Das Innere des Kessels sollte leicht zugänglich sein
sup.- Frühjahrsputz für die Heizungsanlage: Wenn die Temperaturen wieder steigen, sollten Hausbesitzer diesen Zeitpunkt für eine Wartung des Heizkessels nutzen. Der jährliche Check durch einen Fachhandwerker erhöht nach Angaben der Deutschen Energieagentur (dena) die Lebensdauer der Heizung und senkt den Brennstoffverbrauch. Auf diese Weise werden nicht nur Heizkosten gespart, sondern auch die Schadstoffemissionen aus den Abgasen reduziert. Damit werden Inspektion, Reinigung und gegebenenfalls die Nachjustierung von Programmierungen zu wichtigen Faktoren des Klimaschutzes. Eine möglichst umfassende Heizungswartung im Gebäudebestand gehört deshalb auch zu den Maßnahmen, deren Umsetzung die Europäische Union ihren Mitgliedsstaaten vorgegeben hat. Die regelmäßige Inspektion durch qualifiziertes Personal gewährleistet „eine optimale Leistung aus ökologischer, sicherheitstechnischer und energetischer Sicht“, heißt es in der EU-Richtlinie 2010/31/EU, die eine europaweite Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden zum Ziel hat.
Diese Anforderungen machen deutlich, dass die Wartungsfreundlichkeit eines Heizkessels zunehmend als Qualitätskriterium an Stellenwert gewinnt. Beim Heizungskauf sollte also nicht nur auf Leistungsfähigkeit, Funktionsvielfalt und Bedienungsfreundlichkeit geachtet werden, sondern auch auf die problemlose Zugänglichkeit des Kesselinneren für den Wartungstechniker. Es lohnt sich, vor dem Heizungskauf gezielt nach dieser Thematik zu fragen, denn in den Verbraucherprospekten spielt die Erreichbarkeit der inneren Anlagenteile meist keine maßgebliche Rolle. Dabei bestimmt die Wartungsfreundlichkeit die Dauer der künftigen Handwerker-Einsätze. Ein Routineauftrag kann zur zeit- und kostenintensiven Maßnahme werden, wenn erst das Kesselgehäuse und weitere Bauteile aufwändig demontiert werden müssen. Empfehlenswert sind deshalb Gerätekonzepte, die wie z. B. bei den Gas-Brennwertthermen des Systemanbieters Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) ein komplettes Ausschwenken des Wärmetauschers aus dem Gehäuse zulassen. Er ist dann von allen Seiten für eine Inspektion und Reinigung durch den Techniker leicht zugänglich (www.wolf.eu). Ein Ablassen von Heizwasser ist nicht erforderlich, denn das Ausschwenken ist bei vollem Anlagendruck möglich. Der Kessel kann so nach minimalem Zeitaufwand wieder sein volles Effizienz-Potenzial ausspielen.
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Redaktion Ilona Kruchen
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