Bei Grauem Star: Kunstlinse ist nicht gleich Kunstlinse

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Bei der Auswahl der optimalen Kunstlinse bei Grauem Star sind verschiedene Faktoren wichtig

Bei Grauem Star: Kunstlinse ist nicht gleich Kunstlinse
Es gibt verschiedene Kunstlinsen, die eingesetzt werden können. (Bildquelle: © chettythomas – Fotolia.com)

Standardlinse oder Premiumlinse, monofokale oder multifokale Linse, Kunstlinsen mit torischen oder asphärischen Zusatzfunktionen oder UV-Filtern, die Auswahl an Kunstlinsen, die vor allem bei der Diagnose Grauer Star eine Rolle spielen, ist heute groß. Ganz wichtig dabei: Eine Alternative zur Implantation einer künstlichen Augenlinse gibt es beim Auftreten von Grauem Star nicht, der sich in den allermeisten Fällen als eine Folge des Älterwerdens entwickelt. Dem Augenarzt kommt in der Vorbereitung auf die Operation am Grauen Star eine wichtige beratende Funktion zu. Denn die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Form der künstlichen Augenlinse hat eine gewisse Tragweite: Sie verbleibt nämlich im Auge und muss nicht zu einem späteren Zeitpunkt nach der Beseitigung des Grauen Stars erneut ausgetauscht werden.

Hilfe bei der Auswahl der richtigen Augenlinse bei Grauem Star

Folgende Zusatzfunktionen bei Kunstlinsen kommen bei der Diagnose Grauer Star in Frage:

– Nah-Fern-Funktion mit Option auf ein Leben ohne Brille
– Zylindrische Funktion zur Behandlung von Hornhautverkrümmung
– Zusätzliche Lichtfilter-Funktion zum Schutze der Netzhaut oder gegen Blendung
– Asphärische Funktion für verbessertes Kontrastsehen

Linsen ohne Nah-Fern-Funktion, sogenannte monofokale Linsen, sorgen für besseres Sehen, allerdings entweder nur in der Nähe oder nur in der Ferne. Meist sind die Patienten nach der OP weiter auf eine Brille angewiesen. Weitaus komfortabler sind Multifokallinsen, die mithilfe mehrerer Brennpunkte ein brillenfreies Sehen sowohl in der Nähe, als auch in der Ferne ermöglichen.

Bei Grauem Star: Kunstlinsen und ihre Zusatzfunktionen im Überblick

Unter der zylindrischen Funktion von Kunstlinsen verstehen Augenärzte die Fähigkeit der Kunstlinse, eine Hornhautverkrümmung auszugleichen. Für Menschen, die unter einem sogenannten Astigmatismus leiden, bedeutet die Entscheidung für eine Multifokallinse mit zylindrischer Funktion ein echter Gewinn an visueller Lebensqualität. Auch ohne Brille ist dann ein scharfes, unverzerrtes Sehen in Nähe und Ferne möglich.
Über die Filterfunktion lassen sich Lichtimpulse mit schädlicher Wellenlänge gezielt herausfiltern, die asphärische Funktion erlaubt eine optimierte Fokussierung der Lichtstrahlen auf der Netzhaut, für mehr Schärfentiefe bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

Kontakt
Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Elke Vogt
Reinhardtstr. 29b
10117 Berlin
030 / 246255-0
030 / 246255-99
mail@webseite.de
http://www.initiativegrauerstar.de

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Author: pr-gateway

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