Buchpräsentation: Die Spinnerin. Autobiographischer Roman von Georgia Gräfin von Einsiedel.
Nach dem Selbstmord ihres 22-jährigen Neffen Evelyn beginnt Georgia Gräfin von Einsiedel ihr Leben zu reflektieren und ihre Familiengeschichte für Fanny, ihre damals 13-jährige Tochter, aufzuschreiben. Schonungslos, offen, analytisch und humorvoll wird der Leser gefesselt von dem “bad girl with a big heart” aus altem Adelsgeschlecht, von ihrem Leben auf der Überholspur mit Ausschweifungen und Alkohol. Zwischen den Blicken hinter die wohlgehütete Familienfassade der 50er Jahre und dem Erblühen der jungen Gräfin im Frankfurt der 60er Jahre wird der Leser mitgerissen in ein tosendes Leben, mit dem Hunger nach Erlebnissen, der Suche nach Zielen und der Freude über Erlebtes. Authentisch und hemmungslos beschreibt die Autorin autobiographisch Angst, Mut, Scheitern, Kämpfen und Siegen: als Mädchen auf der Suche nach dem Abenteuer, als junge Mutter ohne Plan, als Ärztin, als Künstlerin, als Frau eines Alkoholikers. Eine Frau, die keine Party auslässt, die das Leben so nimmt wie es ist, die sich mit Vollgas ins Glück oder Unglück manövriert.
Drei Erzählebenen
Die drei Erzählebenen des Buches sind eng miteinander verwoben: innere Dialoge und Botschaften von Evelyn, mit dem Georgie gemeinsam den Familienfluch lösen möchte. Ihr Neffe war einer von 6 männlichen Familienmitgliedern, die sich das Leben genommen haben, während es ihren Frauen vorbehalten war, einfach unglücklich zu sein. Diese Entwicklung möchte die Protagonistin aufhalten, möchte dies den eigenen Söhnen, Neffen, Nachfahren und ihrer Tochter Fanny ersparen. Sie stemmt sich mutig dagegen, wirft sich in die Aufarbeitung ihrer familiären Fallstricke. Die Erzählung der Familiengeschichte, deren Wappen eine Spinnerin ist, bildet die zweite Ebene. Dieses Symbol macht sich Georgia von Einsiedel zu eigen und nennt sich selbst humorvoll “eine Spinnerin”, ein “bad girl”, verrückt und herzlich. In einem dritten Erzählstrang schreibt die Autorin Briefe an ihre Tochter Fanny. Darin reflektiert sie die aktuelle Situation: Die Familie wohnt in einem Haus in Irland und hat existenzielle Geldsorgen. Sie beschreibt die Liebe zu ihrem Mann, die Aussichtslosigkeit seiner Alkoholsucht. Einst ein erfolgreicher High-Society-Fotograf in Frankfurt, arbeitet er jetzt als Fischer.
Manuskript 10 Jahre in der Schublade
Das Buch ist ein Mutmacher, ein Wegweiser für Menschen, die unterwegs sind zu sich selbst, zur eigenen Selbstverwirklichung. Geschrieben hat Georgie Gräfin von Einsiedel das Buch zwischen 2004 und 2006, dann lag das Manuskript fast 10 Jahre in der Schublade. “Das Schreiben war für mich wie Überleben. Es war von einem intensiven Reflektieren und natürlich davon geprägt, diese Geschichte meinen Kindern weiterzugeben”, sagt die heute 61-jährige Autorin. Bekannten, Freunden und Kollegen hat die Autorin immer wieder davon erzählt, bis 2015 der Verleger Georg Bischof vorschlug, diesen autobiographischen Roman endlich zu veröffentlichen.
Lesungen 2016
Wer das Buch liest, hat das Gefühl, die Autorin schon zu kennen. Persönlich wird Georgie von Einsiedel ihr Buch dieses Jahr bei Lese-Events in Frankfurt, Karlsruhe, Berlin und München vorstellen.
Termine unter: http://condoc.de/
Termine:
11. März, 18.30 Uhr, Frankfurt am Main – Restaurant Herr Franz
22. April, 18 Uhr, Karlsruhe – Vierordtbad
Im Frühjahr 2016 finden Lesungen in Berlin und München statt.
Die Spinnerin. Liebeserklärung an ein kleines Mädchen.
CONDOC Verlag Karlsruhe
ISBN-9783729603660
248 Seiten
Leseprobe: http://condoc.de/roman-die-spinnerin/
Über die Autorin
Georgia Magrit Florence Maria Gräfin von Einsiedel wurde 1954 in Heidelberg geboren und wuchs im Schloss Neckarhausen auf, später zog die Familie nach Frankfurt am Main. Nach dem Studium der Humanmedizin in Frankfurt am Main arbeitete sie als Ärztin. Nebenbei war sie auch als Künstlerin tätig. “Die Spinnerin” ist ihr erster Roman. Aus ihren Beziehungen sind 3 Kinder hervorgegangen, Dennis von Schmidt-Pauli, Luis Graf von Einsiedel und Fanny Gräfin von Einsiedel. Die Autorin lebt und arbeitet heute als Ärztin und Künstlerin in Karlsruhe.
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