München, 3. Mai 2018 – Schlagzeilen über den Rückgang von Geldautomaten beunruhigen aktuell die Bundesbürger. Dabei ist die Versorgung mit Bargeld aufgrund der Dienstleistungen der unabhängigen Geldautomatenbetreiber in den letzten Jahren immer besser geworden. Damit das so bleibt, muss die Politik allerdings halten, was sie im Koalitionsvertrag verspricht, fordert Dr. Kersten Trojanus, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten.
“Immer weniger Geldautomaten in Deutschland” – so geistert es zurzeit durch die Medien. Allgemeine Verunsicherung macht sich breit. Denn die Deutschen sind echte Bargeld-Fans: Laut neuer EZB-Studie haben sie mit im Schnitt 103 Euro so viel Bares in der Brieftasche wie in keinem anderen Land der Euro-Zone. An der Kasse zahlen 80 Prozent mit Cash und drei Viertel halten das für die sicherste Methode[1]. Vor diesem Kontext befremden die aktuellen Meldungen. Verspäteter Aprilscherz oder Tatsache?
Es trifft zu, dass die Filial-Banken und Sparkassen zunehmend Geldautomaten wegen Kostendruck dichtmachen. Trotzdem ist die Zahl an Geldautomaten, anders als die Schlagzeilen suggerieren, bundesweit nahezu stabil geblieben[2]. Warum? Weil unabhängige Finanzdienstleister den Rückgang mit ihrem bedarfsorientierten Automatennetz kompensieren können. Damit stellen sie die Bargeldversorgung auch in ländlichen Regionen, Stadtrandlagen und an allen weiteren Punkten, an denen Bedarf besteht, sicher. Schließlich haben die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten im Jahr 2017 ein Zuwachs an Standorten zwischen 10 und 15 Prozent erreicht. Was von hoher gesellschaftlicher wie wirtschaftlicher Relevanz ist: Schließlich wächst der Bargeldumlauf seit der Jahrtausendwende kontinuierlich – auf aktuell rund 1.200 Milliarden Euro pro Jahr im Euro-Raum. Bares ist Wahres und unverzichtbar, betonen nicht nur die Bundesbanker regelmäßig[3]. Auch die Politik bläst in dieses Horn.
So haben sich die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag explizit zum System der Bargeldversorgung committet: “Anonymes Bezahlen mit Bargeld muss weiter möglich bleiben”, heißt es darin unter anderem. Die unabhängigen Geldautomatenbetreiber begrüßen diese Position. Sie entspricht dem Mehrheitswillen. Die Verfügbarkeit von Bargeld ist gewissermaßen Bürgerrecht. Dienstleistungen der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten und ihrer Mitglieder garantieren die Freiheit, unter Wahrung der Privatsphäre auch künftig ohne Einschränkungen bar bezahlen zu können. Die Politik sollte das mit adäquaten Rahmenbedingungen fördern und ihren Worten Taten folgen lassen.
Über die Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten (AG Geldautomaten)
Die AG Geldautomaten vertritt die Interessen der unabhängigen Geldautomatenbetreiber in Deutschland. Zu ihren Mitgliedern zählen Unternehmen, die dort Geldautomaten betreiben, wo Kunden Bargeldbedarf haben, vor allem in den Innenstädten und in ländlichen Regionen. Die 2010 gegründete Arbeitsgemeinschaft ist mit ihrem Know-how und Erfahrungsschatz eine kompetente Ansprechpartnerin rund um das Thema Bargeldversorgung. Im Zentrum stehen die verlässliche flächendeckende Verfügbarkeit von Bargeld, die Infrastruktur von Geldautomaten sowie alle technischen und regulativen Fragestellungen.
Bei Twitter zu finden unter: //twitter.com/AGGeldautomaten
[1] Handelsblatt vom 24.11.2017: “Die Deutschen lieben Bargeld”
[2] Nach Angaben der Deutschen Kreditwirtschaft waren Ende 2017 bundesweit rund 58.400 Geldautomaten in Betrieb. Im Jahr 2016 belief sich die Zahl auf circa 58.340.
[3] siehe Reden von Carl-Ludwig Thiele und Dr. Jens Weidmann auf dem 4. Bargeldsymposium der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main, 14.2.2018
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