Faurecia setzt auf Transportroboter von Mobile Industrial Robots
Odense, Dänemark – 13. Februar 2019 – Mobile Industrial Robots (MiR), Marktführer für autonome mobile Roboter, kooperiert ab sofort auf globaler Ebene mit Faurecia. Der weltweit führende Automobilzulieferer möchte durch den Einsatz der autonomen Transportroboter die Automatisierung seiner Intralogistik und Optimierung seiner Produktionsanlagen voranbringen.
Seit Jahren schon testet Faurecia verschiedene Lösungen zur Automatisierung des innerbetrieblichen Transports. Damit möchte der globale Partner weltweit führender Automobilhersteller seine Produktivität steigern, die internen Arbeitsabläufe optimieren und so nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen. Nun schließt der Zulieferer eine Partnerschaft mit MiR: Mit den autonomen Transportrobotern des dänischen Herstellers möchte Faurecia die interne Logistik in seinen Produktionsstätten weltweit neu konzipieren und den Materialfluss effizienter gestalten.
„Wir sind die strategische Partnerschaft mit MiR eingegangen, weil das Unternehmen über die Fähigkeiten und das nötige Wissen verfügt, um uns bei der Rationalisierung und Optimierung unserer Logistikprozesse zu unterstützen“, erklärt Eric Moreau, Vice President Supply Chain & Digital Enterprise, Faurecia Clean Mobility Business Group. „MiR arbeitet mit einer bewährten Technologie. Viele der größten internationalen Unternehmen setzen die mobilen Roboter bereits heute für eine effizientere Logistik ein. Unser Automatisierungsgrad ist aktuell schon relativ hoch, aber der Materialtransport war bisher immer problematisch. In der Automatisierung dieses Bereichs sehen wir großes Potenzial.“
Flexibilität gab den Ausschlag
Vor diesem Hintergrund war insbesondere die Anpassungsfähigkeit der autonom navigierenden Transportroboter ausschlaggebend. „Wir passen das Layout unserer Werke kontinuierlich an, um die hohe Nachfrage nach kleineren Losgrößen in unserer Produktion bedienen zu können“, so Morceau weiter. „Daher müssen die innerbetrieblichen Logistiksysteme hochflexibel sein. MiR bietet genau das, da seine mobilen Roboter nicht geleitet werden müssen, um navigieren zu können. Es reicht eine interne Karte, die leicht aktualisiert werden kann.“
Je nach Anwendungsbedarf lassen sich die Roboter außerdem mit verschiedenen Aufsatzmodulen ausstatten. Diese Flexibilität ist ein weiterer Grund, warum sich Faurecia für eine Zusammenarbeit mit MiR entschieden hat. „Die mobilen Roboter von MiR können nicht nur Waren transportieren, sondern übernehmen auch vor- und nachgelagerte Prozessschritte wie die Be- und Entladung. Die Effizienz der gesamten Produktionslinie wird so gesteigert“, konstatiert Morceau.
Alle MiR-Roboter sind darauf ausgelegt, direkt mit ihren menschlichen Kollegen zusammenzuarbeiten. Durch moderne Sensortechnologie und Sicherheitsalgorithmen nehmen sie die Belegschaft sowie Gegenstände zuverlässig wahr und reagieren durch Bremsen oder Ausweichen auf sie. Indem sie Transportgänge übernehmen, entlasten sie Werksmitarbeiter von körperlich anstrengenden Arbeiten und zeitintensiven Laufwegen. So bleibt diesen mehr Zeit für hochwertigere Aufgaben. Morceau bestätigt: „Wir haben bereits verschiedene Anwendungen gefunden, bei denen die mobilen Roboter unseren Mitarbeitern den monotonen Transport von Waren an den Produktionslinien und zwischen Produktion und Lager abnehmen können.“
Darüber hinaus ist die MiR-Technologie äußerst benutzerfreundlich und kann ohne Programmierkenntnisse gehandhabt werden. Über eine webbasierte Bedienoberfläche lassen sich die Roboter per Smartphone, Tablet oder PC steuern. Dank der intuitiven Bedienung können sie schnell in Betrieb genommen werden, was die Gesamtbetriebskosten geringhält.
Logistikroboter auf dem Vormarsch
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und können es kaum erwarten, Faurecia dabei zu helfen, seine Produktivitätsziele durch den Einsatz unserer mobilen Roboter zu erreichen“, erklärt Thomas Visti, CEO von MiR. „Allgemein sehen wir ein großes Potenzial in der Automobilindustrie, in der Fortschritte im Bereich autonomer Technologien schneller umgesetzt werden als in den meisten anderen Branchen.“
Die jüngsten Zahlen der International Federation of Robotics (IFR) zeigen, dass Faurecia nicht das einzige Unternehmen ist, das Potenzial in der Automatisierung des internen Transports sieht. Von den Servicerobotern für den professionellen Einsatz, die 2017 verkauft wurden, waren 63 Prozent Logistikroboter. Die IFR erwartet, dass der Absatz von Logistikrobotern zwischen 2018 und 2021 auf rund 600.000 Einheiten steigen wird.
„Moderne Produktionsstätten sind agil und hochdynamisch aufgebaut. Ehemals offene und freie Durchgänge können von jetzt auf gleich durch Menschen, Geräte, Paletten und andere Hindernisse versperrt sein“, fügt Visti hinzu. „Unsere mobilen Roboter eignen sich besonders gut für diese sich ständig verändernden Umgebungen. Ihre kollaborative, autonome Navigation macht den automatisierten Materialtransport flexibel und leicht anpassbar, ohne zusätzliche Kosten oder Betriebsunterbrechungen.“
Mobile Industrial Robots verfügt über ein globales Vertriebsnetz in mehr als 40 Ländern und Niederlassungen in New York, San Diego, Singapur, Frankfurt am Main, Barcelona und Shanghai. Auf diese Weise kann MiR Faurecia weltweit unterstützen.
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Mobile Industrial Robots (MiR) hat seinen Hauptsitz in Odense, Dänemark, wo das Unternehmen 2013 von erfahrenen Köpfen aus der dänischen Roboterindustrie gegründet wurde. MiR entwickelt und vertreibt autonome, kollaborierende mobile Roboter für den interbetrieblichen Transport in der Industrie und im Gesundheitssektor. Der Pionier im Bereich mobiler Robotik hat innerhalb kurzer Zeit ein globales Vertriebsnetz mit Händlern in mehr als 40 Ländern und regionalen Niederlassungen in San Diego, Singapur, Dortmund, Barcelona, Shanghai, Frankfurt und New York aufgebaut. Seit der Gründung verzeichnet MiR ein steiles Wachstum, allein von 2015 auf 2016 um 500 Prozent sowie von 2016 auf 2017 um 300 Prozent. Heute ist das Unternehmen Marktführer im Bereich autonomer mobiler Roboter. MiR wurde im April 2018 von der amerikanischen Firma Teradyne, führendem Anbieter automatisierter Testgeräte, übernommen. 2015 übernahm Teradyne auch die dänische Firma Universal Robots.
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