. “Kunst ist für mich ein essenzielles Mittel, um die Gesellschaft zu gestalten, die Menschen wachzurütteln, sie zum Denken anzuregen und zu Taten zu bewegen”, sagt Bernd Reiter. Dass er dabei Filme und Videos einsetzt, die sich kritisch mit politischen und zeithistorischen Fragen auseinandersetzen, ist typisch für seine Arbeiten. “Damit wird die Aussage meiner Arbeiten transparent und für jeden verständlich – und ich glaube, das ist auch meine Aufgabe als Künstler”, schließt Reiter.
Kunst und ein ästhetisches Verhältnis zur Architektur, zur Baukunst und zum Leben allgemein zeichnen das Wirken von Bernd Reiter aus. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Unternehmer und Bauentwickler – er ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Bernd Reiter Gruppe, die seit 1986 innovative Immobilien im Großraum Köln entwickelt – ist er schon seit jeher als Künstler tätig. Schon in jungen Jahren experimentierte er mit Farben und lud Material und Gegenstände durch seine gestalterische Auseinandersetzung mit einer gesellschaftspolitischen Bedeutung auf. Bernd Reiter steht in der Tradition avantgardistischer Künstler, die ein Verantwortungsbewusstsein beziehungsweise eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft empfinden. So gibt er sich nicht damit zufrieden, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Vielmehr nutzt er seine Kunst als Provokation und Agitation, um die Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
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