Inhalatives Kortison verbessert die Lebensqualität
sup.- Bei der weit verbreiteten chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) steht der möglichst lange weitestgehende Erhalt der Lebensqualität im Mittelpunkt der Behandlungsstrategien. Eine ganz entscheidende Rolle hierzu spielt die Vermeidung bzw. Reduzierung von akuten Atemnot-Attacken (Exazerbationen). Sie beschleunigen die Zerstörung von Lungengewebe und verschlechtern die Lebensqualität sowie die Prognose bei dieser Atemwegserkrankung erheblich. Außerdem gilt: „Eine Exazerbation ist genauso gefährlich wie ein akuter Herzinfarkt“, warnt der Lungenfacharzt Dr. Thomas Voshaar (Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Bethanien in Moers).
Neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge besteht ein erhöhtes Risiko für Atemnot-Attacken nicht nur im fortgeschrittenen Verlauf der Erkrankung, sondern kann auch bereits in frühen Stadien auftreten. „Deshalb ist die Erfassung von Exazerbationen durch eine gezielte, regelmäßige Befragung der Patienten grundlegend, denn nicht nur die schweren Exazerbationen mit Krankenhauseinweisung tragen zur Prognose bei“, appelliert Privatdozent Dr. Christian Geßner (Universitätsklinikum Leipzig).
Zur Exazerbations-Prophylaxe hat sich die Therapie mit Kombinationspräparaten bewährt, die sowohl bronchienerweiternde als auch entzündungshemmende Wirkstoffe (inhalatives Kortikosteroid, ICS) enthalten. „Jede Intervention, die die Entzündung bei COPD vermindert, hilft die Häufigkeit und Schwere von Exazerbationen zu verringern“, bestätigt Dr. Voshaar. Von Vorteil sind dabei Inhalatoren, die die Substanzen in extrafeinen Partikeln (z. B. wie in Foster bzw. Foster Nexthaler) enthalten, weil dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Wirkstoffe in den großen wie auch in den kleinen Atemwegen erreicht werden kann. Hinzu kommt: Dank der optimierten Darreichungs-Formel ist bei Präparaten mit extrafeiner Formulierung nur eine halb so hohe Dosis an inhalativem Kortison notwendig wie bei der Mehrzahl der Produkte früherer Generationen.
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